Elected President Joe Biden und elected vice Kamala Harris

Bintje

Well-Known Member
Auf die trumplibrary und Trumps endloses Sündenregister habe ich oben auch aufmerksam gemacht.

Sorry, das hatte ich überlesen.

Der Kampf um Trumps Selbstbegnadigung hat an kreativer Fahrt aufgenommen. Eine Selbstbegnadigung im Kontext der russischen Einflussnahme auf den Wahlkampf 2015/16 soll Trump tatsächlich in Betracht ziehen. Es wäre ein Novum, aber formal wohl möglich. Nur lebt es sich im Mutterland der heroisierten Lynchjustiz nicht sicherer, wenn man sich dem Gerichtshof entzieht. Und Moskau ist bis aufs Touristenviertel ein einziger schrecklicher Plattenbau. Vielleicht nach Sotschi.

Er brächte es wohl fertig, kurz vorm 20. Januar zurückzutreten, um sich noch von Pence begnadigen zu lassen.
Aber wenn Biden schlau ist, begnadigt er ihn, wenn er Präsident ist. Mehr Bedeutung in Bezug auf Trumps lauthals behauptete Opferrolle könnte er ihm gar nicht nehmen. Abgesehen davon würde er damit auch Trumps radikalisierten Anhängern den Wind aus den Segeln nehmen.

Nicht, dass Ihr mich falsch versteht: natürlich gehört Trump vor Gericht wie jeder gewöhnliche Kriminelle und hoffentlich ein für alle Mal unschädlich gemacht.
Aber Bidens weitaus größere Aufgabe ist es, die gespaltene Zivilgesellschaft wieder zu einen. Gut, er wird das nicht schaffen oder nur teilweise. Aber er muss es versuchen, damit Trump sich nicht weiter aufpumpen kann, was der über Boulevardblätter wie die NY Post und ihm gewogene Sender sicher fortsetzen wird. Ford hat immerhin auch Nixon begnadigt: allerdings, wie er vor seinem Tod bekannte, tatsächlich wegen seiner persönlichen Freundschaft mit Nixon und weniger wegen des Watergate-Traumas, wie er bis dahin immer behauptet hatte.
Das Motiv fiele bei Biden sicher aus. Andererseits würde er sich mit Trumps Begnadigung ein weiteres Mal als wichtige Stütze des bei vielen Leuten verhassten Washingtoner Establishments kennzeichnen und die Parteilinke verprellen. Schwierige Kiste...

Vermutlich ist es das Eleganteste, einfach abzuwarten und Pence den Job zu überlassen, bevor er ins Amt kommt.
Falls Trump & die Seinen so töricht sein sollten, es so einzufädeln. Dann klebt der Makel an den Republikanern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mendelssohn

Well-Known Member
Er brächte es wohl fertig, kurz vorm 20. Januar zurückzutreten, um sich noch von Pence begnadigen zu lassen.
Aber wenn Biden schlau ist, begnadigt er ihn, wenn er Präsident ist. Mehr Bedeutung in Bezug auf Trumps lauthals behauptete Opferrolle könnte er ihm gar nicht nehmen. Abgesehen davon würde er damit auch Trumps radikalisierten Anhängern den Wind aus den Segeln nehmen.
Wenn es um wirklichen Hochverrat geht, kann Trump nicht begnadigt werden.
Für Steuerschulden greift der Begnadigungsparagraph wohl nicht. Ums Zurückahlen von Steuerschulden, wird Trump nicht herum kommen, aber da wird nicht ganz viel passieren: ein paar Millionen, die dann an soziale Einrichtungen gehen, so wurde mir berichtet.
Du darfst nicht vergessen, dass Trump der Biden Kampagne Wahlbetrug immer noch vorwirft und damit die Demokraten und den neuen Präsidenten zum Hassobjekt von 70% der republikanischen Wähler macht. Eine offizielle Begnadigung sollte nicht ausgesprochen werden. Trump soll bis an das Ende seiner Tage nicht mehr in Ruhe Golf spielen können. Er wird weniger Fans hinterlassen als Elvis oder Maradona.
@sommersonne in gewissem Sinne hast du Recht. Die Wahl ist entschieden und inzwischen gehen die Amerikaner, ob für oder gegen Biden/Trump wieder zur Arbeit und haben ganz andere Probleme als den Rechtsstaat "da oben in Washington". "Die da oben" werden sich überlegen müssen, ob es gesetzliche Nachbesserungen geben muss im Fall eines wahnsinnigen oder von äußeren Kräften installierten Präsidenten. So etwas kann Jahrzehnte dauern.
 
Top