Englischer Harem

Asyali

Well-Known Member
Ein super Roman das ich jeden empfehle. Nach der mach-art erinnert es sehr John Irving mit der richtigen mischung aus Komödie, tragik und liebe.

Englischer Harem
von Anthony McCarten


Eine junge Frau zu ihren Eltern, untere Mittelschicht im Londoner Vorort: »Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Ich heirate, die schlechte: Er ist Perser. Und übrigens: Er hat bereits zwei Frauen.« Ein Roman über Liebe, Essen und die Faszination des Fremden.

Die junge Tracy Pringle, die in einem baufälligen Hochhaus in London lebt, hat eine lebhafte Phantasie. Während sie als Kassiererin die Waren über den Scanner zieht, verwandelt sie im Geist ihre müden Kunden in Popstars. Natürlich kann sie Robbie Williams nicht anzeigen, wenn er einen Ladendiebstahl versucht, und natürlich wird sie deshalb gefeuert. Aber Tracys Leben wird wirklich ein Traum, als sie sich in ihren neuen Arbeitgeber Saaman Sahar (genannt Sam) verliebt, den vornehmen älteren Besitzer eines vegetarischen Restaurants, Sprössling einer Metzgerdynastie aus Teheran, Oxford-Absolvent, Muslim und Mitglied eines anglikanischen Kirchenchors. Ach ja – und er hat bereits zwei Frauen. Tracys und Sams Liebe ist eine Provokation: für sie selber, für die jeweiligen Eltern… und für Tracys eifersüchtigen rassistischen Ex-Freund! Die Gegensätze prallen vehement aufeinander: Ost und West, Reich und Arm, Gemüse und Fleisch, Poly- und Monogamie, Alt und Jung, tolerante Menschlichkeit und blinde Gewalt… »Sind wir noch Herren im eigenen Land?«, jammern Tracys Eltern, während Tracy und Sam schon längst die Frage stellen, was das heute bedeutet: Heimat, Treue, Religion, eine Familie – und Glück.
Quelle: Diogenes

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