EU will Beitrittsgespräche teilweise stoppen!

Volkan72

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TÜRKEI

EU will Beitrittsgespräche teilweise stoppen

Die EU-Kommission will die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei in Teilen aussetzen. Hintergrund ist das Scheitern einer Einigung im Zypern-Streit. Diplomaten erklärten in Brüssel, die EU-Kommission habe nicht den Eindruck, dass sich die Türkei in dieser Frage noch bewegen werde.

mehr unter: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,451316,00.html
 

alteglucke

Moderator
AW: EU will Beitrittsgespräche teilweise stoppen!

Es mag paradox klingen, aber die gehäuften Meldungen und Diskussionen über den EU-Beitritt in der letzten Zeit verstärken bei mir den Eindruck, dass der Beitritt schneller näher rückt, als wir uns das vorstellen.
 

Chayenne21

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AW: EU will Beitrittsgespräche teilweise stoppen!

Ich denke, die Antworten, die es hierauf geben wird, werden denen des Threads: "Zyperngespräche gescheitert" sehr ähneln...

Scheinbar ist es einigen hier nur all zu recht, wenn EU und Türkei nicht zueinander finden... :-?

Chayenne
 

Volkan72

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AW: EU will Beitrittsgespräche teilweise stoppen!

Resultierend aus der Debatte der Zypernfrage ist dieser Beitrag! Hängt ja alles miteinander zusammen. Genauso könnten wir aber auch über die Zollunion von 95 mit Europa diskutieren! Hat halt alles kein Ende im Moment und z.Z. überschlägt sich eine Schlagzeile mit der anderen!
 
D

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Guest
AW: EU will Beitrittsgespräche teilweise stoppen!

Resultierend aus der Debatte der Zypernfrage ist dieser Beitrag! Hängt ja alles miteinander zusammen. Genauso könnten wir aber auch über die Zollunion von 95 mit Europa diskutieren! Hat halt alles kein Ende im Moment und z.Z. überschlägt sich eine Schlagzeile mit der anderen!

es heisst doch schon seit mehreren jahren das es mindestens noch 25 jahre dauern wuerde, von alen richtungen.

von daher überrascht es mich nicht, wie in deinem zypern thread schon gesagt "stop and go im kreisverkehr.
 
L

Lalezar2006

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AW: EU will Beitrittsgespräche teilweise stoppen!

Die EU sollte die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei zumindest auf Eis legen und zwar so lange, bis sie selbst weiß was sie überhaupt will! Aber was machst die EU? Ist "maßlos enttäuscht" will aber die Türkei auf Biegen und Brechen als Mitglied in der EU haben? Rumänien und Bulgarien, wo Korruption ganz oben steht und kein Rechtsstaat besteht, werden nun Mitglied, was für mich schon unverständlich ist. EU..wohin gehts Du?
Sicherlich müssen noch einige Sachen geklärt werden in der Türkei z.B. Menschenrechte, Kurden, Zypernkonflikt usw. Ich denke ein Beitritt dauert länger, bis man die Kopenhagener Kriterien erfüllt. Zur Zeit scheint es mir aber so, als wolle man kräftig daran ziehen und versucht die Türkei wo es nur geht zu überfordern. Im Inland herrschen noch extrem viele Probleme, Inflation, Arbeitslosigkeit, Sozialstrukturen,…. usw. Erdogan sollte sich mehr mit den internen Problemen der Türkei beschäftigen als hinter der EU herzurennen und die EU sollte mal einen Schritt zurücktreten und der Türkei eine Chance geben, sich zu entwickeln, statt nur zu fordern. Ein Thema nach dem anderen wird zur Zeit bearbeitet, wenn es darum geht das die Türkei sich maßlos anpassen soll. Das eine Problem ist noch nicht aus der Welt, schon wird das zweite Problem genannt. Letzlich ist es doch kein Wunder das alles zusammenfällt, wenn es soweiter geht.
 
M

mar

Guest
AW: EU will Beitrittsgespräche teilweise stoppen!/EU sitzt über die Türkei zu Gericht

EU sitzt über die Türkei zu Gericht

Für die Türkei bricht die Woche der Entscheidung an: Auf dem EU-Gipfel in Brüssel werden die Regierungschefs darüber befinden, ob die Beitrittsverhandlun gen mit Ankara eingefroren werden
...............[...]

Die türkische Öffentlichkeit ist indes überzeugt, dass Zypern den Türkei-Gegnern in der EU schlicht und einfach als "Vorwand" dient. Wenn es die "Geschichte der Häfen" nicht gäbe, würden dieselben Länder andere Gründe finden, um die Verhandlungen zum Stocken oder zum Stillstand zu bringen, lautet eine weit verbreitete Ansicht. An einer Lösung des verzwickten Zypernproblems seien diese Länder ohnehin nicht interessiert. Kommentatoren, die nicht daran zweifeln, dass für die Türkei eines Tages doch noch die europäische Stunde schlägt, sind sogar der Überzeugung, dass diejenigen, die den zyprischen Präsidenten Tassos Papadopoulos jetzt auf den Schultern tragen, ihn "in der Zukunft und unter anderen Vorzeichen" ohne große Bedenken auch zu Grabe tragen werden.

vollständiger artikel : hier dpa, 07:55 Uhr
© 2006 Financial Times Deutschland

http://www.ftd. de/politik/ europa/140116. html
 
M

mar

Guest
AW: EU will Beitrittsgespräche teilweise stoppen!/ ergenbis vom 11.12. 2006

11. Dezember 2006
Die EU-Außenminister haben am Montag abend nach harten Diskussionen die Beitrittsverhandlun gen mit der Türkei in acht von insgesamt 35 Verhandlungsbereich en gebremst. Sie stellten der Türkei jedoch kein Ultimatum, um die türkischen Häfen und Flughäfen auch für Schiffe aus Zypern zu öffnen.


