"Die betörende Nahtoderfahrung eines Hirnexperten" oder einfach nur "Schwachsinn"?

Filiz.

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Guten Tag, liebe TT-Community.

Mir ist eben beim Lesen der aktuellen Nachrichten ein Artikel aufgefallen, den ich mir - so neugierig wie ich bin - anschließend sofort durchgelesen habe.
Es geht um die (angebliche?) Nahtoderfahrung eines Hirnexperten, der bis zu diesem Ereignis die ihm von Patienten erzählten Nahtoderfahrungsgeschichten als schwachsinnige Phantasie abgestempelt hat. Doch dieses Ereignis hätte seine ganze Ansicht verändert, behauptet er.

Und dann kam von oben etwas, "nicht kalt oder tot oder dunkel, sondern das exakte Gegenteil davon". Rundum weißgoldenes Licht; die Finsternis zerfaserte und verschwand, eine Musik ertönte, lebendig, komplex, die wunderbarste, die er je hörte, und er fuhr an den Strahlen hinauf, in die fremdeste, beglückendste Welt, die er je sah. Blumen, lachende Menschen, Schmetterlinge und ein wunderschöner Engel an seiner Seite.

So betörend-verstörend schildert Eben Alexander in seinem gerade erschienenen Buch "Proof of Heaven" (Beweis des Himmels) Nahtoderfahrungen, die er während eines siebentägigen Komas machte.

Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/arti...rende-Nahtoderfahrung-eines-Hirnexperten.html
Ein anderer Artikel über Eben Alexander: http://www.welt.de/gesundheit/psych...oderfahrung-Arzt-sieht-blonde-Schoenheit.html

Ich habe schon oft die Behauptung gelesen bzw. gehört, dass ein Sauerstoffmangel im Gehirn für diese "Halluzinationen" verantwortlich sei.
Doch immer wieder hört man von Menschen, die über "paradiesähnliche Zustände in einer anderen Welt" berichten. Nicht selten wird dabei auch ein Tunnel erwähnt, an dessen Ende man ein helles Licht sieht. Zudem habe ich auch schon gelesen, dass manche Patienten Angehörige, die bereits tot waren, exakt beschreiben konnten.

Ist das nicht schon etwas seltsam, dass sich so viele Nahtoderfahrungserlebnisse überschneiden, was die Details angeht? Und die Tatsache, dass bereits verstorbene Angehörige und Freunde in den Erlebnissen vorkommen? Bei Eben Alexander war es ja sogar so, dass er ein hübsches Mädchen auf sich zukommen sah, von der er später erfuhr, dass sie äußerlich exakt seiner Schwester entsprach, welche er nie kennengelernt hatte, bevor diese verstarb.

Später, nach seinem unerwarteten Aufwachen aus dem Koma, bekommt Alexander, der als Baby von seiner minderjährigen Mutter zur Adoption freigegeben wurde, erstmals das Foto einer biologischen Schwester geschickt, die gestorben war, bevor er sie kennenlernen konnte. Das Mädchen und seine Schwester sind identisch, stellt Alexander verblüfft fest.
Quelle: Siehe erste Quelle oben.

Das kann doch alles kein Zufall sein, oder? Was meint ihr?
Ich finde solche Geschichten, welche eine harmonische, friedliche "andere Welt" beschreiben, ehrlich gesagt sehr beruhigend. Schließlich bekommt man ja nicht selten durch andere eingeflößt, dass man nach dem Tod in der Hölle (z.B für das Nicht-Glauben) bestraft werde. Denn Eben Alexander gibt ja selbst zu, dass er bis zu diesem Ereignis einer dieser "Ich geh an Weihnachten in die Kirche"-Christen war.
Andererseits meine ich, auch schon von Nahtoderfahrungen gehört zu haben, die von dem genauen Gegenteil dieser friedlichen, liebevollen "Welt" handelten.

Ich finde das Thema spannend, wenn nicht auch irgendwie verwirrend. Wobei man doch sagen muss, dass sich vieles in den verschiedenen Erlebnissen überschneidet.

Klingt es nicht unglaublich unwahrscheinlich, dass eine Sauerstoffarmut im Gehirn für diesen "Effekt" verantwortlich ist?
Sind diese Nahtoderfahrungen für euch ein Beweis dafür, dass ein Leben nach dem Tod existiert?

Ich würde gerne eure Meinungen dazu wissen, da mich dieses Thema unglaublich interessiert und beschäftigt.
Wem dieses Thema gar nicht "in den Kram" passt, der möge es doch bitte ignorieren, aber bitte keine blöden Bemerkungen. :)


Wünsche euch einen angenehmen Tag. :wink:
 

Sabine

Well-Known Member
AW: "Die betörende Nahtoderfahrung eines Hirnexperten" oder einfach nur "Schwachsinn"

...Klingt es nicht unglaublich unwahrscheinlich, dass eine Sauerstoffarmut im Gehirn für diesen "Effekt" verantwortlich ist?
Sind diese Nahtoderfahrungen für euch ein Beweis dafür, dass ein Leben nach dem Tod existiert?
...

