Pinar
New Member
Hallo Ihr lieben,
ich bin die Pinar aus Köln und güße alle :wink:
Ich verfolge seit Tages, dass in den Medien hochgekochte aber z.T. wahre Thema: "gewalttätige Jugendliche Migrantenkinder".
Seit Tagen sitze ich vor dem Fernseher und sehe mir voller Wut und Unmacht die Beitrage der verschiedenen Sender zu dem o.g. Thema an.
Sagt mal liebe Leute, bin ich realitätsblind oder sind unsere türkischen Jugendlichen wirklich fanatisch, rechts und intolerant?
Ich muss sagen es gibt einige Stadtteile hier in Köln, wo unsere türkische Bevölkerung in der Überzahl ist- und unter sich lebt. Aber warum findet diese Abgrenzung der zweiten und dritten Generation, die hier geboren wurden und aufgewachsen sind auch noch so radikal statt?
Ich kann nicht verstehen, warum die Kinder bzw. Jugendlichen sich gegen Deutschland so verschießen? Ich meine unsere Eltern haben oder verdienen ihr Geld hier. Sie nutzen alle Sozialleistungen und ä. Leistungen. Sie haben z.T. gute Bildungschansen und sonst alle Annehmlichkeiten.
Warum wird diese "Ablehnung" so geschürt und von vielen befürwortet und unterstützt??? (Eltern, Familie, Freunde, Verbände)
Wir die Kinder türkischer Herkunft, die hier leben sind ein Teil von Deutschland. Wir leben doch nicht in einem Staat der uns nicht will. Wir bzw. unsere Eltern und Großeltern haben Deutschland mit aufgebaut und ihren Beitrag zur Stabiliät der Wirtschaft geleistet. Wir haben ein natürliches Recht hier zu sein!
Diese übertriebene nationalistische Haltung ggü. der Türkei kann ich nicht verstehen und nachvollziehen!
Die neuen Generationen kennen die Türkei nur als Urlaunsland. Sie haben Geld in der Tasche, das vergleichsweise mehr wert ist als hier. Sie kennen nur die gute, positive Seite voller Sonnenschein, Strand, Spaß und Urlaubslieben. Was ist das für ein "kleines" einseitiges wahrnehmen der Realität???
Im Grunde ist das Leben in der Türkei härter und nicht voller Sonnenschein! Wie schwer es ist Geld zu verdienen und eine Familie zu ernähren wissen die meisten doch garnicht! Warum möchten dann immer noch so viele aus der Türkei auswandern??? Warum absolvieren soviele Menschen zweit oder dritt Studien? Der Arbeitsmarkt in der Türkei sieht auch nicht viel besser aus als hier. Zum Thema Sozialleistungen will ich gar nicht eingehen.
Wie kann man in einem Land leben- das Land hassen, seine Bevölkerung hassen aber alles das annehmen was das Land bietet?
Die Schuld liegt nicht nur bei den Migranten, die Schuld liegt auch in den Städten in den Ländern bzw. an der Politik. Hätten Sie damals nicht alle Familien in bestimmte Stadtteile gezungen- wäre vielleicht eine andere Migrantengesellschaft entstanden. Heute sehen Sie erst die Auswirkungen einer "Isolation" und "Abgrenzung" aber es ist nun zu spät entgegen zu wirken. Der Prozess der Integration ist auf beiden Seiten fehl geschlagen. Ob man nun wirklich eine Mitte treffen kann, ist mehr als fraglich.
Viel wichtiger ist die Frage:
Wie können wir unseren herranwachsenden Brüdern und Schwestern helfen? Was muss geschehen, dass sie merken, das sie hier zu hause sind. Das sie ein Teil bzw. das sie Deutschland sind?
Deutschland ist nicht mehr das Deutschland nach dem Krieg! Das Bild des Landes hat sich geändert, die Gesichter der Menschen, die Esskultur haben sich geändert. Es wird mehr Döner als Würstchen gegessen.
Ich kann und ich will mich nicht mehr für meine "Migrantenbrüder- und Schwestern" mich rechfertigen. Bei Gewalt an Schulen, in Familien, in Banden gibt es keine Rechtfertigung!
Das Bild, dass wir seit Jahren nach außen tragen, sind wir auch z.T. selber Schluld. Keiner kann Menschen zu Gewalt o.ä. zwingen.
Ich denke es muss was getan werden. Wir müssen einen Weg finden, um in diesem unseren Land gemeinsam friedlich und tolerant zu leben.
Alle Meinungen zu diesem Thema sind mir herzlich willkommen.
