Am Schrein des roten Sufi

Majnomon

Well-Known Member
Jürgen Wasim Frembgen

Am Schrein des roten Sufi

Fünf Tage und Nächte auf Pilgerfahrt in Pakistan

Erzählbericht

Frembgen_Sufi_hi.jpg


"Im Kernland der islamischen Mystik, der Provinz Sindh in Pakistan, wird alljährlich ein dionysisches Fest gefeiert: ein einwöchiger Exzess rauschhafter Spiritualität zu Ehren des roten Sufi, des mythenumrankten Wunderheiligen Lal Schahbas Qalandar (gest. 1274).
Der Islamwissenschaftler und Ethnologe Jürgen Wasim Frembgen macht sich von Lahore aus auf den Weg, das fremdartige Spektakel an den vor Menschenmassen brodelnden heiligen Stätten in Sehwan Scharif mitzuerleben. Sein Erzählbericht zeigt ein hierzulande wenig beachtetes, freudvolles Gesicht des Islam, geprägt von Toleranz, Gemeinschaftsgefühl, Rausch und Hingabe. Spannend und farbig schildert der Forscher seine Begegnungen mit skurrilen heiligen Männern, Trancetänzerinnen und Hidschra-Transvestiten, er berichtet von seinem strapaziösen Aufenthalt im Zelt der Wanderderwische, von Orten der Huldigung und Orten abseits der Pilgerströme und schließlich vom eigenen Hineingezogenwerden in den musikalischen, archaischen, spirituellen Sog der gemeinschaftlichen Ekstase. Es entsteht ein Sittengemälde islamischen Volksglaubens von bleibender Eindrücklichkeit. "

Pressestimmen und mehr...

hier z.B.: «Direkt am Anfang des Buches war ich angenehm berührt von folgender Aussage: ‹Qalandar werden im Islam mystische Wanderer genannt, die der Welt entsagen und ganz von der Liebe zu Gott absorbiert leben. Sie sind freie, ungebunden vom religiösen Gesetz lebende Sufis, die sich augenfällig vom Establishment der Gesellschaft abwenden.› Es gibt also offensichtlich Sufis, dies sich über das religiöse Gesetz erheben. Dies enspricht meinem Gefühl – nämlich, dass wirkliche Freiheit und Gottesnähe eher außerhalb von Religionen zu finden sind, wenn der Mensch lernt, Gott mit seinem Herzen zu erfassen. (...) Konfessionen spielen bei den Sufis offenbar keine Rolle, und es wird wohl nicht gefragt, ob jemand Sunnit, Schiit, Muslim, Christ oder Hindu sei. Des Weiteren finde ich schön zu lesen, dass der radikale Sufi-Poet Bullhe Schah schrieb: (...) ‹Verbrennt die Bücher des Kadi›, wodurch er die Abneigungn gegen die leblose Buchstabengläubigkeit der Mullas ausdrückt. (...) Phantastische Aussagen, wie ich finde. (...) Dies sind die erfreulichen Aspekte des Islam, die ich in diesem Buch entdeckt habe.» Dieter Wiergowski in einem Interview mit J. W. Frembgen, in: Die andere Realität
 
Top