Valerie_28
New Member
Hiermit gebe ich zu Protokoll, meine Pflichten sträflich vernachlässigt zu haben, indem ich mich über den Sommer mit keiner Silbe bei euch gemeldet habe…es tut mir leid.
Und dabei habe ich auch noch so ein nettes Lob vom Administrator bekommen….könntet ihr mich jetzt sehen, es treibt mir gerade die Schamesröte ins Gesicht.
Aber ich habe, oder besser gesagt hatte wirklich einen triftigen Grund in der Versenkung auszuharren – es war einfach zu riskant euch zu schreiben wo genau ich mich herumtreibe und was ich erlebe.
Seid ihr schon neugierig? Das hoffe ich nämlich sehr, denn mit diesem Post an euch beginne ich meine Berichterstattung aus dem schönen Antanlya in der Türkei. Mein Leben als Animateurin.
Viele von euch, die diese Seite im Internet aufsuchen – und das nehme ich jetzt einmal generalisierend an – haben sich schon oft gefragt, wie es wohl wäre, aus einer Urlaubsbekanntschaft mehr zu machen; zum Beispiel eine feste Beziehung in einem fremden Land einzugehen. Mit seiner Urlaubsliebe zu arbeiten die man jeden Tag sieht, mit der man den täglichen Alltag meistern kann usw. Aus diesem wunderschönen Urlaubsflirt würde plötzlich etwas Ernstes werden. Der EINE Partner, mit dem man von nun an sein Leben teilt und gestaltet. Der trotz der vielen TouristInnen, die ihn umschwärmen nur an SEINEN Schatz denkt, den man sogar kontrollieren kann, weil man ja immer in seiner Nähe ist.
Sollte jemand diesen Gedanken schon einmal gehegt haben, so ist das weder unnatürlich noch selten. Ich habe so viele Frauen aber auch Männer getroffen, die mir immer die gleichen Fragen gestellt haben: „Kann auch ich in der Animation arbeiten?“, „Wie kommt man zu so einem Job?“, oder, „Ist das wirklich so toll, den ganzen Tag Sonne, Meer und Party?“
Auf diese Art von Fragen gebe ich meist immer dieselbe Art von Antworten: „Ja, natürlich kannst auch du in der Animation arbeiten und der Einstieg in diesen Beruf ist beileibe nicht schwierig.“ Aber: „NEIN, Animation besteht nicht nur zur Gänze aus Spaß, Alkohol und tollen Partys.
Für einen Gast sieht unser Beruf natürlich aus, wie ein Leben voller Ausgelassenheit, sexuellen Ausschweifungen und feiern bis zum Umfallen. Würde dies nicht der Fall sein, würden wir unseren Job logischerweise nicht gut machen.
Aber Animation besteht nun mal zu 75% nur aus Fassade. Der Rest sind Knochenarbeit, schwitzen in der sch*** Hitze, unglaublich dumme Touristen die glauben du seihst ihr Leibeigener und sie könnten mit dir machen was sie wollen. Ein 18 Stunden Arbeitstag, so wenig Geld, dass du in Deutschland mit einem Monatsgehalt gerade mal eine Monatsmiete für eine Mittelklassewohnung unterster Stufe berappen kannst etc.
Außerdem hätten wir dann noch das Alkohol und Drogenproblem, von dem kein Gast nur im Ansatz weiß, denn wer Animation macht ist zu 70% jeden Abend angetrunken. 35% der in der Animation arbeitenden Menschen kiffen einmal im Monat, wobei ich diese Zahl mit größter Wahrscheinlichkeit nach obenhin korrigieren muss, und Kokain, Ecstasy und Heroin sind auch Gang und Gebe.
Sollte jetzt jemand von euch ganz empört vorm PC sitzen und sich denken, dass dies alles gelogen ist, dem kann ich nur ein müdes Lächeln schenken. Natürlich bin ich gerne dazu bereit mit euch zu diskutieren und ich würde mich auch sehr freuen, wenn ihr mir eigene Erfahrungen schreibt oder mich aber auch fürchterlich beschimpft; in bestem Wissen und Gewissen, dass euer Freund oder Freundin so etwas NIE machen würde.
So bleibt mir nur noch, einen anregenden Austausch zu wünschen. Ich melde mich bald wieder mit dem Bericht meiner Erlebnisse soweit es mir diese lahme Netzwerkverbindung zulässt und sie mich nicht aus dem Hotel werfen. Cu.
