AfD - wo mag die Reise hingehen...

ist die AfD eine Alternative für Deutschland?

  • ja, unsere einzige Chance!

    Votes: 5 11,9%
  • ja, als Protestwahl.

    Votes: 7 16,7%
  • ja....was soll ich sonst wählen?

    Votes: 3 7,1%
  • ja...nein...weiss nicht...

    Votes: 1 2,4%
  • nein.

    Votes: 3 7,1%
  • nein, definitiv keine Alternative!

    Votes: 28 66,7%

  • Total voters
    42

Berfin1980

Well-Known Member
Es ist ein Irrtum zu glauben, der Osten sei von Wessies übernommen worden.
Biedenkopf und Konsorten schon vergessen?

Was ist mit den allzeit braunen die rübermachten nach der Wende?

Ich fange mal mit einigen an....Gauland, Maier, Höcke, Pazderski, Brandner.....usw.

Durch jahrelange, kann man sagen Unterwanderung und Agitation haben sie das geschafft und aufgebaut was jetzt passiert. Die Größen der Regierungen haben die machen lassen und durch unsoziale Politik ihnen Zulauf verschafft.

Das rassistische Gedankengut war nie weg, auch der Antisemitismus nicht übrigens auch nicht im Westen.

Und nicht zu vergessen die ganzen Rechtsradikalen die auch rübermachten und die man machen ließ.

Willst du da auch eine Liste? Kann man aber bei indy alle finden. ;)
 

Alubehütet

Well-Known Member
@sommersonne In Sachen Wiedervereinigung war Rostock-Lichtenhagen für uns Westdeutsche das, was in der Flüchtlingsfrage Silvester Köln war. Eine grundlegende Irritation: Was haben wir uns denn da für Leute in unsere Republik geholt? Dann kamen Mölln und Solingen und die Einsicht: Vollpfosten gibt es anscheinend überall. Aber dann kam das Kölner „Arsch huh!“-Konzert: Bei uns steht jedenfalls nicht auch noch applaudierender Pöbel drumrum.

Die AfD wird auch in Bayern kräftig abräumen. Aber aus Bayern gibt es nicht Bilder wie aus Heidenau, Freital, Chemnitz. Da stellen sich einfach Fragen. Daß Sachsen ebensowenig alle Nazis sind wie alle Flüchtlinge Messermänner ist schon klar. Aber bei den Flüchtlingen meine ich, einigermaßen zu verstehen, wer uns da warum Probleme macht. Bei den Sachsen blicke ich nicht durch.
 

sommersonne

Well-Known Member
Erklärungsversuche haben wir ja nun schon viele gemacht. Kommen sie nicht an oder werden sie nicht akzeptiert? Ich habe keine Erklärungen mehr. Viele Gründe kann ich nachvollziehen und viele auch nicht. Ich verstehe die Leute auch nicht. Sie lassen sich so instrumentalisieren.
 

Msane

Well-Known Member
Deutschland ist groß, da gibt es auch unterschiedliche Mentalitäten und oh welch Überraschung, da gibt es sogar Menschen die mit dem westdeutschen linksliberalen Mainstream so ganz und gar nichts anfangen können.
Entweder die Politik berücksichtigt die Meinung dieser Menschen, wenn nicht dann wählen diese Menschen halt andere Politiker die ihre Meinung eher vertreten.
So läuft das halt in einer Demokratie.


.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Die Bayern können ja zum Teil auch nichts anfangen mit dem westdeutschen Mainstream und wählen entsprechend. Aber nur bei Sachsen und Thüringen haben wir immer die Angst, daß es zu Szenen kommt, die einen klaren Zivilisationsbruch markieren könnten. Deswegen auch die hypersensible Wahrnehmung bei Chemnitz. Um z.B. die Brandenburger oder Mecklenburger machen wir uns nicht so einen Kopp.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Na dann ist ja alles gut. Einer Meinung sind wir da nicht. Ich habe das in vielen Bereichen ganz anders erlebt.
In "vielen Bereichen" hast du gewiss recht, aber nicht im öffentlichen Dienst. Um den Laden am Laufen zu halten, blieben die meisten Verwaltungsangestellten, sofern sie sich nicht in höchster Position schuldig gemacht hatten. Klar kamen Leute aus dem Westen, um die Ostdeutschen im neuen System zu schulen usw. Erinnere dich daran, dass die meisten lieber zu Hause geblieben wären und mit Ostzulage willig gemacht wurden.
Biedenkopf kam als Sachse (der Vater war Ingenieur und Direktor der Buna-Werke in Chemnitz) zurück. Ob seiner Regierung die Gründung des NSU (1999 in Thüringen) anzulasten ist, bezweifle ich. Während seiner Regierungszeit marschierte jedenfalls kein Mob durch Sachsens Städte mit Hut und Hitlergruß.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Biedenkopf und Konsorten schon vergessen?
Nein. Biedenkopf gab den Sachsen eine erstklassige Adresse. Seine Falschabrechnungen mit dem Hauspersonal halte ich im Vergleich zu den politischen Verfehlungen und Fehleinschätzungen seiner Nachfolger für eine Lappalie. (inzwischen sind wir anderes gewöhnt, siehe causa Maaßen).

