Alubehütet

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NZZ:

Joe Laschet arbeite seit 2017 in einem «freiberuflichen» Verhältnis für sein Unternehmen. Die Geschäftsbeziehungen zu Joe Laschet bewegen sich laut dem Firmenchef auf dem Niveau eines «Nebenerwerbs». Für die Werbung auf seinem Instagram-Kanal erhalte er monatlich im Schnitt 530 Euro.
 

Berfin1980

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Ich habs allerdings nicht von Twitter, sondern aus der Tageszeitung von Dienstagmorgen. Dort hieß es, dass der Laschet-Sohn als Designer bei van Laack angestellt sei, nicht als Influencer. Dies wäre noch einmal eine ganz andere Nummer. Andererseits, so las ich heute morgen, habe die Landesregierung fünf verschiedene Angebote erhalten, doch sei van Laack am billigsten gewesen. Hier wäre interessant zu wissen, ob van Laack als letzte das Angebot abgegeben haben. Dies könnte dann Rückschlüsse auf Insiderwissen erlauben. Ich vermute, dass die SPD am Ball bleiben wird, die den NRW-Klüngel um einiges besser kennt als die CDU und weiß, wo sie stochern muss.
Das ist ja auch nicht mehr wie richtig am Ball zu bleiben.

Davon mal ab Aki hatte ja auch eine Firma die Berufsbekleidung herstellt, da las ich das die wohl auch auf Masken Produktion umgestellt haben.
 

Mendelssohn

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Das ist ja auch nicht mehr wie richtig am Ball zu bleiben.

Davon mal ab Aki hatte ja auch eine Firma die Berufsbekleidung herstellt, da las ich das die wohl auch auf Masken Produktion umgestellt haben.
Nur ist der BVB zwar eine Institution, aber jedenfalls formal noch nicht im öffentlich rechtlichen Bereich. :)

Aber die wahre Schlappe für Laschet dürfte darin bestehen, dass nicht sein Sohn ihm in einer schwierigen Situation beistand, sondern der Vater dem Sohn, der in prekären Verhältnissen beschäftigt ist und damit seine Position im Textilgewerbe entscheidend verbessert (oder auch nicht, wenn der Schuss nach hinten los geht).
 

Alubehütet

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Insgesamt sieht das für mich nach Posse aus. Deswegen muß Laschet nicht zurücktreten.

Aber es paßt in ein Gesamtbild. AKK bestand nur aus so Einzelbildern. Hier ein verunglückter Karnevalsscherz. Dort eine mißratene Rezo-Anmerkung. Nirgendwo Führung übernommen.

Insgesamt der Eindruck: Der kann es nicht. Dieselbe Geschichte bei Söder wäre Achselzucken gewesen.
 

Alubehütet

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Hierzulande wüßte man nicht, wer sonst.

Bundesweit aber auch nicht o_O

Merz äußert Verständnis für die CDU-Sachsen-Anhalt, in Sachen GEZ mit der AfD abzustimmen. Welche CDU soll das abbilden?
 

Mendelssohn

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Insgesamt der Eindruck: Der kann es nicht. Dieselbe Geschichte bei Söder wäre Achselzucken gewesen.
Söder könnte als Kanzlerkandidat noch einmal ins Spiel kommen, wenn Laschet das Rennen in der CDU macht. Dies hätte aber zur Voraussetzung, dass die CDU sich öffentlich als Partei ohne Führungsqualitäten nach Merkel disqualifiziert. Also wenn Söder Kanzlerkandidat gegen Laschet wird, kann Laschet auch als Ministerpräsident in NRW einpacken. Dann reicht es nicht einmal dafür. Wenn aber die Idee ist, Laschet den Parteivorsitz und Spahn die Kanzlerkandidatur, z. B. durch Vorschlag Laschets, zu ermöglichen, können erstens Laschet und Söder Landesfürsten bleiben und zweitens würde ein Kandidat ins Rennen geschickt, der u. U. neue Wähler gewinnt, ohne die Stammwähler zu verschrecken. Röttgen ist m. E. für den klassischen CDU-Stammwähler zu intellektuell. Merz hat nach der Trump- und Brexitschlappe keine Chance, allenfalls in jenen Bundesländern, wo sich die CDU von der AfD treiben lässt, weil es dort keine gewachsene Basis für eine christliche Union gibt.
 

Alubehütet

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Ein CDU-Parteivorsitzender muß nach Berlin. Das wird für Laschet keine Option sein unter einem Kanzler Söder. Also wird er nur nach Berlin gehen, wenn zugleich klar ist, daß er auch Kanzlerkandidat ist. Das aber ist jetzt noch nicht zu sagen.

Ich rechne momentan mit einem CDU-Bundesvorsitzenden Merz in einem Schlüsselministerium (Wirtschaft?) unter Kanzler Söder.

Wenn Söder will, dann wird er Kanzler. Daran habe ich keinen Zweifel. Unter ihm wäre ein CDU-Vorsitzender Laschet weg. Röttgen ein Interimskandidat.

Da die nächste Koalition eine mit einer sehr starken grünen Partei sein wird, hätte Merz als konservatives Gegengewicht unter einem moderierenden Söder, der populistisch sein Fähnchen mal in der Flüchtlingspolitik in den Merz-Wind, mal zum Bienchen-Retten in den grünen Wind zu hängen vermag, eine gewisse Plausibilität. Merz als Kanzler aber schließe ich aus. Den Preis, den er zu bezahlen hätte dafür, daß die Grünen ihn wählen, wäre zu hoch.
 
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