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text: wikiDie Handlung spielt im Deutschland vor und während des Zweiten Weltkriegs. Erzähler des Romans ist der Tod, der die Seelen der Menschen einsammelt und dem sein Beruf zutiefst zuwider ist. Erzählt wird die Geschichte des zu Beginn - im Jahr 1939 - neunjährigen Mädchens Liesel Meminger. Aus kindlicher Perspektive werden ihre Erlebnisse in Molching bei München während der Zeit des Nationalsozialismus geschildert.
Eine zentrale Rolle spielen die - zumeist fiktiven - Bücher, die Liesel geschenkt bekommt oder die sie bei günstigen Gelegenheiten mitgehen lässt: Das "Handbuch für Totengräber", "Faust, der Hund", "Der Leuchtturm", "Das Schulterzucken", "Die Menschen aus Lehm", "Der Überstehmann", "Der Traumträger", "Ein Lied im Dunkeln", "Duden Bedeutungswörterbuch". Ein Buch steht düster über allen Geschehnissen: "Mein Kampf".
Die Geschichte endet mit Liesels Tod, als sie schon eine alte Frau ist und mit ihrer Familie in Australien wohnt. Der Tod befragt sie über ihr Leben, zeigt ihr ihre schon lange vergessene Autobiographie und bekennt, dass er von den Menschen heimgesucht werde, eine ungewöhnliche, ironische Perspektive, da sich in der Regel die Menschen vor dem Tod fürchten und nicht umgekehrt.