Political Correctness begünstigt Straftaten

Sedatbey

Well-Known Member
Durch Recherchen der Tageszeitung "Times" wurde ein ungeheuerlicher Skandal in Großbritannien aufgedeckt. Zwischen 1997 und 2013 sind mehr als 1400 Kinder und Jugendliche beiderlei Geschlechts Opfer sexueller Gewalt geworden. Die Stadt Rotherham hat rund 115000 Einwohner und ist damit eigentlich noch recht überschaubar. Es gab schon sehr früh Anzeigen gegen die Täter aber auf wundersame Weise kamen sie immer ungeschoren davon, wurden keine Ermittlungen aufgenommen. Erst als die "Times" berichtete, kam der schwerfällige Justizapparat in die Gänge. Was dann folgte war so unglaublich, dass man nur noch sprachlos den Kopf schütteln kann. Alle wussten bescheid, die Polizei und die Staatsanwaltschaft waren durchaus im Bilde, was da in Rotherham geschah. Niemand unternahm etwas, weil die Täter überwiegend Pakistani sind, wollte man nicht als Rassist gelten. Möglich ist auch, dass in den entscheidenden Positionen Leute sitzen, die der gleichen Ethnie oder gar Religion angehören und Ermittlungen abwürgten.

http://www.tagesspiegel.de/weltspie...ngland-das-schweigen-der-aemter/10624096.html

http://www.focus.de/panorama/welt/m...t-und-fluechtet-nach-pakistan_id_4093601.html
 

alterali

Well-Known Member
Durch Recherchen der Tageszeitung "Times" wurde ein ungeheuerlicher Skandal in Großbritannien aufgedeckt. Zwischen 1997 und 2013 sind mehr als 1400 Kinder und Jugendliche beiderlei Geschlechts Opfer sexueller Gewalt geworden. Die Stadt Rotherham hat rund 115000 Einwohner und ist damit eigentlich noch recht überschaubar. Es gab schon sehr früh Anzeigen gegen die Täter aber auf wundersame Weise kamen sie immer ungeschoren davon, wurden keine Ermittlungen aufgenommen. Erst als die "Times" berichtete, kam der schwerfällige Justizapparat in die Gänge. Was dann folgte war so unglaublich, dass man nur noch sprachlos den Kopf schütteln kann. Alle wussten bescheid, die Polizei und die Staatsanwaltschaft waren durchaus im Bilde, was da in Rotherham geschah. Niemand unternahm etwas, weil die Täter überwiegend Pakistani sind, wollte man nicht als Rassist gelten. Möglich ist auch, dass in den entscheidenden Positionen Leute sitzen, die der gleichen Ethnie oder gar Religion angehören und Ermittlungen abwürgten.

http://www.tagesspiegel.de/weltspie...ngland-das-schweigen-der-aemter/10624096.html

http://www.focus.de/panorama/welt/missbrauchsskandal-in-england-rotherham-sextaeter-prahlt-und-fluechtet-nach-pakistan_id_4093601.html

Das Problem ist weder englisch noch pakistanisch.
Es ist europäisch!
Unter dem Thema Loverboys gerät es auch ab und zu in die Medien.
Aber richtig thematisiert wird es nicht.
 

Lynx72

Gesperrt
Damit wir wissen, wovon die Rede ist: Hier ist der Link zu dem Report, der den Missbrauchsskandal in Rotherham bekannt gemacht hat: http://www.rotherham.gov.uk/downloads/file/1407/independent_inquiry_cse_in_rotherham

Unbekannt war das Problem von Missbrauch in der pakistanischstämmigen Community übrigens nicht. Nur mangelte es eben (auch) an Ermittlungseifer, solange die Opfer aus derselben Community kamen. Alexis Jay zitiert in ihrem Report hierzu Berichte des UK Muslim Women's Council und der Deputy Children's Commissioner (11.15 und 11.16, S. 100).

