Amerika Du hast es besser!

alterali

Well-Known Member
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Ich glaube nicht das wir zu einem positivem Ergebnis kommen in dieser Diskussion weil es so gut wie keinen Zweck hat gegen Vorurteile und Falschverurteilung mit noch so guten Argumenten Diejenigen zum Nachdenken der eigenen festgefahrenen Aussagen anzuregen, um eine fruchtbare Disskussion die auch wissentsbildent sein soll, anzustreben. Aus diesem Grunde stelle ich hier in dieser Diskussion meinen Part gerne mal Anderen zur Verfügung die sich weltpolitisch real auskennen und auch mal was einbringen können.
Gut, ich halte nichts davon, hier die beleidigte Leberwurst zu geben, nur weil hier andere Meinungen vertreten werden. Und das positive Ergebnis ist die Diskussion. Man nimmt mit, dass andere andere Meinungen haben und wie sie die Sache sehen. Das muss auch nicht immer vernünftig sein.

Ich will mal hier versuchen den Disput Amerika auszugliedern.

Ich persönlich hab ein sehr melancholisches Verhältnis zu den Amis!
Sie haben Westberlin nicht aufgegeben. Carepakete, Luftbrücke, AFN, Baseball. etc ohne Ende.

Das hat aber nichts damit zu tun, was ich von der heutigen USA und ihrer Politik halte.
Und ich meine also nicht Bikini. Vietnam, usw.

Hier und heute: Militär, Hinterhof, Israel. Snowdon, Morales, NSA, das Einbinden von 'Freunden',
Türkei, Irak, Saudis, Russland. EU, Nato, S&P, drugs, Waffen, Kriminalität, Fracking, Monsanto ........................................................usw.
 
P

Pit 63

Guest
Vielleicht könnte man die letzten USA-Beiträge aus dem thread "Kampf gegen den IS-Terror" hierrüber ziehen, um bei Interesse daran anzuknüpfen.
Deine verlinkte ZDF- Dokumentation, alterali, fand ich sehr aufschlussreich.
Darin wird anschaulich das Streben der US-Regierung nach maximaler militärischer Dominanz dokumentiert, die gigantischen Ausmasse der geschaffenen Kriegsmachinerie werden vor Augen geführt sowie die Motive des dahintersteckenden lobbyistischen Systems.

P.S.: Interessieren würde mich schon auch mal, warum das ZDF den Beitrag auf ihrer Seite gelöscht hat.
 
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Pit 63

Guest
Ich verbinde mit Amerika und den Amerikanern auch viel Gutes. Ich stehe auf ne ganze Menge aus dem Bereich Musik und Entertainment. Ausserdem mag ich ihre Unkompliziertheit und Umgänglichkeit.
 
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Pit 63

Guest
Noch mal zur der Doku. Was noch gefehlt hat, ist die immense arbeitsmarktpolitische Bedeutung, die der aufgeblähte militärisch- industrielle Komplex inzwischen hat. Ich meine, gehört zu haben, das heute bis ins letzte Glied fast 40 Prozent der amerikanischen Arbeitsplätze damit zusammenhängen sollen- auf jeden Fall eine Riesenzahl. Hab gerade gegoogelt, finde aber leider keinen link dazu.
 
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Pit 63

Guest
Die Amerikaner unterstützen Diktaturen und Unrechtsregimes oder bekämpfen sie, je nach Bedarf.
Der Freund von heute ist der Feind von morgen oder umgekehrt, wie es gerade passt. Nicht nur die Nahostpolitik bietet Anschauungsmaterial für diese Heuchelei in Hülle und Fülle.

