nordish 2.0
Well-Known Member
Ein halbstündiger Beitrag als Diskussionsgrundlage (?)
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Geheim, geheimer.... TTIP
- Ersteller des Themas nordish 2.0
- Erstellungsdatum
nordish 2.0
Well-Known Member
Heute Abend bei Anne Will
Wem nützt TTIP - Nur Konzernen oder auch Verbrauchern?
Wem nützt TTIP - Nur Konzernen oder auch Verbrauchern?
P
Pit 63
Guest
Es ist eine Tragödie, alles wird immer nur noch schlimmer.
Die Aussage des amerikanischen Gewerkschaftlers war bezeichnend: "Wenn sie (Deutschland, Europa) der Meinung sind, bei Krankenhäusern gehe es um Menschen und nicht um Profit, dann importieren sie dieses System (gemeint ist das amerikanische Gesundheitssystem) lieber nicht."
Die Sendung zeigt nicht weniger als einen massiven amerikanischen Lobbyangriff auf die rechtlichen und sozialen Normen in Europa. Die EU-Komission spielt offensichtlich mit.
Der grösste Witz: Nachdem die EU ihre Mitgliedsstaaten über Jahre mit peniblen Vorschriften und hohen Standards gegängelt hat, sollen diese nun im Rahmen des Freihandelsabkommen im Interesse der USA nach unten an die amerikanischen Verhältnisse angepasst werden.
Ich vermute, die beteiligten US-Vertreter haben die benötigten Entscheidungsträger Europas bald in der Tasche- falls sie es nicht schon sind.
Für die Öffentlichkeit wird in der Politik und den Medien das übliche Schauspiel abgezogen werden, dass in der Sendung schon seinen Anfang genommen hat. Zuerst wird pseudomässig gestritten oder sogar bestritten, dann wird es stiller und wenn es dann passiert ist, wird sich schon niemand mehr darüber aufregen.
Die Sendung hätte übrigens auch gut in den Amerika- Thread gepasst.
Die Aussage des amerikanischen Gewerkschaftlers war bezeichnend: "Wenn sie (Deutschland, Europa) der Meinung sind, bei Krankenhäusern gehe es um Menschen und nicht um Profit, dann importieren sie dieses System (gemeint ist das amerikanische Gesundheitssystem) lieber nicht."
Die Sendung zeigt nicht weniger als einen massiven amerikanischen Lobbyangriff auf die rechtlichen und sozialen Normen in Europa. Die EU-Komission spielt offensichtlich mit.
Der grösste Witz: Nachdem die EU ihre Mitgliedsstaaten über Jahre mit peniblen Vorschriften und hohen Standards gegängelt hat, sollen diese nun im Rahmen des Freihandelsabkommen im Interesse der USA nach unten an die amerikanischen Verhältnisse angepasst werden.
Ich vermute, die beteiligten US-Vertreter haben die benötigten Entscheidungsträger Europas bald in der Tasche- falls sie es nicht schon sind.
Für die Öffentlichkeit wird in der Politik und den Medien das übliche Schauspiel abgezogen werden, dass in der Sendung schon seinen Anfang genommen hat. Zuerst wird pseudomässig gestritten oder sogar bestritten, dann wird es stiller und wenn es dann passiert ist, wird sich schon niemand mehr darüber aufregen.
Die Sendung hätte übrigens auch gut in den Amerika- Thread gepasst.
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
nordish 2.0
Well-Known Member
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."Zuerst wird pseudomässig gestritten oder sogar bestritten, dann wird es stiller und wenn es dann passiert ist, wird sich schon niemand mehr darüber aufregen.
Jean-Claude Juncker
nordish 2.0
Well-Known Member
Womit die immer nur argumentieren ist ja, dass durch TTIP die Zölle gesenkt werden... Das als grosses Plus von TTIP verkauft....
Aber reicht es da nicht einfach nur die Zölle zu senken, müssen die da noch den riesigen Rattenschwanz dran hängen?
Der Rattenschwanz wäre
- Umweltstandards werden angepasst ( Stichwort Fracking)
- Nahrungsmittelstandards werden angepasst (STichwort Genmais)
- Investitionsschutzabkommen (Beispiel: Wenn z.B. europäische Umweltnormen amerikanische Gewinne schmälern, können die auf Schadensersatz klagen (!) )
.....
Aber reicht es da nicht einfach nur die Zölle zu senken, müssen die da noch den riesigen Rattenschwanz dran hängen?