Die Deputy Children's Commissioner widerspricht übrigens ausdrücklich der auch im verlinkten Tagesspiegel-Artikel vorgebrachten Darstellung, die pakistanischstämmigen Täter hätten sich aus Hass und Verachtung für weiße Frauen ihre Opfer außerhalb ihrer eigenen Community gesucht.

"(...) The Deputy Children's Commissioner’s report reached a similar conclusion to the Muslim Women's Network research, stating 'one of these myths was that only white girls are victims of sexual exploitation by Asian or Muslim males, as if these men only abuse outside of their own community, driven by hatred and contempt for white females. This belief flies in the face of evidence that shows that those who violate children are most likely to target those who are closest to them and most easily accessible.' (...)"

Anscheinend bestand ein völliger Unwille auf Seiten der Behörden, innerhalb der pakistanisstämmigen Community gründlich zu ermitteln und auch Frauen und Mädchen zu befragen.
 
P

Pit 63

Guest
Sollten Sozialarbeiter Missbrauchsfälle tatsächlich aus Angst vor Rassismusvorwürfen ignoriert haben, wie berichtet wird, würde mich das nicht über die Massen verwundern- so schrecklich es ist. Untätigkeit wegen falscher Rücksichtnahme gab/gibt es auch hier, soweit bisher bekannt nur nicht in dem Ausmass.
Ich hoffe, dass eine wahrheitsgemässe Aufklärung des Falls gelingt, damit man hier wie dort aus den grauenhaften Vorfällen die richtigen Schlüsse ziehen, ohne hysterisch zu werden oder überzureagieren.
 

eruvaer

Well-Known Member
Ist zwar kein Missbrauch gewesen, aber wir haben mal bei einem Freund die Polizei gerufen, weil die türkische Familie, die die beiden Wohnungen drüber bewohnte so dermaßen Krach machte, dass wir Angst hatten da wird jemand geschlachtet.
Das wurde von den Schreinen "leg das Messer weg!" ein wenig bestärkt... Die Polizei klopfte dann bei uns und unterhielt sich mit uns, warum wir den angerufen hätten... Da das Geschrei (auch um das Messer) und Toben immer krasser wurde, schien uns die Frage extrem sinnlos, aber wir antworteten brav "damit die da hoch gehen und sicher stellen, dass es da keine Toten gibt!?"
Einzige Reaktion "ja ja, gehen wir schon, wenn die sich beruhigt haben. Man hört doch das sind Ausländer. Das ist deren Kultur."
Eh!?
 
P

Pit 63

Guest
Damit wir wissen, wovon die Rede ist: Hier ist der Link zu dem Report, der den Missbrauchsskandal in Rotherham bekannt gemacht hat: http://www.rotherham.gov.uk/downloads/file/1407/independent_inquiry_cse_in_rotherham

Die Deputy Children's Commissioner widerspricht übrigens ausdrücklich der auch im verlinkten Tagesspiegel-Artikel vorgebrachten Darstellung, die pakistanischstämmigen Täter hätten sich aus Hass und Verachtung für weiße Frauen ihre Opfer außerhalb ihrer eigenen Community gesucht.

Diese Darstellung ist etwas irreführend.

Aufgedeckt wurde der Missbrauchsskandal von Andrew Norfolk, Reporter der Times. Die Times berichtete von 2011 bis 2012 mehrmals darüber.
Die erste Untersuchung von Rotherdem im Jahr 2012 widmete sich dagegen der Frage, wer die Times mit Informationen versorge. Der von Dir verlinkte Rotherham-Report wurde 2013 in Auftrag gegeben, als quasi nichts anderes mehr ging. Ich sehe den Report eher skeptisch, zumal die Verantwortlichen nach wie vor ausnahmslos in Amt und Würden sind.

Die Darstellung im Tagesspiegel bezieht sich auf die Ermittlungen des Reporters Norfolk`s von der Times:

Zitat: ...Aber nun ließ sich nicht mehr darüber hinwegsehen, dass es unter den Muslimen auch Menschen gibt, die weiße Mädchen aus Verachtung für westliche „Unmoral“ als „Flittchen“ betrachteten, systematisch ausbeuteten und erniedrigten. In einem Fall in Rochdale wurde ein Mädchen betrunken gemacht und in einer Nacht von 25 Männern vergewaltigt.

