Fussball

Berfin1980

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Bintje

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Teammanager Oliver Bierhoff versucht kurz vor dem Abflug der DFB-Elf nach Russland erneut, die Wogen um die "Erdogan-Affäre" zu glätten. Dabei kritisiert er Mesut Özils Verhalten ebenfalls - und sagt, Löw könnte sogar seine Aufstellung überdenken.

https://www.n-tv.de/sport/fussball_...-Schweigen-nicht-brechen-article20476011.html

Finde ich unsäglich. Deniz Naki darf seiner Einstellung halber nicht mehr in der Türkei spielen. Und bei Özil überlegen deutsche Funktionäre ernsthaft, ihn auf die Bank zu verbannen? o_O
Sind die alle verrückt geworden, oder ist das nur Sommerloch?
 

Alubehütet

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Ich habe von Fußball keine Ahnung. Ich weiß nicht, wie die Fans ticken.

Aber für mich ist das Problem die verlogene Verteidigungslinie des DFB:

Grundsätzlich nahm Bierhoff Özil und Gündogan erneut in Schutz. "Sie haben einen Fehler gemacht. Aber für uns zählt vor allem die Intention. Sie war nicht bösartig, nicht politisch getrieben, sondern naiv, gedankenlos", sagte der 50-Jährige.
Die beiden sind umgeben von einer Wolke von PR-Beratern, deren Job es ist, zu verhindern, daß jemand genau so, naiv, gedankenlos in so ein PR-Desaster rennt. Die beiden haben sich entschieden, es trotzdem zu tun. Das heißt, es war ein bewußtes, politisches Vorgehen, sich in diesem entscheidenden Wahlkampf für Erdogan einzusetzen. Dann sollen sie auch dazu stehen. Sagen, warum ihrer Meinung nach Erdogan ein toller Präsident ist. Was er alles Tolles für die Türkei getan hat. Krankenversicherung, Autobahnen, Flughafen, Wirtschaftswachstum. Kann man ja.

Ich weiß nicht, ob das bei den Fans was nützt. Wie weit die bereit sind, anzuerkennen, daß man Erdogan auch anders sehen kann, als großen Glücksfall für die Türkei. Aber es wäre wenigstens ehrlich.

Was der DFB auch übersieht, das ist der Springer-Faktor. Der Springer-Verlag hat sich jahrelang bemüht um und geworben für deutsch-türkische Freundschaft. Und hat nichts als Feindschaft erfahren. Kai Dieckmann kann nicht einmal mehr, wie er es früher jedes Jahr machte, in der Türkei Urlaub machen, ohne gestalked zu werden von von der Presse aufgesetzten Erdo-Fans.
 
Zuletzt bearbeitet:

Msane

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Es steht außer Frage das dieser Auftritt ein tiefer Griff ins Klo war.
Man sollte bei der Kritik aber auch berücksichtigen das die Spieler es sich nicht mit der türk. Community verscherzen wollen.
Ich könnte es mir durchaus vorstellen das den Familien der Spieler in der Türkei Nachteile entstehen wenn herauskommt das sie sich nicht mit RTE sehen lassen wollen.
Und vielleicht mögen sie ja auch Erdogan, wer weiß, das ist dann aber deren Privatvergnügen.

Dem gegenüber stehen insgesamt über 150 Spiele beider Spieler für die deutsche Nationalmannschaft, von der U18 bis zur WM-Auswahl, das ist so ziemlich das deutlichste Bekenntnis zu unserem Land was man geben kann.


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alterali

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Also gestern Spanien-Portugal, das hab ich mal wieder gerne geschaut!
Ob die Deutschen zu solch einem Fußball in der Lage sind, oje! Ich glaub das war einmal.
 

Mendelssohn

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Dem gegenüber stehen insgesamt über 150 Spiele beider Spieler für die deutsche Nationalmannschaft, von der U18 bis zur WM-Auswahl, das ist so ziemlich das deutlichste Bekenntnis zu unserem Land was man geben kann.
Weder Özil noch Gündogan werden ihren Lebensabend in der Türkei verbringen. Dann doch eher Deutschland. Aber ich wette auf eine Fincha, wenn die Kinder aus dem Haus sind.:)
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Fürs Protokoll:
Auch Bayern macht sich auf den Weg, den amerikanischen Markt zu erobern.
In dieser Sache hinken sie Dortmund wohl ein wenig hinterher.
Und Hoeneß meint wohl, die CSU retten zu müssen. Vermutlich hat Özil mal ein Angebot ausgeschlagen.
Der Bayernchef sollte angesichts seiner Vita ganz kleine Brötchen backen. Er ist nichts weiter als ein großmäuliger Knacki.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Ganz schlechter Stil, auf einem zurückgetretenen Nationalspieler und Ex-Weltmeister rumzutreten, der lange seinen Mund gehalten hat.
Hätte die Nationalmannschaft eine bessere Leistung gezeigt, gäbe es keine causa Özil.
Eine solche wird nun aber gebraucht, um von der causa Löw/DFB/Bayern-Spezis abzulenken.
Statt die miserable Leistung, einen miserablen Trainer und einen einfallslosen Manager zu diskutieren, wird nun Özil diskutiert. Auch hätte ich von einem Nationaltrainer erwartet, dass er sich hinter seine Spieler stellt. Nichts dergleichen. Auf gesamter Linie ganz schlechter Stil.
 
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