Der Rattenschwanz wäre
- Umweltstandards werden angepasst ( Stichwort Fracking)
- Nahrungsmittelstandards werden angepasst (STichwort Genmais)
- Investitionsschutzabkommen (Beispiel: Wenn z.B. europäische Umweltnormen amerikanische Gewinne schmälern, können die auf Schadensersatz klagen (!) )
.....
nordish 2.0
Well-Known Member
NAFTA als Warnung:
http://www.taz.de/!130215/
http://www.taz.de/!130215/
P
Pit 63
Guest
Ich bin mal so frei, aus dem verlinkten Artikel zu zitieren.
"......Gewinner sind die Konzerne
Hat also irgendjemand etwas durch Nafta gewonnen? Die Antwort lautet: ja, Investoren und Konzerne. Ziel des Abkommens ist nämlich neben dem Abbau von Zöllen und anderen Handelsbarrieren auch der Schutz von Auslandsinvestoren vor Enteignungen und anderen Willkürakten des jeweiligen Gastlandes. Wozu das führt, zeigte als Erstes die Ethyl Corporation: Das US-Unternehmen hatte die kanadische Regierung 1997 vor einem Nafta-Schiedsgericht auf Schadenersatz verklagt, weil das kanadische Importverbot von Benzin mit dem giftigen Zusatzstoff MMT einer Enteignung gleichkomme. Kanada hob darauf das Verbot auf und zahlte im Rahmen eines Vergleichs eine Millionenentschädigung................."
Die Amerikaner geben die Richtung vor. Das Ausland unterstützt als Käufer oder Steuerzahler direkt oder indirekt die US-Konzerne. So funktioniert amerikanische Handelspolitik.
Die am Handelsabkommen beteiligten Länder mit höheren Standards müssen den US- Konzernen Schadenersatz zahlen, wenn die ihre Produkte oder Arbeitsbedingungen nicht exportieren dürfen. Prost Mahlzeit.
Das sind die staatlich organisierten Schweinereien, die auf die Menschen in den EU-Staaten zukommen werden. Bezeichnend dazu die Hinweise in der verlinkten ARD- Sendung insbesondere die des Juraprofessors, dessen Fachgebiet zwischenstaatliche Abkommen waren und der faktisch alles für gelogen erklärte, was von den befragten Offiziellen aus Washington, Brüssel oder Berlin zu den Verdachtsmomenten und Vorwürfen gesagt wurde- nicht zuletzt vom Befürworter des Abkommens und Wirtschaftsminister der ...PD Gabriel.
"......Gewinner sind die Konzerne
Hat also irgendjemand etwas durch Nafta gewonnen? Die Antwort lautet: ja, Investoren und Konzerne. Ziel des Abkommens ist nämlich neben dem Abbau von Zöllen und anderen Handelsbarrieren auch der Schutz von Auslandsinvestoren vor Enteignungen und anderen Willkürakten des jeweiligen Gastlandes. Wozu das führt, zeigte als Erstes die Ethyl Corporation: Das US-Unternehmen hatte die kanadische Regierung 1997 vor einem Nafta-Schiedsgericht auf Schadenersatz verklagt, weil das kanadische Importverbot von Benzin mit dem giftigen Zusatzstoff MMT einer Enteignung gleichkomme. Kanada hob darauf das Verbot auf und zahlte im Rahmen eines Vergleichs eine Millionenentschädigung................."
Die Amerikaner geben die Richtung vor. Das Ausland unterstützt als Käufer oder Steuerzahler direkt oder indirekt die US-Konzerne. So funktioniert amerikanische Handelspolitik.
Die am Handelsabkommen beteiligten Länder mit höheren Standards müssen den US- Konzernen Schadenersatz zahlen, wenn die ihre Produkte oder Arbeitsbedingungen nicht exportieren dürfen. Prost Mahlzeit.
Das sind die staatlich organisierten Schweinereien, die auf die Menschen in den EU-Staaten zukommen werden. Bezeichnend dazu die Hinweise in der verlinkten ARD- Sendung insbesondere die des Juraprofessors, dessen Fachgebiet zwischenstaatliche Abkommen waren und der faktisch alles für gelogen erklärte, was von den befragten Offiziellen aus Washington, Brüssel oder Berlin zu den Verdachtsmomenten und Vorwürfen gesagt wurde- nicht zuletzt vom Befürworter des Abkommens und Wirtschaftsminister der ...PD Gabriel.
nordish 2.0
Well-Known Member
Der Gabriel hat doch gar keine Ahnung was er da befürwortet.
Der kennt doch gar nicht die Verhandlungspapiere....
Der kennt doch gar nicht die Verhandlungspapiere....
nordish 2.0
Well-Known Member
Die Bundesregierung hatte laut einem Medienbericht im Sommer 2013 keine Zusage der Amerikaner für ein Spionageabkommen. Ein Aktenvermerk zeigt demnach: Auch die Kanzlerin wusste Bescheid. Trotzdem erklärte sie der Öffentlichkeit das Gegenteil.
Egal....
Egal....