Flüchtlingskrise

univers

Well-Known Member
Nein, ich meine die Paranoia der britischen Konservativen im Hinblick auf Einwanderung und speziell Priti Patels bösartige, ignorante Haltung zu Schengen. Diese Frau führt sich auf, als habe die EU nach der Pfeife der Brexiteers zu tanzen. Als Kind von Indern aus Uganda müsste sie es besser wissen.
o_O
ist wohl einer meiner unerwünschten Eigenschaften, zu missverstehen.
Okay, der Impuls war aber da, dass nicht alle der Asylsuchenden an der polnisch-belarussischen Grenze einen Schutz ihres Lebens bedürfen, wie auch du es erwähnst:
wegen eigener Dusseligkeit oder Fehleinschätzung der Lage in diese Kacke geraten sind
na ja, Ansichtssache ob es egal ist oder nicht.
Na ich bezweifle ja das Kurden aus lauter vermisstem Luxus in ihrer Heimat flüchten wollen. Da gibt es schon noch andere Gründe.
Ich wiederhole mich, Kurde aus Nordirak mit einem Afghanen gleichsetzen entspricht nicht den Fakten, was die Bedrohung für das Leben anbetrifft, wenn man die Medien zitiert.
Ich werfe keinem vor, dass er Luxus sucht, wie du es spitz ausdrückst, aber ein bequemeres Leben schwebt es einigen schon vor, glaub mir, ich wohne nicht weit von Irak, Syrien oder dem Iran, wobei Iran man da nicht mitzählen darf, ist es doch ein Gefängnis von 1.648.195 Quadratkilometern.
 

sommersonne

Well-Known Member
Das bequeme Leben ist doch für sie Luxus, da sie es offensichtlich nicht haben.

Ich weiß nicht so genau was du machen würdest oder meinst. Sollen wir sie trennen in Verfolgte, Kriegsflüchtlinge und in das angenehme Leben suchende oder alle aufnehmen die vor der Tür/Grenze stehen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das es keine verfolgten Kurden mehr geben soll.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Stimmt, aber ich denke Univers meint das Flüchtlingsproblem generell.
Wer immer flieht, ist in Not. Kriminelle fliehen zwar auch, sind aber keine Flüchtlinge, sondern eben Kriminelle. Steuerflüchtling ist deshalb ein ganz falscher Begriff. Es muss heißen Steuerkrimineller. Dann verschwindet auch der white collar Bonus.
Wenn jemand aus wirtschaftlichen Gründen flieht, weil er keine Arbeit findet oder seine Arbeit so schlecht bezahlt wird, dass es weder seine Existenz noch die der Familie sicherstellt, dann ist er natürlich auch ein politischer Flüchtling. Denn es ist die Politik seines Landes, die ihn bettelarm und damit in der Regel auch rechtlos macht.
Roma in Deutschland fliehen vor der wirtschaftlichen Not in Bulgarien und Rumänien, die sie erleiden infolge jahrhunderterlanger Diskriminierung, die während des Kommunismus verboten war, aber nach dem Fall der Mauer sich beinahe explosiv entlud. Auch wenn sie nicht als politische Flüchtlinge gelten, da es solche innerhalb der EU ja nicht gibt, sind sie es. Sie fliehen vor den Verhältnissen, und auch vor ihrer Geschichte der Unterdrückung.
Eines können wir wohl sagen: wer in sicheren Verhältnissen lebt, macht sich nicht auf die Socken. Der bleibt, wo er ist.
 
Top