Essener Tafel

Almancali

Well-Known Member
Seit einigen Tagen verfolge ich die Medien bzgl. der Entscheidungen der Essener Tafel und bin absolut entsetzt über die Zustände in der BRD. Ich meine sogar, einen spürbaren "Rechtsruck" innerhalb der Bevölkerung wahrgenommen zu haben. Ich möchte das sicherlich nicht pauschalisieren, aber wenn man die Medien etwas verfolgt, dann gewinnt man sehr schnell den Eindruck.

Über die persönlichen Gründe vor Ort bei der Essener Tafel kann man nur spekulieren. Allerdings eine gesamte "Volksgruppe" von hungernden Menschen vom Zugang an Lebensmitteln zu hindern, ist nicht hinnehmbar. Da spricht der Leiter der Essener Tafel auch noch von "Nehmer Gen" bei Ausländern (ich meine sogar, dass hier expizit Flüchtlinge genannt wurden) und Russland-Deutschen.

Es ist absolut unglaublich, dass die Verteilungskämpfe bereits auf der Ebene der Bedürftigen voll durchgekommen sind.

Wenn man sich die zahlreichen Tweets und Kommentare auf Twitter und News-Seiten durchliest, dann wird einem echt übel. Richtig übel. Selbst auf einschlägigen Foren für Erwerbslose gehen die Kommentare weit auseinander. Dabei fallen immer wieder Begriffe wie "Familienclans", "der muslimische Ali, der sich nicht anstellen kann", bis hin zu Beiträgen, wo angeblich "studierte" Damen, sich Backsteine in die Handtasche packen, damit sie vom ausländischen Männern nicht belästigt werden.

Persönlich sehe ich extrem harte Zeiten auf Deutschland zukommen. Besonders betroffen werden wohl die Migranten sein, die schon viele Jahrzehnte in diesem Land leben.
 

sommersonne

Well-Known Member
Ich habe gelesen das Frauen sich in Essen nicht mehr getraut haben zur Tafel zu gehen, weil die Herren ihre Ellbogen ausgefahren haben.
So kann es ja wohl auch nicht sein. Lange hat sich keiner getraut das auszusprechen. Warum, wenn sie sich integrieren sollen oder wollen muss man sie darauf aufmerksam machen was sie falsch machen, sonst eskaliert das Zusammenleben.

Jetzt ist die Frage wie kann man das ändern? Alle Ausländer/Flüchtlinge ausschliessen ist keine gute Lösung, auch nicht auf Zeit. Sie sind genauso bedürftig wie andere. Eine Schande das es in einem reichen Land wie unseres überhaupt Tafeln geben muss.

Extra Tage für jede Gruppe einführen? Oder Polizei hinstellen die für Ordnung sorgt? Nummern verteilen die vorher im Büro abgeholt werden müssen?

Mir tun die ehrenamtlichen Helfer ja leid. Sie opfern ihre Zeit und müssen sich allein mit diesem Problem herum schlagen und werden gar als ausländerfeindlich dargestellt.
Wo ist denn da die Stadt Essen. Ach ja, es geht ja nur um Arme, nicht besonders einträglich für den nächsten Wahlkampf.
 

Zepelin

Well-Known Member
Die Leute haben bis jetzt immer gute Arbeit gamacht und das freiwillig
Die Entscheidung der Tafel hatte garantiert einen längeren Vorlauf auch mit
hilferufen an die zuständige Behörde.
Ich hoffe jedenfalls dass sich dahinter ein wachruf versteckt um
allen Menschen vor Ort einen unbegrenzten Zugang zu ermöglichen.
Es muß ja wirklich niemand verhungern in unserem Staat und dessen prallgefüllte Füllhörner
sollten sich endlich über alle bedürftigen Mitbürger ergießen.
 

sommersonne

Well-Known Member
Der Leiter der Einrichtung hat vielleicht das Drängeln und Schubsen gemeint. Wobei das ja auch die Ureinwohner drauf haben wenn es etwas für lau gibt. Man denke nur an ... das Buffett ist eröffnet ..., da geht das Gerenne los.

Allgemein wird es wohl so sein das die Tafeln gar nicht mehr genug haben für die Bedürftigen. Weil es mehr geworden sind und weil weniger Lebensmittel gespendet werden. Wegwerfen ist wohl einfacher. Da fallen dann die Drängler noch mehr auf und es wird ihnen Habgier unterstellt.
 

hilal74

Well-Known Member
Ich habe gelesen das Frauen sich in Essen nicht mehr getraut haben zur Tafel zu gehen, weil die Herren ihre Ellbogen ausgefahren haben.
So kann es ja wohl auch nicht sein. Lange hat sich keiner getraut das auszusprechen. Warum, wenn sie sich integrieren sollen oder wollen muss man sie darauf aufmerksam machen was sie falsch machen, sonst eskaliert das Zusammenleben.

Jetzt ist die Frage wie kann man das ändern? Alle Ausländer/Flüchtlinge ausschliessen ist keine gute Lösung, auch nicht auf Zeit. Sie sind genauso bedürftig wie andere. Eine Schande das es in einem reichen Land wie unseres überhaupt Tafeln geben muss.

Extra Tage für jede Gruppe einführen? Oder Polizei hinstellen die für Ordnung sorgt? Nummern verteilen die vorher im Büro abgeholt werden müssen?

Mir tun die ehrenamtlichen Helfer ja leid. Sie opfern ihre Zeit und müssen sich allein mit diesem Problem herum schlagen und werden gar als ausländerfeindlich dargestellt.
Wo ist denn da die Stadt Essen. Ach ja, es geht ja nur um Arme, nicht besonders einträglich für den nächsten Wahlkampf.
Schwierig für das Problem eine Lösung zu finden.Fakt ist das die Menschen die negativ auffallen schuld daran sind, das diejenigen die sich benehmen keinen Zugang mehr zur Tafel bekommen.Da geht es teilweise wirklich hoch her.Bei unserer Tafel sind ausschließlich männliche Kräfte beschäftigt.Frauen werden überrannt.
 
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