es lebe die Scharia

solresol

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Ich finde es fies: Der Schwiegervater wollte den teuren Schmuck wieder haben, und die Braut kassiert ihn trotzdem, als wenn Türken andere, spezielle, komischen Mitbewohnern oder gar Mitbürgern wären, buchstäblich mit Sonderrechten!

Und warum: «Es könne nicht sicher gesagt werden, wie ein solcher Streitfall zwischen zwei deutschen Familien entschieden worden wäre.»

Jetzt musste ich das nicht ein Mal selber sagen: Recht in Deutschland funktioniert doch per Zufallgenerator popcorn ...

mehr hier http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,823792,00.html
 

kilicaslan

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AW: es lebe die Scharia

das kann ich nicht nachvollziehen. Die Anlehnung an Scharia, da wir weder in der Türkei noch in Deutschland den SCharia haben. Stimmt diese Nachricht wirklich?
 

Lynx72

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AW: es lebe die Scharia

das kann ich nicht nachvollziehen. Die Anlehnung an Scharia, da wir weder in der Türkei noch in Deutschland den SCharia haben. Stimmt diese Nachricht wirklich?

Die Nachrichtenagenturen dpa und epd haben diese Geschichte mehr oder weniger gleichlautend verbreitet. Sie stützt sich anscheinend auf eine Verlautbarung des Gerichts.

Die Erwähnung der Scharia ist mindestens unglücklich, auch wenn die Entscheidung an sich kaum zu einer Skandalisierung taugt, denn laut Landgericht Limburg (...) Der Grundgedanke dieser Tradition, eine geschiedene Ehefrau vor Mittellosigkeit zu schützen, sei von der Verfassung gedeckt, sagte Gerichtssprecher Andreas Janisch. (...) Die Grundsätze eines fremden Kulturkreises könnten aber in eine Entscheidung miteinbezogen werden, wenn sie nicht gegen das Wertesystem des Grundgesetzes verstoßen.
 

Msane

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AW: es lebe die Scharia

Islamische Schiedsgerichte: Streit um Scharia in Deutschland

Köln –

Deutschland diskutiert über den Vorstoß des rheinland-pfälzischen Justizministers Jochen Hartloff (SPD), der islamische Schiedsgerichte in Deutschland für zulässig hält.

Scharia-Rechtsprechung bei uns? Was vielfach für Empörung sorgt, ist längst gängige Praxis. Der Kölner Jura-Professor Hilmar Krüger: „Wenn im Herkunftsland von Ausländern die Scharia nach der Verfassung eine Quelle des Rechts ist, kann sie zur Anwendung kommen.“

Dies komme allerdings nur im Bereich des Familien- und Erbrechts in Betracht, niemals im strafrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Bereich, so Krüger. Und: Die Urteile müssten mit deutschem Recht vereinbar sein. Krüger: „Es gibt jedes Jahr nur wenige Fälle. Relevant ist das vor allem bei Menschen aus Saudi-Arabien.“

Für Türken, die größte Gruppe ausländischer Muslime in Deutschland, komme eine solche Rechtsprechung nicht in Frage, weil in der Türkei die Scharia nicht gilt.

Und was ist mit der Einführung islamischer Schiedsinstanzen in Deutschland? Das hält Krüger ebenso wie Minister Hartloff für „juristisch denkbar“. Allerdings, so Krüger, müssten „die Schiedssprüche vor Vollstreckung noch von einem deutschen Gericht abgesegnet werden“. Kritiker der Vorschläge von Minister Hartloff fürchten eine muslimische Paralleljustiz.

Doch bereits heute gibt es in zahlreichen größeren deutschen Städten wie Berlin, Bremen und Essen muslimische „Friedensrichter“, die ohne staatliche Legitimation zwischen Streitparteien vermitteln.

Kommt der Streit vor ein ordentliches Gericht, ziehen Opfer oder Täter dann schon mal Aussagen zurück oder schweigen – ein faires Urteil ist so kaum möglich. Joachim Wagner, Autor des Buches „Richter ohne Gesetz“: „Es gibt in gewissen muslimischen Kreisen wenig Akzeptanz für unsere Rechtsordnung.“

http://www.express.de/politik-wirtschaft/islamische-schiedsgerichte-streit-um-scharia-in-deutschland,2184,11574382.html


Scharia hält Einzug in deutsche Gerichtssäle


Für deutsche Gerichte ist die Scharia kein Fremdwort. In Erbrechtsfällen, aber auch bei Scheidungen wird auch in Deutschland mitunter islamisches Recht angewandt.

Vielen gilt die Scharia als Inbegriff von Menschenverachtung oder als Synonym für Unterdrückung und Gewalt. Wendet sich ein Muslim oder eine Muslimin aber an ein deutsches Gericht, kann durchaus die Scharia zur Anwendung kommen. Denn längst hat islamisches Recht auch an deutschen Gerichten Einzug erhalten.

Die Scharia, sagt der Erlanger Islamwissenschaftler und Jurist Mathias Rohe, ist „ein hochkomplexes System religiöser und rechtlicher Normen des Islam“. Anders als in islamisch geprägten Staaten wie etwa dem Iran, wo die Scharia seit Ende der 1970er Jahre Hauptquelle der Gesetzgebung ist, ist der Rahmen in Deutschland allerdings eng gesteckt. Die Gerichtsentscheidung muss mit dem geltenden Recht vereinbar sein, sagt Rohe.

.......

um den kompletten Artikel zu lesen dem Link folgen

http://www.welt.de/politik/deutschland/article13845521/Scharia-haelt-Einzug-in-deutsche-Gerichtssaele.html
 

Ottoman

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scharia_1367501450844462.jpg


Die Türkei einer der wenigen islamischen Länder, in der die Scharia nicht zur Rechtsordnung gehört.

Sie wurde 1924 unter Atatürk abgeschafft.
 
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