Dass es solche Einstellungen unter patriarchalisch geprägten Muslimen gibt, ist bekannt. Das sollte man auch nicht gleich wieder politisch korrekt unter den Teppich kehren.
 

blackcyclist

Gesperrt
Also sind jetzt die rassistischen Behörden Schuld, wenn Migranten massenweise ihre oder andere Kinder vergewaltigen. Die armen pakistanischen Männer können überhaupt nichts dafür.

Man kann es mit der Ausländerliebe auch etwas übertreiben.
 

Lynx72

Gesperrt
Der Missbrauchsskandal war schon bekannt, bevor der Times-Reporter sich damit bschäftigte. Als 2010 fünf Täter verurteilt wurden, war bereits klar, dass sie nur die Spitze eines Eisbergs waren.

Hugh Muir vertritt im Guardian die Auffassung, nicht "Political Correctness" sei die Ursache für das Ermittlungsversagen sondern, dass die zuständigen Behörden den Aussagen der Opfer schlicht nicht geglaubt hätten, auch aus Standesdünkel: Weil sie "(...) apparently saw the whole thing as the nihilism of the underclass and thus not deserving of the time that might have been afforded had these atrocities occurred in the uplands of Surrey (...)"
In anderen Fällen von organisierter Kriminalität in nichtweißen Communities habe die Polizei sehr wohl gründlich ermittelt, auch innerhalb der Community, mit deren tatkräftiger Unterstützung.
"(...) Look to London in the 1990s when the Met was able to take tough action against gun-toting gangsters in black communities by making lay advisers from those communities part of the drive against that manifestation of gun crime."(...)

Muir hält die Behauptung, in den Missbrauchsfällen in Rotherham sei "Political Correctness" die Ursache für das Ermittlungsversagen gewesen, für eine Ausrede der Behörden. Es klinge eben besser, wenn man seine Untätigkeit mit "Political Correctness" entschuldige als mit Gründen wie diesen: “I messed up”, “I didn’t think it was that serious” or “I couldn’t be bothered”. ("Ich habs verbockt", "Ich dachte nicht, dass es so schlimm war" oder: "Ich hatte keine Lust".)
http://www.theguardian.com/commentisfree/2014/aug/29/rotherham-abuse-political-correctness-ludicrous
 
P

Pit 63

Guest
Der Missbrauchsskandal war schon bekannt, bevor der Times-Reporter sich damit bschäftigte. Als 2010 fünf Täter verurteilt wurden, war bereits klar, dass sie nur die Spitze eines Eisbergs waren.
Was erzählst Du da. Überhaupt nichts war da klar. Aber ja, im Nachhinein war es natürlich klar.
Der Vergleich von mulimischen Familienvätern die Mädchen missbrauchen mit bewaffneten schwarzen Mörderbanden in den 90`ern passt nicht.
Reine Faulheit und Bockmist kann es bei der Grössenordnung auch nicht nur gewesen sein.
Möglicherweise bestand ein gewisses Ausmass an behördlicher Verstrickung aber dazu kam vielleicht wirklich auch Angst oder Scheu von Sozialarbeitern oder Polizisten wegen des muslimischen Millieus, wer weiss. Mal sehen, was noch so ans Tageslicht kommt.
Das Du von vornherein nur in die andere Richtung argumentierst und die durchaus möglichen negativen Auswirkungen der political correctness in Abrede stellst, wundert mich indes nicht.
 

Sedatbey

Well-Known Member
Unbekannt war das Problem von Missbrauch in der pakistanischstämmigen Community übrigens nicht. Nur mangelte es eben (auch) an Ermittlungseifer, solange die Opfer aus derselben Community kamen.


Die wenigsten Opfer stammen aus der pakistanischen Community. Es liegt der Verdacht nahe, dass sehr viele Täter bis in höchste Kreise involviert sind. Es wird ja sogar von Parlamentsabgeordneten gemunkelt.
 
Top