Burebista
Well-Known Member
Rumänien ging wirklich einen Sonderweg im "Kommunismus". Deshalb hatten und durften wir keine Beziehungen zu Rumänien haben. Das heißt, eine meine Tanten war einmal in einem rumänischen Kurbad zur Kur. Organisiert von ihrem Betrieb. Ich hatte ein rumänisches Kochbuch. Offiziell war Rumänien ja ein sozialistisches Land. Die Ablehnung wurde nicht öffentlich zugegeben. Wahrscheinlich wurde das von den Russen so gewünscht, nach denen wir uns ja zu richten hatten. (Ist aber nur eine Annahme, genau weiß ich es nicht.) Das Land wurde einfach tot geschwiegen, genauso wie Jugoslawien.
Allmählich wurden aber auch in Rumänien die sowjetischen Maßnahmen durchgesetzt: Nationalisierungen und Neugründung der Landwirtschaft. Im Jahr 1962 war die Landwirtschaft kollektiviert. Außer in den Bergen.
1964 war ein Entscheidungsjahr. Rumänien stoppte alle Auslieferungen an die UdSSR. Man hat gesagt, dass 20 Jahre Ausbeutung genug waren. Was vorher in die UdSSR fuhr blieb im Land und das erhöhte das Lebensstandard.
Dann kam Ceausescu an die Macht (1965). Hatte finanzielle Mittel, hatte Nahrung für die Bevölkerung. Gab sich prowestlich. Aber glaubte mehr an die nordkoreanische Juche-Ideologie. Wegen der Angst um Russland. Aber was kam? der Kollaps.
Zuletzt bearbeitet: