Ich meinte tatsächlich den 0815 Amerikanischen Bürger, der auf Reddit postet. Erfahrungsgemäß sind die (wahrscheinlich auch dank des neuen President-elect) sehr laut mit wenig Empathie für Flüchtlinge und viel Voreingenommenheit gegenüber Muslimen. Natürlich nicht alle. Ich ziehe meine Generalisierung zurück, aber ich denke es sollte klar sein was ich meinte. Von den Leuten die sich negativ über Flüchtlinge äussern, sind die meisten wahrscheinlich Amerikaner. Deutsche schätze ich auf den zweiten Platz. Aber es gibt keine Möglichkeit das genau zu wissen.
Der Ottonormalamerikaner hat ein ziemlich weiches Herz und ist recht spendabel, jedenfalls, wenn es um "Flüchtlinge" geht. Daher polemisieren sie auch nicht so sehr gegen refugees, sondern gegen illegals. D.h. Kriegsflüchtlinge werden von den hier als Wirtschaftsflüchtlinge beschriebenen Asylbewerbern peinlichst unterschieden. Unter den Illegalen versteht der Amerikaner über Mexiko eingeschleuste Südamerikaner, also noch nicht einmal die Mexikaner selbst, deren Arbeitskraft ja gebraucht wird.
Die rechtsradikale Hetze in den USA zielt immer auf die "Illegalen". Der eher seltene "refugee" (Kriegsflüchtling) steht unter dem Schirm des christlichen Bekenntnisses.
Alles in allem haftet dem amerikanischen Rechtsextremismus eine ausgesprochene Primitivität an. Dagegen ist Trump "sophisticated". Auch Ottonormalamerikaner. Der hat nämlich als Bürger mit Migrationshintergrund keine Angst vor Migranten, nur vor dem Finanzamt. Und "Illegale" zahlen keine Steuern, sowas nervt den Familienvater mit zwei und die Mutter mit drei Jobs, die nötig sind, um Haus, Auto, Studienkredite und Arztkosten für eine Familie zu stemmen.