Das alles dürfte noch das geringste Problem für die neue Biden-Regierung sein.
Trump hinterlässt Biden laut Spiegel 50 Millionen Hungernde:
https://www.spiegel.de/politik/ausl...-armut-a-77e60ac7-e97b-486e-a1ed-194b4df82feb
Bei insgesamt knapp 330 Millionen Amerikanern, entspricht das etwa 15%. Im Vergleich dazu würden in Deutschland 12 Millionen Menschen Hunger leiden müssen.
Gestern gelesen. Übel. Und führt zwangsläufig zu folgender Überlegung, die aber natürlich nicht nur für die USA gilt: Kinder, die unter Mangel- oder Unterernährung leiden, haben oft Entwicklungsverzögerungen, die sie nicht mehr aufholen können. Sie können sich schlechter konzentrieren und bleiben in der geistigen und körperlichen Entwicklung zurück - mit Folgen fürs spätere Leben. Erst recht in Gesellschaften mit kaputt gesparten oder nie vorhanden gewesenen Sozialsystemen, in denen jeder sich selbst der Nächste ist. Oder sein muss.
Bitter, ganz bitter. Es führt zur Zementierung sozialer Verhältnisse, in denen die Reichen immer reicher und Arme und Verarmte als Statisten an den Rand ihres eigenen Lebens gedrängt werden. Wer so arm ist, dass er sich schlecht ernähren und im Auto übernachten muss, weil der Job weg ist und damit auch die Krankenversicherung (sofern es je eine gab), die Wohnung, ein stabileres Umfeld, hat schon verloren. Ohne greifbare Chancen, es ohne staatliche Hilfen da jemals wieder heraus und weiter nach oben zu schaffen, ist Schicht im Schacht.
Da kann man auch einen wie Trump wählen. Falls man überhaupt wählt. Aus der Froschperspektive dürfte es ziemlich egal sein, wer einen verarscht, sofern die Geschichten, die ein anderer erzählt, amüsant sind, unterhaltsam, crazy genug, dass es kurzzeitig ablenkt. Wer im Duktus eines durchgeknallten Predigers daherkommt und das Blaue vom Himmel verspricht, obwohl er nur ein verkrachter Baulöwe ist, der seine Lobbyisten bei der Stange hält, um seinen Finanzbedarf zu befriedigen und nicht eingekerkert zu werden: kann es schaffen. Ganz nach oben. So einer kann im Land der unbegrenzten Möglichkeiten alles erreichen.
Das ist die Gefahr.
Ich weiß aber nicht, ob das retrospektiv oder prospektiv gedacht ist oder beides.
Ich denke nur, dass es für die Biden-Regierung weitaus schwieriger wird, als es sich momentan darstellt.
Da führt kein Weg heraus, wenn das System sich nicht von Grund auf wandelt. Erneuert.
Charity allein genügt nicht und hat nie genügt.