Friedhof der Illegalen

Asyali

Well-Known Member
Friedhof der Illegalen

Ein Film von Andreas Morell


Sie kamen aus dem Senegal, aus Nigeria oder Ghana, aus Zentralasien oder Nordafrika. Sie waren auf der Suche nach einem neuen, besseren Leben in Europa. Nun liegen sie auf einem Hügel nahe der türkisch-griechischen Grenze begraben, ertrunken im Grenzfluss Evros.

Eine kleine muslimische Gemeinde in Griechenland kümmert sich um die Beerdigung der Toten, rund 400 sind es bislang – längst nicht nur Muslime. Weit über 100.000 Menschen machen sich jedes Jahr auf den Weg über Istanbul nach Europa – wie viele von ihnen dabei ihr Leben lassen, sagt keine Statistik.

story-Autor Andreas Morell besucht den kleinen Friedhof und begleitet Grenzschutzbeamte aus Nordrhein-Westfalen, die sich im Auftrag der europäischen „FRONTEX“ nachts mit Wärmebild-Kameras auf die Lauer legen, um Flüchtlinge zu stellen, Flüchtlinge wie den jungen Marokkaner Asis, der bei der Überfahrt mit seinen Freunden zwei Tage lang in Ästen auf einer kleinen Insel im reißenden Evros hing und um sein Leben schrie, bis Hilfe kam. Dramen, die Menschen wie den Nigerianer Jasper inzwischen kaum noch bewegen. Er ist einer der Schlepper, die in Istanbul die letzten Kilometer der Flucht nach Europa einfädeln. Jasper verlies seine Heimat, um sich als Box-Trainer eine neue Existenz aufzubauen. Dieser Traum ist ausgeträumt - nun schickt er für viel Geld Flüchtlinge über den Fluss.

Man kann die Doku Online anschauen, auf der WDR Seite.
http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsbeitraege/2012/0604/friedhof.jsp
 

frau flodder

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die armen menschen.........

ironiemodusan.....aber hauptsache sie rauchen nicht während der fahrt und kaufen keinen alkohol......
 

iljarogoff

Gesperrt
Genau!
Ich war mir nicht sicher, ob explizit Einwanderer diese Namen erhalten. Wobei, sie sagte auch, dass sie nicht eines Tages unter diesem Namen begraben werden möchte.

in den USA eine Person (auch eine Leiche) mit ungeklärter bzw. unbekannter oder geheimer Identität, beispielsweise in Akten und auf Formularen. In der deutschen Sprache fehlt ein Platzhaltername mit ähnlicher Bedeutungsvielfalt. Gebräuchlich sind etwa N.N. oder Max Mustermann. (wiki)

Nicht nur Einwanderer, sondern alle Personen mit solchem Hintergrund.
 
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