Augsburger Asylbewerberheim

naumburger

Well-Known Member
In Augsburg entschied man, 90 Flüchtlinge in einem ehemaligen KZ-Außenlager unterzubringen.
http://www.spiegel.de/panorama/gese...senlager-wird-asylbewerberheim-a-1016074.html

Gab es wirklich keine anderen freien Gebäude oder wie will man dieses mangelnde Fingerspitzengefühl erklären? Vielleicht ist es auch in Ordnung und ich verstehe es einfach nicht.
Sind die Verantwortlichen diese Entscheidung zu teffen von allen guten Geistern verlassen. Was ist in diesem Land nur los. Diese Gebäude sollten für Wohnungen Tabu sein und auch bleiben.
 

eruvaer

Well-Known Member
...manchmal macht einen die Pietätlosigkeit mancher Menschen einfach nur fassungslos...
wenn ich an die KZbesichtigung von der Schule und den Baracken nur denke, dreht sich mir schon wieder der Magen um!
wie kann man erstnhaft auf den Gedanken kommen ein Mahnmal solcher Grausamkeiten könnte eine "geeignete" Behausung für irgendjemanden sein :eek:
nicht mal als vorübergehendens Gefängnis fänd ich das auch nur annährend akzeptabel!
 

hilal74

Well-Known Member
Baracken,Container abgelegen auf Wiesen und jetzt das...Es fehlen einem einfach die Worte.Was sind das für Menschen,die das entscheiden? Menschenunwürdig finde ich die die Unterkünfte sowieso.Mit dieser Entscheidung hat man nochmal einen draufgesetzt.
 

Majnomon

Well-Known Member
Augsburg scheint kein Einzelfall zu sein... hier die Kolumne von Mely Kiyak zum Thema:
http://kolumne.gorki.de/kolumne-27/
http://kolumne.gorki.de/kolumne-27/

Ein herzliches und warmes Willkommen im Konzentrationslager


[...]
In Augsburg, so las ich es in der Presse, werden ähnliche Pläne verfolgt. Flüchtlinge in stillgelegten KZs unterbringen, ist das ganz große neue Ding. Wenn die alten KZs irgendwann alle überfüllt sind, könnten wir ja neue bauen. Natürlich nicht so schreckliche KZs. Sondern schöne. Ob die Flüchtlinge in Schwerte mit Luftballons und Kuchen empfangen wurden? Mit der Grußbotschaft des Bürgermeisters „Ein herzliches und warmes Willkommen im ehemaligen Konzentrationslager Schwerte-Ost“.[...]



Die Nachricht an sich ist so grotesk, dass es schon an den Postillon erinnert...
 
J

jordan

Guest
Die Nutzung ehemaliger Kriegs-"Baracken" von Auffanglagern oder Zwischenlagern ist mir schon bekannt gewesen und offenbar schon lange Praxis. Beispielsweise wurde ich selbst in solchen Baracken eines ehemaligen Zwischenlagers unterrichtet, da die beiden Gymnasien unserer Stadt nicht über genügend Unterrichtsräume verfügten. Beide grenzten an das Grundstück dieser ehemaligen Baracken und so wurden wir dort jede Woche einige Stunden dort unterrichtet. Es waren sehr einfache Holzbauten ohne Heizung.

Sie werden also nicht nur für Flüchtlinge sondern auch für Schulen und andere Zwecke genutzt.

Das war gängige Praxis. Und ist es offenbar immer noch. Neu allerdings nicht.
 

Msane

Well-Known Member
Diese Orte sind Gedenkstätten, die Verwendung als Holocaustmahnmal sollte die einzige sein.

Offenbar sind die öffentlichen Kassen aber so leer das man sogar vor dem pietätlosen Schritt diese für allerei Dinge zu verwenden nicht mehr zurückschreckt.
 

Almancali

Well-Known Member
Auf Grund der gegenwärtigen Situation in Europa und die stetige Zahl steigender Arbeitslosigkeit, ist bezahlbarer Wohnraum kaum vorhanden. Davon abgesehen spricht das Recht von "angemessener Unterkunft" und nicht von "Wohnung". Gegenwärtig konkurieren Arbeitslose (Alg1 und Alg2), Rentner, Schüler, Singles, Asylanten, Flüchtlinge usw. um diese (bezahlbaren) Wohnräume. Viele Städte ächtzen vor mangelnden Wohnräumen und fehlendem Miet- und Wohnkonzepten.
 
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