Der Brexit und die Folgen

Almancali

Well-Known Member
Nun ist's geschehen!

Bis gestern dachte ich noch, dass alles irgendwie beim Alten bleiben wird und die EU-Beführworter klare Dominanz zeigen. In der Nacht kippte dieses Bild jedoch und heute Morgen ist klar, der Brexit ist da.

Mein erster Gedanke war: "Danke Merkel für 'wir schaffen das'". Meiner Ansicht nach der Funke, der das Fass zum Überlaufen brachte. Die Krise der vergangenen Monate: Griechenland und dann die Flüchtlingsschwemme usw..

Fragt sich bloß, wie das Ganze jetzt weitergeht. Jetzt wo der Brexit ansteht stellen sich mir viele Fragen. Wie sieht es mit EU-Bürgern aus, die in England arbeiten ? Brauchen die jetzt ein Visum ? Wie sieht es mit Kurzurlaube aus ? Braucht man nun dafür in Zukunft auch ein Visum ? Wie wirkt sich diese Entscheidung auf andere EU-Länder aus ? Auch ändern sich nun ökonomische Größen, da das GDP (Gross domestic product) der Engländer nicht mehr in die Gesamtstärke der ökonomischen Größe der EU einfließt. Und die Frage schlechthin: Wie geht's nun weiter ?

In einem anderen Forum las ich, dass z.B. Schottland und Nordirland doch gerne in der EU verbleiben möchten und dass es hierzu vielleicht doch nochmal zu einer Unabhängigkeit kommen könnte usw.

Wie seht ihr das ?
 

Skeptiker

Well-Known Member
Die Schotten haben ganz klar gesagt, falls es zum Brexit kommt, gibt es ein neues Referendum. Nun könnten die anderen Teile des Vereinigten Königreichs folgen und der Brexit hätte die Auflösung dessen zur Folge.

Ich bin eigentlich froh darüber, denn durch den Brexit verlieren die USA ihren Einfluss auf die europäische Außenpolitik und Frankreich gewinnt mehr Einfluss (ob das jetzt gut ist, liegt im Auge des Betrachters).

Des Weiteren wird sich für uns Europäer nicht viel ändern, für die Briten schon.

Btw die Flüchtlingskrise und die angebliche unkontrollierte Zuwanderung hat die Briten nie betroffen, da sie nie Mitglied des Schengen-Raums waren.

Ich denke, die Briten haben sich ein riesen Problem eingebrockt mit dem sie jetzt leben müssen. Es sei denn, Cameron entscheidet sich dafür, das Referendum zu ignorieren, was aber sein politisches Todesurteil wäre.

Das wäre meine, sehr kurze, Schnellanalyse ; )
 

alterali

Well-Known Member
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Ich bin eigentlich froh darüber, denn durch den Brexit verlieren die USA ihren Einfluss auf die europäische Außenpolitik und Frankreich gewinnt mehr Einfluss (ob das jetzt gut ist, liegt im Auge des Betrachters)....................

Die USA behalten ihren Einfluss.
Außenpolitisch läuft zur Zeit das meiste eh über die Nato.
Außerdem ist UK ja nicht aus der Welt.

Das £ fällt! Der Dax stürzt!
Für die Aktienspieler meinte einer auf dem Parkett:
Jetzt überlegen wer vom Brexit nicht tangiert ist und zuschlagen.
 

Almancali

Well-Known Member
Für die Aktienspieler meinte einer auf dem Parkett:
Jetzt überlegen wer vom Brexit nicht tangiert ist und zuschlagen.
Jetzt zuschlagen ? Also jetzt wo der ganze Spaß vorbei ist, schlägt nur noch der zu, der die Ausstiege der Finanzhändler mit liquiden Mitteln bedienen will. Auf den Brexit haben sich Investment Banker und Hedge Funds bereits wochenlang vorbereitet. Kein seriöser Parkettheini rät private Investoren dazu, jetzt noch zuzuschlagen. Die ganze Aktion ist bereits vorbei und beerdigt.
 

Msane

Well-Known Member
Heute ist ein tiefschwarzer Tag für Europa, es ist aber nur der vorläufige Höhepunkt einer EU-Dauerkrise.

Seit Jahren werden die eigenen Regeln missachtet, nötige Reformen auf die lange Bank geschoben, die Flüchtlingskrise hat dann wohl auch die letzten Unentschlossenen überzeugt sich gegen die EU zu entscheiden.

Die Folgen sind noch nicht absehbar, fest steht jedoch das die EU-Gegner auch in anderen Ländern Aufwind bekommen.
In den Niederlanden und in Frankreich wird schon für Referenden getrommelt.


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