Auf jeden Fall !!

Experten finden immer für alles eine Erklärung aber Sauerstoffarmut ?? Ich weiß nicht ??

Ich habe jetzt nichts von dem Alexander gelesen aber schon viele andere Berichte von Nahtoderfahrungen und ich wäre glücklich, wenn ich am Ende meines Lebens auch diesen hell erleuchteten Tunnel sehen könnte. Das nimmt ein bischen die Angst vor´m Sterben.

So blöd die Vorstellung auch für andere ist: Ich hoffe darauf, dass ich wirklich alle meine Lieben irgendwo da oben wieder sehen werde.
 

Melli 2

Well-Known Member
AW: "Die betörende Nahtoderfahrung eines Hirnexperten" oder einfach nur "Schwachsinn"

Ich kenne diesen Bericht, habe ihn letzte Woche auch gelesen :)
Beruflich habe ich mit Alten, Kranken oft Totkranken zu tun, und das Thema Tod spielt da eben eine grössere Rolle . Ist jetzt nicht täglich Thema ,aber verdrängen kann man es eben nicht .
Diese Berichte mit einem Tunnel und einem hellen Licht am Ende ist ja schon in mehreren Berichten und auch Büchern erwähnt worden.
Und das das Leben eines Menschen kurz vor seinem Tod noch einmal an einem vorbeizieht, ist vielleicht auch eine Tatsache . Aber genau wissen werde ich das erst, wenn es einmal soweit ist . Ich hoffe, das dauert noch ein paar Jahre ;-) Ich glaube an ein Leben nach dem Tod , in welcher Form das stattfindet , darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht .
 
S

sommersonne

Guest
AW: "Die betörende Nahtoderfahrung eines Hirnexperten" oder einfach nur "Schwachsinn"

Ich würde es ja gut finden wenn es so wäre. Kann es mir aber nicht so recht vorstellen.

Wenn es so wäre das alle dieses Licht sehen und diese schöne helle Welt mit den Verwandten, dann müßten doch alle Toten glückliche, gelöste Gesichtszüge haben. Ist aber nicht so.

Als Laie kann ich mir nicht vorstellen wie Sauerstoffmangel im Gehirm eines Sterbenden gemessen werden kann. Widerlegen kann ich es aber trotzdem nicht.

Es ist eine sehr schöne Vorstellung. Irgendwann werden wir es wissen.
 

Ottoman

Well-Known Member
AW: "Die betörende Nahtoderfahrung eines Hirnexperten" oder einfach nur "Schwachsinn"

...
Ich würde gerne eure Meinungen dazu wissen, da mich dieses Thema unglaublich interessiert und beschäftigt.
Wem dieses Thema gar nicht "in den Kram" passt, der möge es doch bitte ignorieren, aber bitte keine blöden Bemerkungen. :)


Wünsche euch einen angenehmen Tag. :wink:

Neben dem Sauerstoffmangel werden auch körpereigene Drogen, ähnlich LSD aufgeführt. Menschen, die diesen Stoff eingenommen haben, berichteten ebenfalls von einem Licht und einem Tunnel.
Interessant sind Berichte, wonach Blinde von ihren Nahtoderfahrungen erzählen, oder Menschen im Nachhinein Dinge schildern, die um ihren Körper geschehen sein sollen.
Fakt ist, dass wir irgendwo in der Unendlichkeit oder Endlichkeit sitzen, völlig bedeutungslos sind und kaum eine Ahnung haben. Die Maus im Käfig, welches bis zum Käfigrand blickt.

Unsere Milchstraße:
(100.000 Lichtjahre breit, mit über 300.000 Millionen Sonnen; Dabei nur eine Milchstraße bzw. Galaxie neben 100 Milliarden anderer)

660px-Laser_Towards_Milky_Ways_Centre.jpg


Hier ein interessantes Video zum Thema:
[vid]ueXlmLEbuVs&feature=related[/vid]
 

alterali

Well-Known Member
AW: "Die betörende Nahtoderfahrung eines Hirnexperten" oder einfach nur "Schwachsinn"

Das Hirn ist fähig einem so einiges vorzu'gaukeln'.
Diese Erlebnisse einzuordnen, bleibt Traumdeuterei!
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: "Die betörende Nahtoderfahrung eines Hirnexperten" oder einfach nur "Schwachsinn"

Es gibt wohl nur einen Weg das rauszufinden, aber ich wollte noch ein paar Jahre warten.
 
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