Und dabei habe ich auch noch so ein nettes Lob vom Administrator bekommen….könntet ihr mich jetzt sehen, es treibt mir gerade die Schamesröte ins Gesicht.
Aber ich habe, oder besser gesagt hatte wirklich einen triftigen Grund in der Versenkung auszuharren – es war einfach zu riskant euch zu schreiben wo genau ich mich herumtreibe und was ich erlebe.
Seid ihr schon neugierig? Das hoffe ich nämlich sehr, denn mit diesem Post an euch beginne ich meine Berichterstattung aus dem schönen Antanlya in der Türkei. Mein Leben als Animateurin.
Viele von euch, die diese Seite im Internet aufsuchen – und das nehme ich jetzt einmal generalisierend an – haben sich schon oft gefragt, wie es wohl wäre, aus einer Urlaubsbekanntschaft mehr zu machen; zum Beispiel eine feste Beziehung in einem fremden Land einzugehen. Mit seiner Urlaubsliebe zu arbeiten die man jeden Tag sieht, mit der man den täglichen Alltag meistern kann usw. Aus diesem wunderschönen Urlaubsflirt würde plötzlich etwas Ernstes werden. Der EINE Partner, mit dem man von nun an sein Leben teilt und gestaltet. Der trotz der vielen TouristInnen, die ihn umschwärmen nur an SEINEN Schatz denkt, den man sogar kontrollieren kann, weil man ja immer in seiner Nähe ist.
Sollte jemand diesen Gedanken schon einmal gehegt haben, so ist das weder unnatürlich noch selten. Ich habe so viele Frauen aber auch Männer getroffen, die mir immer die gleichen Fragen gestellt haben: „Kann auch ich in der Animation arbeiten?“, „Wie kommt man zu so einem Job?“, oder, „Ist das wirklich so toll, den ganzen Tag Sonne, Meer und Party?“
Auf diese Art von Fragen gebe ich meist immer dieselbe Art von Antworten: „Ja, natürlich kannst auch du in der Animation arbeiten und der Einstieg in diesen Beruf ist beileibe nicht schwierig.“ Aber: „NEIN, Animation besteht nicht nur zur Gänze aus Spaß, Alkohol und tollen Partys.
Für einen Gast sieht unser Beruf natürlich aus, wie ein Leben voller Ausgelassenheit, sexuellen Ausschweifungen und feiern bis zum Umfallen. Würde dies nicht der Fall sein, würden wir unseren Job logischerweise nicht gut machen.
Aber Animation besteht nun mal zu 75% nur aus Fassade. Der Rest sind Knochenarbeit, schwitzen in der sch*** Hitze, unglaublich dumme Touristen die glauben du seihst ihr Leibeigener und sie könnten mit dir machen was sie wollen. Ein 18 Stunden Arbeitstag, so wenig Geld, dass du in Deutschland mit einem Monatsgehalt gerade mal eine Monatsmiete für eine Mittelklassewohnung unterster Stufe berappen kannst etc.
Außerdem hätten wir dann noch das Alkohol und Drogenproblem, von dem kein Gast nur im Ansatz weiß, denn wer Animation macht ist zu 70% jeden Abend angetrunken. 35% der in der Animation arbeitenden Menschen kiffen einmal im Monat, wobei ich diese Zahl mit größter Wahrscheinlichkeit nach obenhin korrigieren muss, und Kokain, Ecstasy und Heroin sind auch Gang und Gebe.
Sollte jetzt jemand von euch ganz empört vorm PC sitzen und sich denken, dass dies alles gelogen ist, dem kann ich nur ein müdes Lächeln schenken. Natürlich bin ich gerne dazu bereit mit euch zu diskutieren und ich würde mich auch sehr freuen, wenn ihr mir eigene Erfahrungen schreibt oder mich aber auch fürchterlich beschimpft; in bestem Wissen und Gewissen, dass euer Freund oder Freundin so etwas NIE machen würde.
So bleibt mir nur noch, einen anregenden Austausch zu wünschen. Ich melde mich bald wieder mit dem Bericht meiner Erlebnisse soweit es mir diese lahme Netzwerkverbindung zulässt und sie mich nicht aus dem Hotel werfen. Cu.