Alubehütet
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Pelztiere sind Raubtiere. Sie essen Kleinsäuger. Sie jagen in der freien Wildbahn auch Fledermäusen hinterher. Und Fledermäuse haben nur ein kurzes Fenster im Jahr, wo die alle zur gleichen Zeit ihre Jungen kriegen. Da fallen dann jede Menge Neugeborene von der Decke, und die liegen auf dem Boden. Und diese Wildkatzen wissen das. Die gehen in die Fledermaushöhlen und fressen sich voll. Das ist für die eine Feiersaison, da gibt es viel zu fressen. Und dabei können die sich solche Viren einfangen. Diese Pelznutztierzuchten sind teilweise Wildzuchten, da werden also immer wieder Wildfänge dazugetan. Darum kann man sich eben auch gut vorstellen, dass solche Viren in diese Zuchten eingeschleppt werden. Und Sie können sich Fernsehbeiträge anschauen, wie das dann funktioniert, diese Fellernte: Das ist eine Industrie mit engem Kontakt zum Menschen, wo dieser sich anstecken kann.
Sehr spannendes, ausführliches, aber dabei wiederum sehr kompaktes Interview mit Christian Drosten. Die Pelztier-Hypothese ist eben das: nur eine Hypothese. Laborunfall schließt Drosten eher aus. Klingt plausibel, warum er das macht. Es beginnt mit Drostens persönlicher Geschichte, wie er zum Virus kam, und endet mit einem Ausblick auf die Herdenimmunität. Die es nicht geben wird. Wer nicht geimpft wird, wird infiziert.
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