Deutschland hat nach der Niederlage im zweiten Weltkrieg von den Amis profitiert, nichtsdestoweniger verfolgten sie ihre eigenen Ziele gegenüber Russland. Es gab auch die Pläne eines "harsh peace" für Deutschland, das sollte man nicht vergessen; die Investition in Deutschland erfolgte letztlich nicht aus gutmenschlichen Gründen. Deutschland hatte einfach Glück.
Die USA und England hatten auch keine Skrupel, den Diktator und Massenmörder Stalin massiv zu unterstützen, um sich im Kampf gegen Hitler zu entlasten (Hitler machte sich ja sogar noch Hoffnung auf einen Frieden mit England/USA, um gegen die Russen zu kämpfen).
Wie sagte noch der exzentrische Churchill, der dafür bekannt war kein Blatt vor den Mund zu nehmen zu einem späteren Zeitpunkt: "Wir haben das falsche Schwein geschlachtet."
 
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Pit 63

Guest
Eine gute Arte-Doku über die Kriege der Amerikaner und den militärisch-industriellen Komplex.

 

alterali

Well-Known Member
Die Amerikaner unterstützen Diktaturen und Unrechtsregimes oder bekämpfen sie, je nach Bedarf.
Der Freund von heute ist der Feind von morgen oder umgekehrt, wie es gerade passt. Nicht nur die Nahostpolitik bietet Anschauungsmaterial für diese Heuchelei in Hülle und Fülle.

Deutschland hat nach der Niederlage im zweiten Weltkrieg von den Amis profitiert, nichtsdestoweniger verfolgten sie ihre eigenen Ziele gegenüber Russland. Es gab auch die Pläne eines "harsh peace" für Deutschland, das sollte man nicht vergessen; die Investition in Deutschland erfolgte letztlich nicht aus gutmenschlichen Gründen. Deutschland hatte einfach Glück.
Die USA und England hatten auch keine Skrupel, den Diktator und Massenmörder Stalin massiv zu unterstützen, um sich im Kampf gegen Hitler zu entlasten (Hitler machte sich ja sogar noch Hoffnung auf einen Frieden mit England/USA, um gegen die Russen zu kämpfen).
Wie sagte noch der exzentrische Churchill, der dafür bekannt war kein Blatt vor den Mund zu nehmen zu einem späteren Zeitpunkt: "Wir haben das falsche Schwein geschlachtet."

Also erst einmal war es für mich keine Niederlage, sondern eine Befreiung und ohne das Zusammenspiel der Allierten wäre das alles fraglich gewesen. Ich will mir nicht vorstellen, wie ein Leben unter Hitler gewesen wäre. Und die Russen waren die Hauptopfer.
 
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Pit 63

Guest
Klar aber es geht mir aber nicht um die persönliche Bewertung oder die Einteilung in Täter und Opfer hüben oder drüben sondern um die machtpolitische Betrachtungsweise in der damaligen Zeit. Ohne die hätte es mE nach weder den Ostblock in seiner späteren Form noch den kalten Krieg gegeben.

P.S.: Nicht einmal der amerikanische Bürgerkrieg ist bei näherem Hinsehen aus idealistischen Gründen geführt worden. Die Rechte der Sklaven waren nur ein Aufhänger. Im Grunde ging es hüben wie drüben um Macht und Geld.
Die Teilnahme im ersten Weltkrieg war an sich ebenfalls grundlos- reine Machtpolitik.
Der so gar nicht selbstlose "Idealismus", mit dem die Amerikaner seit eh und jeh die Nichtamerikaner dieser Welt beglücken, ist allenfalls im Faust´schen Sinne gut für Andere.
Tumber amerikanischer Chauvinismus wird übrigens noch heute in zahlreichen peinlichen Filmproduktionen offensichtlich, in denen Amerikaner sich im Ausland selbstherrlich als coole, harte und moralisch überlegene Typen darstellen, die sich pausenlos selbst beweihräuchern- idR auf Kosten einheimischer böser oder dummer oder schwacher Menschen und natürlich trotzdem zu ihren Gunsten, denn die armen Opfer wissen sich ja sonst nicht zu helfen.
 
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