Auch den Satz mit dem Gast in Deutschland kann man so nicht ganz gelten lassen. Wäre die Familie erst paar Jahre in der BRD, dann könnte ich dir vollkommen beipflichten. Jemand der hier quasi aufwuchs und 90% seines Lebens lebte, den auszuweisen halte ich für das falsche Mittel. Es ist eher ein Zeichen der BRD, dass man vor den innerländlichen Problemen resignierte und hier nur ein Exempel statuiert.
Bevor die Leute nach der Schule und dem Staat schreien, ist erst einmal zu fragen: was ist in dieser Familie schief gelaufen? Denn die Verantwortung, einen "normalen" Menschen hervorzubringen, liegt ganz alleine erst mal dort. Warum haben die Eltern die Radikalisierung des Sohnes nicht bemerkt? Das ist die Frage. Und nicht: wo war der Staat?
Des weiteren hat sich der Junge wohl offensichtlich gegen eine deutsche Staatsbürgerschaft entschieden und somit entschieden, Gast zu bleiben. Und da ist es nur mehr recht, jemanden bei krassem Fehlverhalten die Haustür zu weisen. Oder lässt Du bei Deiner Party auch jeden Gast bleiben, der sich daneben benimmt- denn wenn Du ihn rausschmeisst, ist das ja nur ein Zeichen, dass Du mit den Problemen in Deiner Bude nicht fertig geworden bist?
Soll man jetzt ne Lichterkette machen, dass er bleiben darf?
Ab und an ist es vielleicht mal ganz hilfreich, ein Exempel zu statuieren. Denn ich denke, neben den echten Hardcore-Salafisten gibt es einfach eine ganze Menge doofer Jungs, die zwar Jihad rumbrüllen, aber doch nicht den Hintern haben, dort hinzufahren. Insofern kann dieses Exempel durchaus Nachahmer von weiterem Blödsinn abhalten. Denn zwischen Kuschel-Jihad im Internet und echtem klafft ein himmelweiter Unterschied.
Wichtiger ist es meiner Ansicht, dass man den gesamten Salafismus in der BRD verbietet.
Es sind auch extreme rechte und linke Organisationen verboten worden, mit dem Resultat, dass alles im Untergrund weiter geht. Wenn man etwas ausmerzen will, helfen nur harte Sanktionen. Blöde Rechte, dämliche Linke und deutsche Salafisten muss man leider behalten- aber ganz ehrlich, den Rest kann man rausschmeissen. Man muss nicht jeden Terrorist päppeln.
Wichtiger ist es, dass man sich mit den Islam- und Moslemverbänden kurzschließt, so dass wirklich auch ausgebildete und promovierte Imame in der BRD den Islam verbreiten.
Die müssen nicht gleich promoviert sein, aber sie sollten ausgebildet sein. DITIB Imane werden via Stipendium an junge Deutschtürken hier an den Ilahiyatlar ausgebildet. Wo jetzt marokkanische, tunesische oder ägyptische Imame ausgebildet werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Sprich: lagert man die Imam-Ausbildung aus, weiss man nicht, was man sich hinterher da an Gedankengut zurückholt. Deshalb sollte man die Imame an deutschen Universitäten ausbilden, in eigenen theologischen Fakultäten- denn nur dann kann man die Inhalte der Ausbildung übersehen, bzw. angleichen. Und andere, die von aussen kommen, müssen dann halt erst in Prüfungen oder Aufbaulehrgängen zertifiziert werden-sozusagen die Lizenz zum Predigen. Wenn man in Berlin an der HdK künftig Baglama als künstlerisches Hauptfach studieren kann, wird das ja wohl auch mit Imamen funzen. Und Politiker können mal zeigen, wieviel Intention wirklich in der Phrase "Der Islam gehört zu Deutschland" steckt.
Weiterhin bin ich dafür dass hart gegen Salafismus durchgegriffen wird und Hasspredigten von Platformen wie u.a. Youtube verbannt werden.
Hier ist der Staat gefragt.
Ist ja schön und gut, aber als Erdo uns You tube abgedreht hat, sind wir halt alle auf anderen Wegen reingekommen. Das bringt nix. Wer an so ein Material kommen will, kommt dran.
Denen geht es nicht um den Jungen, sondern um Möglichkeiten, die Türken hier zu kassieren.
Blödsinn. Wäre der Typ Araber, Pakistani oder whatever gewesen, wäre die Sache genauso gelaufen. Sie wäre nur dann nicht so gelaufen, wenn er einen deutschen Pass hätte.