Die Regierung Zyperns bekannte sich im Gegensatz zu ihrer bisherigen Haltung zur Notwendigkeit einer politischen Lösung des Zypern-Konflikts im Rahmen der UN. Zudem will Nikosia im Januar den bisherigen Widerstand gegen direkten Handel des seit 1974 türkischen besetzten Nordens der Insel mit der EU und die Zahlung von EU-Finanzhilfen an den Norden aufgeben.


"Die Vernunft hat sich durchgesetzt"



Möglicherweise wird der EU-Beitritt der Türkei in ein bis zwei Jahren abermals verhandelt

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) begrüßte die Einigung und hob die vereinbarte Revisionsklausel hervor. Der Beschluß in Brüssel trage der Tatsache Rechnung, "daß die Türkei ihrer Verpflichtung zur Umsetzung des Ankaraprotokolls nicht nachgekommen ist", erklärte Merkel am Montag in Berlin. Es sei auch wichtig, daß sich die Staats- und Regierungschefs "auf der Grundlage einer Revisionsklausel selbst regelmäßig mit der Entwicklung" der Türkei-Verhandlungen befassen werden, zitierte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm die Kanzlerin. "Die Vernunft hat sich durchgesetzt" , sagte der Sprecher weiter.


Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sprach von einer "angemessenen und ausbalancierten Verhandlungslö sung": "Damit war kaum zu rechnen. Aber offensichtlich war der politische Wille, zu einer Verständigung zu kommen, in hohem Maße vorhanden." Er sei sich bei der Zustimmung zum Kompromiß mit der Bundeskanzlerin einig gewesen.


EU-Gipfel wird nicht weiter belastet


Die Einigung bedeutet, daß der EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag in Brüssel nicht vom Streit um den Fortgang der Erweiterungsverhand lungen belastet wird. "Das bedeutet nicht, daß jeder hundertprozentig glücklich ist. Aber in der EU geht alles darum, Kompromisse zu finden", sagte der derzeitige EU-Ratsvorsitzende, Finnlands Außenminister Erkki Tuomioja. "Die Entscheidung der Minister findet die richtige Balance und ist sehr sorgfältig ausgewogen", sagte EU-Erweiterungskomm issar Olli Rehn. "Der Beitrittsprozeß ist auch eine Möglichkeit, zu zeigen, daß der Islam mit Europa und dessen Werten von Demokratie und Menschenrechten vereinbar sein kann", sagte Tuomioja.


"Niemand hat die Möglichkeit in Frage gestellt, daß die Türkei der EU beitreten kann, wenn sie alle Bedingungen erfüllt. Tuomioja erklärte, Zypern sei bereit, unter UN-Führung die Suche nach einer umfassenden Lösung des Konflikts wieder aufzunehmen. Die griechischen Zyprer hatten im Gegensatz zu den Inseltürken im März 2004 bei einem Referendum unter UN-Aufsicht gegen eine Wiedervereinigung mit dem Norden gestimmt. Der Widerstand gegen den Direkthandel und die EU-Finanzhilfen solle von Nikosia aus rechtlichen und politischen Gründen erst im Januar - dann unter deutscher EU-Ratspräsidentscha ft - beendet werden.


"Kein Ultimatum, sondern eine regelmäßige Überprüfung"


Die Aufgabe des zyprischen Blockadekurses in Sachen Nordzypern könnte es Ankara erleichtern, die türkischen Häfen und Flughäfen zu öffnen. Großbritannien und Spanien verzichteten auf die Forderung, nur drei Verhandlungsbereich e zu stoppen. Die Niederlande und Griechenland verzichteten auf eine Verschärfung auf zehn Bereiche. Der Streit um die von Athen und Nikosia geforderte "Revisionsklausel" wurde dadurch entschärft, daß die ohnehin jährlich vorgelegten Fortschrittsbericht e der EU-Kommission zu Grundlage für Überprüfungen des Sachstandes durch den Ministerrat in den Jahren 2007 bis 2009 gemacht werden.


"Dies ist kein Ultimatum, sondern eine regelmäßige Überprüfung", sagte Steinmeier. Steinmeier sagte zur Frage, ob der Verzicht auf eine Fristsetzung auch im Sinne der Bundeskanzlerin sei: "Wir haben heute mehrfach Kontakt gehabt. Und wir haben uns verständigt, daß wir diesen gemeinsamen Text aller Mitgliedstaaten mittragen."


Merkel ließ in Berlin erklären, der Beschluß trage der Tatsache Rechnung, "daß die Türkei ihrer Verpflichtung zur Umsetzung des Ankaraprotokolls nicht nachgekommen ist". Es sei auch wichtig, daß sich die Staats- und Regierungschefs "auf der Grundlage einer Revisionsklausel selbst regelmäßig mit der Entwicklung" der Türkei-Verhandlungen befassen werden, zitierte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm die Kanzlerin.

quelle: standart
 
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