Liebe Grüße
Pinar
ich bin die Pinar aus Köln und güße alle :wink:
Ich verfolge seit Tages, dass in den Medien hochgekochte aber z.T. wahre Thema: "gewalttätige Jugendliche Migrantenkinder".
Seit Tagen sitze ich vor dem Fernseher und sehe mir voller Wut und Unmacht die Beitrage der verschiedenen Sender zu dem o.g. Thema an.
Sagt mal liebe Leute, bin ich realitätsblind oder sind unsere türkischen Jugendlichen wirklich fanatisch, rechts und intolerant?
Ich muss sagen es gibt einige Stadtteile hier in Köln, wo unsere türkische Bevölkerung in der Überzahl ist- und unter sich lebt. Aber warum findet diese Abgrenzung der zweiten und dritten Generation, die hier geboren wurden und aufgewachsen sind auch noch so radikal statt?
Ich kann nicht verstehen, warum die Kinder bzw. Jugendlichen sich gegen Deutschland so verschießen? Ich meine unsere Eltern haben oder verdienen ihr Geld hier. Sie nutzen alle Sozialleistungen und ä. Leistungen. Sie haben z.T. gute Bildungschansen und sonst alle Annehmlichkeiten.
Warum wird diese "Ablehnung" so geschürt und von vielen befürwortet und unterstützt??? (Eltern, Familie, Freunde, Verbände)
Wir die Kinder türkischer Herkunft, die hier leben sind ein Teil von Deutschland. Wir leben doch nicht in einem Staat der uns nicht will. Wir bzw. unsere Eltern und Großeltern haben Deutschland mit aufgebaut und ihren Beitrag zur Stabiliät der Wirtschaft geleistet. Wir haben ein natürliches Recht hier zu sein!
Diese übertriebene nationalistische Haltung ggü. der Türkei kann ich nicht verstehen und nachvollziehen!
Die neuen Generationen kennen die Türkei nur als Urlaunsland. Sie haben Geld in der Tasche, das vergleichsweise mehr wert ist als hier. Sie kennen nur die gute, positive Seite voller Sonnenschein, Strand, Spaß und Urlaubslieben. Was ist das für ein "kleines" einseitiges wahrnehmen der Realität???
Im Grunde ist das Leben in der Türkei härter und nicht voller Sonnenschein! Wie schwer es ist Geld zu verdienen und eine Familie zu ernähren wissen die meisten doch garnicht! Warum möchten dann immer noch so viele aus der Türkei auswandern??? Warum absolvieren soviele Menschen zweit oder dritt Studien? Der Arbeitsmarkt in der Türkei sieht auch nicht viel besser aus als hier. Zum Thema Sozialleistungen will ich gar nicht eingehen.
Wie kann man in einem Land leben- das Land hassen, seine Bevölkerung hassen aber alles das annehmen was das Land bietet?
Die Schuld liegt nicht nur bei den Migranten, die Schuld liegt auch in den Städten in den Ländern bzw. an der Politik. Hätten Sie damals nicht alle Familien in bestimmte Stadtteile gezungen- wäre vielleicht eine andere Migrantengesellschaft entstanden. Heute sehen Sie erst die Auswirkungen einer "Isolation" und "Abgrenzung" aber es ist nun zu spät entgegen zu wirken. Der Prozess der Integration ist auf beiden Seiten fehl geschlagen. Ob man nun wirklich eine Mitte treffen kann, ist mehr als fraglich.
Viel wichtiger ist die Frage:
Wie können wir unseren herranwachsenden Brüdern und Schwestern helfen? Was muss geschehen, dass sie merken, das sie hier zu hause sind. Das sie ein Teil bzw. das sie Deutschland sind?
Deutschland ist nicht mehr das Deutschland nach dem Krieg! Das Bild des Landes hat sich geändert, die Gesichter der Menschen, die Esskultur haben sich geändert. Es wird mehr Döner als Würstchen gegessen.
Ich kann und ich will mich nicht mehr für meine "Migrantenbrüder- und Schwestern" mich rechfertigen. Bei Gewalt an Schulen, in Familien, in Banden gibt es keine Rechtfertigung!
Das Bild, dass wir seit Jahren nach außen tragen, sind wir auch z.T. selber Schluld. Keiner kann Menschen zu Gewalt o.ä. zwingen.
Ich denke es muss was getan werden. Wir müssen einen Weg finden, um in diesem unseren Land gemeinsam friedlich und tolerant zu leben.
Alle Meinungen zu diesem Thema sind mir herzlich willkommen.
Liebe Grüße
Pinar