Die Kuna von Gardi Sugdub sind Klimaflüchtlinge – die ersten Migranten einer neuen Epoche. Die Vereinten Nationen schätzen, dass in den kommenden 30 Jahren zwischen 50 Millionen und 200 Millionen Menschen ihre Heimat verlassen müssen. Die meisten leben wie die Kuna auf Inseln oder in Küstenregionen und betreiben zumeist Subsistenzwirtschaft.
Das heißt, sie produzieren nicht viel mehr als für den Eigenbedarf und verbrauchen mithin nur geringe Mengen Energie, sind also für den Klimawandel weitgehend unverantwortlich. Drei Weltregionen werden laut Weltbank hauptsächlich betroffen sein: das subsaharische Afrika, das südliche Asien rund um Indien sowie Lateinamerika und die Karibik. Es geht um Kleinbauern in Bangladesch, Fischer in Mosambik und auf Samoa. Und Ureinwohner in Panama. „Der Klimawandel trifft die Armen viel stärker als die Reichen“, sagt Loitza Brown.