sommersonne
Well-Known Member
Ich hoffe doch sehr das du damit nicht Recht behältst. Dann muß ich die "Wende" sehr bedauern.
CDU-Parteivorsitzende(r), wer wird's?
Alubehütet
Well-Known Member
Naja. Nach meiner Lebenserfahrung bleiben Unionskanzler ziemlich lange im Amt. Da will schon gut überlegt sein, wer das werden soll; den zaubert man nicht einfach so aus dem Zylinder. Und bis jetzt ist das noch harmlos, vergleicht man das mit den jahrelangen Machtkämpfen Strauß/Kohl/Biedenkopf.
Der gilt als einer der fleißigsten Minister, der die meisten Gesetzesvorlagen einbringt, mach dir da mal keinen Kopp.
EnRetard
Well-Known Member
Er will die AfD halbieren. 90er Jahre Unionskurs. Asylrecht verschärfen, damit die Nazis beschwichtigt werden. Victim Blaming, heißt sowas heute.
Alubehütet
Well-Known Member
Alle Erfahrungen, ich nenne nur einmal: Söder mit seinen „Asylindustrie“-Sprüchen, zeigen, daß das nicht funktioniert. Die AfD-Wähler sehen, daß sie die Union nach rechts bewegen, und sehen sich in ihrer Wahl bestätigt.
Alubehütet
Well-Known Member
Wer stellt dem Merz eigentlich die Gretchenfrage:
Herr Merz, wie wollen Sie mit den GRÜNEN koalieren?
Herr Merz, wie wollen Sie mit den GRÜNEN koalieren?
Msane
Well-Known Member
Indem die Grünen ein Stück konservativer werden und die CDU ein wenig grüner.
Die CDU kommt den Grünen beim Klimaschutz entgegen, dafür die Grünen der CDU beim Asyl.
Wäre ein guter Deal, die SPD-Versager wären endlich aus der Verantwortung entlassen, der Rechte Rand sowie die Kommunisten wären auch aus dem Rennen.
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Die CDU kommt den Grünen beim Klimaschutz entgegen, dafür die Grünen der CDU beim Asyl.
Wäre ein guter Deal, die SPD-Versager wären endlich aus der Verantwortung entlassen, der Rechte Rand sowie die Kommunisten wären auch aus dem Rennen.
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Alubehütet
Well-Known Member
Das ist das österreichische Modell. Wobei „ein wenig“ da für die GRÜNEN nicht reichen werden, um mit einem für sie gefühlten Kotzbrocken wie Merz zu koalieren. Es muß schon sein wie in Österreich: 90%+ Ökologische Erneuerung gegen 90%+ erzkonservative Migrations- und Innenpolitik, außenpolitisch Freundschaft mit Orban.
Und da ist das Problem.
Denn anders als für Kurz sind für Merz Innenpolitik und Migration nur Spielbein. Sein Standbein ist Wirtschaft. Und da wird er den erforderlichen ökologischen Umstieg nicht liefern können: Drastisch früherer Ausstieg aus der Kohleverstromung, Umstieg von Verbrenner- nicht auf Hybrid-, sondern Elektromotoren usw. Merz müßte hier viel mehr liefern als Laschet oder selbst Söder (auch: den GRÜNEN mehr abverlangen, um die rechtskonservative Klientel zu bedienen), und gerade er wird das nicht können.
Alubehütet
Well-Known Member
Nur ein Beispiel. Merz ist ein knallhart Wirtschaftsliberaler. Staat ist Mist, Staat soll sich möglichst heraushalten. Eine ökologische Wende wird es aber nicht geben, ohne daß der Staat massiv Geld wieder in die Hand nimmt, um den öffentlichen Nahverkehr wieder in Schwung zu bringen; auf Bundesebene wird die Bahn wieder massiv in Infrastruktur investieren müssen, auf kommunaler Ebene sind Busse und Straßenbahnen massiv zurückgefahren worden in den vergangenen Jahrzehnten. Das ist mit Merz nicht zu machen.
Ökologie und konservativ schließen einander ja nicht grundsätzlich aus, sind nicht notwendigerweise widersprüchlich, im Gegenteil. Ökologie heißt theologisch sogar Conservatio, Bewahrung, der Schöpfung nämlich. Ökologie ist nicht notwendigerweise links, sondern gründet in der Romantik, in der Wandervogelbewegung; raus aus dem Grau der Städte, zurück in die heile, intakte Natur. Technikskepsis, gar eine gewisse „antikapitalistische Sehnsucht“, um mal eine sehr zweifelhafte Quelle zu zitieren, ist da durchaus Teil von. Die GRÜNEN waren ursprünglich eine erzkonservative Bewegung, die dann von den 68ern gekapert wurde.
Das aber ist genau nicht der Konservativismus, für den Merz steht. Söder schon eher. Ein Bayer ist selbstverständlich für die Erhaltung eines ökologisch intakten Bayernlandes; alleine schon wegen der Tourismusindustrie.
Um schon mal einen Teil einer Antwort zu liefern auf die Frage von @Burebista.
Ökologie und konservativ schließen einander ja nicht grundsätzlich aus, sind nicht notwendigerweise widersprüchlich, im Gegenteil. Ökologie heißt theologisch sogar Conservatio, Bewahrung, der Schöpfung nämlich. Ökologie ist nicht notwendigerweise links, sondern gründet in der Romantik, in der Wandervogelbewegung; raus aus dem Grau der Städte, zurück in die heile, intakte Natur. Technikskepsis, gar eine gewisse „antikapitalistische Sehnsucht“, um mal eine sehr zweifelhafte Quelle zu zitieren, ist da durchaus Teil von. Die GRÜNEN waren ursprünglich eine erzkonservative Bewegung, die dann von den 68ern gekapert wurde.
Das aber ist genau nicht der Konservativismus, für den Merz steht. Söder schon eher. Ein Bayer ist selbstverständlich für die Erhaltung eines ökologisch intakten Bayernlandes; alleine schon wegen der Tourismusindustrie.
Um schon mal einen Teil einer Antwort zu liefern auf die Frage von @Burebista.
EnRetard
Well-Known Member
Du meinst, die Grünen sollen solche 3-Schilling-Nutten werden wie die Ösi-Grünen?
Alubehütet
Well-Known Member
Wenn es dafür einen Kohleausstieg 2030 gibt? Klimawandel ist eine Menschheitsfrage, der hat sich alles andere unterzuordnen. Wenn Merz bereit wäre, solch hohe Preise zu zahlen, dürften sich die GRÜNEN durchaus prostituieren im Edelhurenbereich, um dein Bild fortzuführen.