Die Psychologie des Amokläufers...

ts_hasan

Gesperrt
„Überzeugt, die Bösen vernichten zu müssen“

19. April 2007
Was ging in Cho Seung-hui vor? Nach dem Fund seiner Videobotschaft scheint das Motiv geklärt. Was aber steckte hinter seinem Hass? „Ihr habt mich in eine Ecke getrieben“, heißt es in seiner Erklärung, in der er sich über den dekadenten Lebensstil seiner Kommilitonen beschwert. Der Kriminalpsychologe Uwe Füllgrabe beschreibt Amokläufer als extrem narzisstische Persönlichkeiten, die alle Dinge auf sich beziehen.


Positive Dinge würden als selbstverständlich wahrgenommen, negative Ereignisse leicht als persönliche Kränkungen empfunden. „Jemand, der nicht beachtet wird, kommt auf die Idee, diesen Zustand durch Gewalt zu verändern.“ Er entwickele eine Opfermentalität, aus der er das Recht ableitete, sich für erlittene Demütigungen zu rächen und die Gerechtigkeit wiederherzustellen.

Quelle: http://www.faz.net/s/RubCD175863466...AFB4769BDC4FED0ED9~ATpl~Ecommon~Scontent.html
 
S

sdost

Guest
AW: Die Psychologie des Amokläufers...

Es gibt in den USA wohl viele Studenten, die mit protzigen Autos angeben und ordentlich Geld zur Verfügung haben. Denen liegen dann die Frauen zu Füßen. Ärmere Studenten wie dieser Cho Seung-Hui wären gerne mit von der Partie, werden aber nicht als gleichwertig gesehen. Wieviele Demütigungen und Zurückweisungen hat der Amokläufer erlebt, dass sich soviel Hass aufstauen konnte? Er fiel schon sehr früh auf. Komilitonen hatten regelrecht Angst vor ihm. Das bestärkte wohl noch seine Wahrnehmung, dass niemand etwas mit ihm zu tun haben wollte. Seine Unsicherheiten und Minderwertigkeitsgefühle dürften sich aber schon in der frühesten Kindheit gebildet haben. Dass das niemand erkannt , bzw. niemand reagiert hat, ist eines der Puzzleteilchen die dieses Massaker gebildet haben
 
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