Bis wir sterben...

Inada

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Ich habe dich gesehen,
und es war sofort um mich geschehen.
Keine noch so kleinste Strecke,
wollte ich ohne dich gehen,
wollte nur noch dich sehen,
und von dir gesehen werden,
es war für mich klar,
das würde so bleiben,
bis wir sterben.

Das Glas ist zerbrochen,
vor meinen Füßen liegen nun Scherben,
ich frage mich,
wann werden sie meine Füße in blutrot färben?
Wann vergeht die Angst loszulassen und nicht mehr zu hassen?
Wie gehts weiter ohne dich,
ich weiss es einfach nicht.

Was ist schlimmer, dass eine Liebe zerbricht,
oder der Glaube an mein eigenes Wort?
Ich habe dir was versprochen,
und dennoch bist du nun fort,
an einem mir so fremden Ort.
Ich habe mich festgekrallt an dir und deinen Armen,
bei dir fühlte ich mich wohl und im Warmen,
ich habe nicht mehr gefroren und war allein,
du warst da, wie konnte es jemals schöner sein?

Die Scherben schmerzen,
ich sollte sie aufkehren,
doch davor werden sie mich lehren,
wie schnell ein volles Glas zerbricht,
und wie schnell es verschwindet, das lodernde Feuer, das helle Licht.
Ich bücke mich mühsam und weiss genau,
es dauert lange,
bis ich wieder aufstehen kann,
immer wieder werde ich mich fragen, nach dem Wann,
weil ich mich besann,
dich immer zu lieben,
wie lange dauert es, bis die Tränen versiegen?

Mein Herz ist zwischen den Trümmern zerbrochen,
wir hatten uns ewige Liebe versprochen.
Versprechen sind dazu da,
gehalten zu werden,
und auch heute weiss ich noch,
ich werde dich lieben,
bis wir sterben.

by Inada, Januar 2010.
 
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