Auf dem Schulhof Türkisch gesprochen - Drittklässlerin zu Strafarbeit verdonnert

EnRetard

Well-Known Member
Eine Neunjährige aus Baden-Württemberg hat auf dem Schulhof mit einer Mitschülerin Türkisch gesprochen und wurde verpetzt. Zur Strafe sollte sie einem Aufsatz schreiben: "Warum wir in der Schule Deutsch sprechen". Die Mutter des Kindes hatte kein Verständnis dafür, zumal sie von der entsprechenden Regel "Wir sprechen Deutsch" in der Schule nichts wusste und ihr die Regel auch auf wiederholtes schriftliches Anmahnen übermittelt wurde. Sie ärgerte sich, schaltete einen Anwalt ein, der die Regel auch nicht zu Gesicht bekam. Der erwägt jetzt eine Dienstaufsichtsbeschwerde und eine Klage. Er sei sicher, würden sich Kinder auf dem Schulhof auf Englisch unterhalten, setzte es keine Strafarbeit.
https://www.spiegel.de/panorama/bil...slerin-a-c235f4e0-e8f4-47a3-b890-b13b3275e23e
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Für mich stinkt der Vorgang nach Schikane und Diskriminierung.
 

Msane

Well-Known Member
Schüler aus 16 Nationen auf einer Schule, dass sich dort auf Deutsch unterhalten werden soll damit sich alle immer verstehen ist so logisch und grundlegend richtig, dass es keine weitere Erklärung bedarf.


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Bintje

Well-Known Member
Warum genau sollen es alle mitkriegen, wenn zwei Mädchen Privatgespräche führen?

Ja, das ist die Frage. Zumal es sich um die Pause und nicht um Unterrichtszeit gehandelt hat.

Etwas anderes wäre es m.E. im Unterricht oder größeren Gruppen, die einander ausgrenzen. Aber einer Grundschülerin eine Strafarbeit aufzubrummen, weil sie sich in der Pause mit einer Freundin in einer der Lehrerin offenbar nicht zugänglichen Sprache austauscht, wirkt völlig vorgestrig. Dann müsste man konsequenterweise auch allen anderen Kindern untersagen, dass sie untereinander tuscheln oder einfach zum Spaß Fingersprache und umgangssprachliche Ausdrücke verwenden. Absurd!
 

Msane

Well-Known Member
Stimme dir zu! Es schadet überhaupt nicht wenn Schüler mehrsprachig kommunizieren können, ganz im Gegenteil.

Können sie doch, nach der Schule.
Solange sie aber auf dem Gelände der Schule sind, bilden sie mit allen Schülern eine Gemeinschaft und da sollen alle möglichst gleich sein, ansonsten hast du halt Grüppchenbildung nach Sprache und die Schüler meiden den Umgang mit den jeweils anderen.


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Berfin1980

Well-Known Member
Können sie doch, nach der Schule.
Solange sie aber auf dem Gelände der Schule sind, bilden sie mit allen Schülern eine Gemeinschaft und da sollen alle möglichst gleich sein, ansonsten hast du halt Grüppchenbildung nach Sprache und die Schüler meiden den Umgang mit den jeweils anderen.


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Du meinst also, wenn die anderen mit den schwäbischen und badensischen Dialekten, die man wirklich schwer versteht, die mit Migrationshintergrund in ihr Grüppchen aufnehmen, sollten alle hochdeutsch sprechen?

Oh.....wait, nein das meinst du nicht.

Lass stecken, es ist Diskriminierung und ja auch rassistisch.
 

sommersonne

Well-Known Member
Wenn es eine solche Vorschrift (auch wenn man denkt sie sei unnötig) an der Schule gibt, dann sollten sich die Schüler auch daran halten. Das hat doch mit Diskriminierung nichts zu tun. Wie sollen sie sonst lernen das man Vorschriften befolgen muß damit das Zusammenleben klappt.
In ihrem hoffentlich langem Leben werden sie noch viele Vorschriften zu befolgen haben und müssen das auch tun obwohl ihnen der Sinn manchmal nicht ganz klar ist. Warum regen wir uns auf wenn nicht alle die Corona-Regeln befolgen, um nur mal etwas gerade aktuelles zu nennen.
Man muß nicht immer Diskriminierung vermuten, das macht das Zusammenleben auch nicht leichter.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Wenn es eine solche Vorschrift (auch wenn man denkt sie sei unnötig) an der Schule gibt, dann sollten sich die Schüler auch daran halten. Das hat doch mit Diskriminierung nichts zu tun. Wie sollen sie sonst lernen das man Vorschriften befolgen muß damit das Zusammenleben klappt.
In ihrem hoffentlich langem Leben werden sie noch viele Vorschriften zu befolgen haben und müssen das auch tun obwohl ihnen der Sinn manchmal nicht ganz klar ist. Warum regen wir uns auf wenn nicht alle die Corona-Regeln befolgen, um nur mal etwas gerade aktuelles zu nennen.
Man muß nicht immer Diskriminierung vermuten, das macht das Zusammenleben auch nicht leichter.
Es ist ein angebliche Regel.....

Im aktuellen Fall wussten die Eltern der Neunjährigen von der Regel aber möglicherweise gar nicht. Das legen Ausschnitte aus dem Chatverlauf zwischen der Mutter und der Lehrerin, der Briefverkehr zwischen dem schließlich eingeschalteten Anwalt Yalcin Tekinoglu und den Behörden sowie ein Foto eines Regelwerks nahe. Alles liegt dem SPIEGEL anonymisiert vor.

Ein Foto, das der Anwalt dem SPIEGEL geschickt hat, dokumentiert ein vorgefertigtes Arbeitsblatt der Tochter mit der gedruckten Überschrift "Unsere Regeln". Darunter in Kinderschrift die bereits zitierten Sätze wie "Wir rennen nicht". Der zur Deutschpflicht fehlt allerdings. Bis heute habe die Familie keinen Beleg erhalten, berichtet Tekinoglu, der das Regierungspräsidium Freiburg in seinem jüngsten Schreiben vom 29. Juli erneut um die Vorlage eines solchen Beschlusses bittet.

Ich bleibe dabei das ist Diskriminierung und Rassismus.

Das die Schülerin es in der Pause Tat lässt sich nicht mit den Corona PFLICHTEN vergleichen und ist völlig daneben. In Deutschland sind fast 10.000 Menschen daran gestorben. Weder die petzenden Mitschüler noch die Sanktionierende Lehrkraft sind tot umgefallen deswegen.
 
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