Was ist mit den allzeit braunen die rübermachten nach der Wende?
Loden Frey habe ich ja schon erwähnt. Biedenkopf hatte den Münchner ganz gut im Griff.
Und die NPD wurde pleite gemacht. Seitens der Gerichte.
Der Fehler der CDU-Vorsitzenden ist, dass sie viel zu spät klare Kante gegen rechts gezeigt hat, nämlich erst 2015.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bintje

Well-Known Member
Im Internet hat der AfD-Bundestagsabgeordnete Seitz Begriffe wie "Quotenneger" gepostet, im Wahlkampf ließ er sich mit Richterrobe abbilden. Das hat für den früheren Freiburger Staatsanwalt nun Konsequenzen.

Das Baden-Württembergische Richterdienstgericht in Karlsruhe hat sich mit Thomas Seitz befasst und nun entschieden, dass der AfD-Bundestagsabgeordnete in seiner Tätigkeit als Staatsanwalt in Freiburg unter anderem gegen die Pflicht zu Neutralität und Verfassungstreue verstoßen habe. Er sei aus dem Beamtenverhältnis entfernt worden, so das Gericht.

Weiter heißt es im Text:
Das Justizministerium begrüße das Urteil und stellte klar, es sei in dem Disziplinarverfahren nicht um eine Bewertung der politischen Aktivitäten von Seitz gegangen. Als Staatsanwalt habe Seitz "Mäßigungspflichten bei der Teilnahme am politischen Meinungskampf", er habe mit seinen Äußerungen das Vertrauen in die Objektivität in seiner Rolle als Staatsanwalt nachhaltig erschüttert.

https://www.swr.de/swraktuell/baden...itz-verliert-Beamtenstatus,meldung-15662.html

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig; Seitz will dagegen vorgehen.
Aber so geht wehrhafte Demokratie! :)
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Weiter heißt es im Text:


https://www.swr.de/swraktuell/baden...itz-verliert-Beamtenstatus,meldung-15662.html

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig; Seitz will dagegen vorgehen.
Aber so geht wehrhafte Demokratie! :)
M. a. W. wer in einer Behörde Akten schreddert, eine politische Partei, der Überwachung droht, so berät, dass sie formal keinen Anlass zur Überwachung bietet, wer zugleich gegen das Kanzleramt operiert, um AfD-affine Kreise zu stärken, kann sehr wohl entlassen werden und seinen Beamtenstatus verlieren.
Maaßens Beförderung erinnert stattdessen an Zeiten, als die Parteizugehörigkeit darüber entschied, ob einer Bürgermeister oder ob er ins Arbeitslager geschickt wird.
Noch einmal: die AfD bereitet mir keine Sorgen. Die Zögerlichkeit der Demokraten im Amt finde ich gefährlicher.
 

sommersonne

Well-Known Member
In "vielen Bereichen" hast du gewiss recht, aber nicht im öffentlichen Dienst. Um den Laden am Laufen zu halten, blieben die meisten Verwaltungsangestellten, sofern sie sich nicht in höchster Position schuldig gemacht hatten. Klar kamen Leute aus dem Westen, um die Ostdeutschen im neuen System zu schulen usw. Erinnere dich daran, dass die meisten lieber zu Hause geblieben wären und mit Ostzulage willig gemacht wurden.
Biedenkopf kam als Sachse (der Vater war Ingenieur und Direktor der Buna-Werke in Chemnitz) zurück. Ob seiner Regierung die Gründung des NSU (1999 in Thüringen) anzulasten ist, bezweifle ich. Während seiner Regierungszeit marschierte jedenfalls kein Mob durch Sachsens Städte mit Hut und Hitlergruß.
Ich weiß ja das du es wieder besser weißt. Deswegen wird es aber nicht wahrer.
Die Ostzulage ist allerdings richtig. Man entledigte sich so auch seiner nicht besonders fähigen und unbeliebten Mitarbeiter. Das ist nicht verborgen geblieben und in vielen Fällen hat das erst recht zu Mißtrauen, Unmut und Gelächter geführt. Das Gefühl für doof gehalten zu werden, macht den Wenigsten Spaß.

Herr Biedenkof, hier damals auch König Kurt genannt, hat , wie auch seine Gattin, hier wie in seinem Königreich schalten und walten können und hat sich erst im letzten oder vorletzten Jahr, wo er lange nicht mehr im Amt war die Herausgabe seiner Biografie vom sächsischen Staatshaushalt bezahlen lassen.
Du hast keine Ahnung wie oft er sich die Verachtung der Leute zugezogen hat.
 
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