Bozkurt in der Schwiegerfamilie....ahhhh

Alubehütet

Well-Known Member
Du meinst Geflüchtete? Andere Ausländer im Grundschulalter gibt es wegen der Reform des Staatsbürgerschaftsrechts 2000 heute kaum noch.

Die Verwendung des rechtspopulistischen Kampfbegriffs "political correctness" befremdet mich etwas.
Deine Antifa-Reflexe in Ehren, und ich achte ja auch auf so etwas, aber hier wissen wir glaube ich alles, wie es gemeint ist.
 

EnRetard

Well-Known Member
Das ist dann nicht rassistisch, daß man eine Schule mit einer „homogenen Ethnie“ suchte – Aber eben, daß möglichst vom ersten Tag an sprachlich alle auf einem (möglichst hohen) Level sind, das sieht man schon gerne, und heißt im Endeffekt doch: Ethnische Homogenität.
Ich halte es für einen Mythos, dass in ethnisch sehr gemischten Wohngebieten fehlende Deutschkenntnisse bei Sechsjährigen noch ein großes Problem sind. Eher schon soziale Unterschiede und auch Unterschiede im Bildungshintergrund der Eltern.
 

EnRetard

Well-Known Member
Deine Antifa-Reflexe in Ehren, und ich achte ja auch auf so etwas, aber hier wissen wir glaube ich alles, wie es gemeint ist.
Nein, ich nicht. Ich möchte nicht davon ausgehen müssen, dass unsere Moderatorin deutsche Staatsbürger mit ausländischen Vorfahren "Ausländer" nennt.
Ach, und juristische Genauigkeit hat mit gewaltbereiten Linksextremisten ("Antifa") nichts zu tun.
 

EnRetard

Well-Known Member
Für mich ist Antifa eine bestimmte Szene, die nicht davor zurückschreckt, andere Leute auch mit Gewalt an der Ausübung ihres Grundrechts auf freie Meinungsäußerung zu hindern. Und was Antifa mit der Unterscheidung zwischen Ausländern und Deutschen Staatsbürgern mit ausländischen Vorfahren zu tun hat, hast du mir immer noch nicht erklärt.
 

alteglucke

Moderator
Ich halte es für einen Mythos, dass in ethnisch sehr gemischten Wohngebieten fehlende Deutschkenntnisse bei Sechsjährigen noch ein großes Problem sind. Eher schon soziale Unterschiede und auch Unterschiede im Bildungshintergrund der Eltern.
Vor zehn Jahren war das kein Mythos, sondern Realität. Und über deine Versuche, mich gewollt misszuverstehen, sehe ich mal freundlich hinweg.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Antifaschismus war zunächst einmal gelebter Widerstand gegen den Faschismus im vergangenen Jahrhundert; eine Selbstbezeichnung näherhin des linken Antifaschismus (ein katholischer Bischof von Gehlen würde sich nicht so bezeichnet haben), wozu aber auch der (spätere) Existenzialismus in Frankreich z.B. gehört, nicht nur Sozialdemokratie und Kommunismus.

Die haben viele Erben. Der Traditionszweig der Anarcho-Rätesyndikalisten, die spätere Autonome Szene ist da nur einer von (die, die Du anscheinend ausschließlich assoziierst mit der „Antifa“). Und Überempfindlichkeit gegen bestimmte ausländerfeindliche oder gar rassistische Redeweisen ist da ein anderes Erbe, das wir den 68ern zu verdanken haben (und ich persönlich finde nicht, daß wir denen viel zu verdanken hätten), die mit der autonomen Antifa-Szene nur sehr bedingt zu tun hat.

Ich achte allerdings auch darauf, wer „schräge“ Äußerungen tätigt und in welchem Kreis. Unter Freunden, die wissen, wie ich das meine, würde ich mich ggf. selber „politisch unkorrekt“ äußern, wenn es der Verdeutlichung dient.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Weiterführende Literatur (Wikipedia natürlich viel ausführlicher):

Antifaschismus im demokratischen Sinne


Da man somit die Verwendung der Bezeichnung "Faschismus" als linksextremistischen Kampfbegriff und wissenschaftlichen Terminus unterscheiden kann, gilt Ähnliches für das Verständnis von "Antifaschismus". In einem demokratischen Sinne verstand sich etwa die liberale Opposition gegen Mussolini schon in den 1920er Jahren als antifaschistisch. Und in diesem Sinne fand die Bezeichnung große Verbreitung: als Ausdruck der Ablehnung einer autoritären Diktatur, die im angeblichen Namen von Nation und Volk Grundrechte aufhob und Oppositionelle verfolgte. Als Antifaschisten in diesem Sinne verstanden sich aber nicht nur die Gegner von Mussolinis Regime in Italien. Auch im Spanischen Bürgerkrieg von 1936 bis 1939 und nach dem Sieg Francos bezeichneten sich viele Gegner seiner Militärdiktatur als Antifaschisten. Insofern handelt es sich bei diesem Begriff auch um einen positiv besetzten Terminus, d. h. mit dieser Selbstbezeichnung geht in demokratischen Gesellschaften eine anerkennende und wohlwollende Wahrnehmung einher.

Antifaschistisch im linksextremistischen Sinne


Die erwähnte kommunistischen Faschismus-Definition geht demgegenüber davon aus, dass Faschismus in wirtschaftlichen Krisen notwendigerweise aus dem Kapitalismus folgt. Damit beabsichtigt ein konsequenter Antifaschismus in diesem Sinne die Abschaffung der Wirtschaftsordnung des Kapitalismus und damit auch der als bürgerlich geltenden parlamentarischen Demokratie. Insofern richtet sich ein solches Verständnis der Kommunisten nicht nur gegen Faschisten bzw. Rechtsextremisten, sondern auch gegen bürgerliche Demokraten unterschiedlichster Ausrichtung. Daher war und ist dieses Faschismusverständnis ein politisches Instrument zur ideologischen Legitimation der eigenen Machtansprüche, das je nach den konkreten Rahmenbedingungen taktisch unterschiedlich angewandt wurde und wird: In scheinbaren "revolutionären Situationen" weitet man das Faschismusverständnis bis auf die Sozialdemokratie aus, bei eher marginaler Bedeutung strebt man über den Antifaschismus auch Bündnisse mit bürgerlichen Kräften an.

http://www.bpb.de/politik/extremismus/linksextremismus/33612/antifaschismus?p=all
 
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