Fussball

Strassenhund

Well-Known Member
Mein lieber Sraßenhund, wenn du noch geschrieben hättest, im Grunde meine Herzens interessiert mich nur Gala, könnte ich das nachvollziehen, aber Bayern? Das ist so exiltypisches Fangehabe :) Als hättest du keine Heimat und willst wenigstens nicht im Fußball verlieren. :)

Nach der CL Niederlage gegen Chelsea lag ich auf der Münchner Festwiese am Boden.
Nicht etwa, weil der FCB verloren hatte, sondern weil mir von einer nahestehenden Person mitgeteilt wurde:
Hey, ist Dir eigentlich klar, dass der FC Bayern die einzige Konstante in deinem Leben ist.
Ich hatte den Verein immer wieder vernachlässigt, als ich bspw. in den USA oder Canada lebte.
Zwischenzeitlich schloß ich mich auch den Zecken an und behauptete Fussball sei doof...
Peinlich, wenn man nicht zu dem steht, was man ist.

Der FC Bayern ist für mich etwas mehr als ein Fussball-Verein.
Dies muss jedoch niemand verstehen.
Wichtig ist, dass ich es nicht vergesse.
Somit handelt es sich um ein Mantra.
Und nicht etwa um Fangehabe.

Hat der Mendelssohn dies nun begriffen, oder muss ich noch etwas ausführlicher werden?

Und dann noch die Widmung an Hoeneß... Ich wundere mich, daß die kapitalismuskritischen Foristen darauf noch nicht angesprungen sind

Ich gehöre doch selbst zu diesem "links-grün-versifften-Haufen".
Allerdings bin ich nur Teilzeit-Kapitalismus-Kritiker.

Aber: weißt Du was Loyalität bedeutet?

Daher: möge die Mannschaft der Herzen das Berliner Finale gewinnen (unseren Hummels habt ihr ja offensichtlich auch schon!) und nicht der reichste und skrupelloseste Verein diesseits der Alpen!

Dieses "Meister der Herzen" ist nicht so unser Ding. In Bayern mag man klare Sachen. Pokal oder Kloschüssel.

Du hast den Vorkampf eröffnet, wir sind sortiert. :)

Gut so!
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Nach der CL Niederlage gegen Chelsea lag ich auf der Münchner Festwiese am Boden.
Nicht etwa, weil der FCB verloren hatte, sondern weil mir von einer nahestehenden Person mitgeteilt wurde:
Hey, ist Dir eigentlich klar, dass der FC Bayern die einzige Konstante in deinem Leben ist.
Ich hatte den Verein immer wieder vernachlässigt, als ich bspw. in den USA oder Canada lebte.
Zwischenzeitlich schloß ich mich auch den Zecken an und behauptete Fussball sei doof...
Peinlich, wenn man nicht zu dem steht, was man ist.

Der FC Bayern ist für mich etwas mehr als ein Fussball-Verein.
Dies muss jedoch niemand verstehen.
Wichtig ist, dass ich es nicht vergesse.
Somit handelt es sich um ein Mantra.
Und nicht etwa um Fangehabe.

Hat der Mendelssohn dies nun begriffen, oder muss ich noch etwas ausführlicher werden?



Ich gehöre doch selbst zu diesem "links-grün-versifften-Haufen".
Allerdings bin ich nur Teilzeit-Kapitalismus-Kritiker.

Aber: weißt Du was Loyalität bedeutet?



Dieses "Meister der Herzen" ist nicht so unser Ding. In Bayern mag man klare Sachen. Pokal oder Kloschüssel.



Gut so!
Dann haben wir ja etwas gemeinsam: der Verein als Konstante. Dies kann ich wohl sagen, wenn ich seit 38, fast 39 Jahren für Borussia Dortmund TT spiele.
Dortmund hat ja in den Klopp-Jahren auch viele Fans gemacht. Es ist immer einfach, Fans zu machen, wenn man in der Erfolgsspur ist. Im Unterschied zu den Münchener, ist der Dortmunder aber leidgeprüft, nicht ganz so leidgeprüft wie Schalke, aber ähnlich. Das hängt damit zusammen, daß hier der Ball immer noch rund und nicht rechteckig ist wie ein Geldschein undjedes Spiel mindestens 90 Minuten dauert und daher alles möglich ist (siehe gegen Liverpool, noch nicht ganz verdaut, sowas dauert)
Wir hatten ja auch einen Hoeneß, der hieß Niebaum. Ich glaube, daß er nur knapp am Knast vorbeikam. Sein Fehler gegenüber Hoeneß war, daß er beim in die eigene Tasche wirtschaften, den Verein fast ruiniert hätte (mit diesem unsymphatischen Manager Meyer, der nach Köln entsorgt wurde und dort, so glaube ich, den Abstieg vollendete). Dennoch gilt, daß Hoeneß kein Stück besser ist, nur weil er auch den Verein reich gemacht hat. Kein Mensch weiß und wird je nachvollziehen können, wie sich das Bayernkapital vermehrt hat. Nicht durch die Einnahmen der Mitgliedsbeiträge.

Eines darf man auch nicht vergessen: München ist ganz nah an Italien. In zwei Stunden bist du schon in der Sonne. Und in der Zeit als die Bayern groß wurden, war Italien das Maß aller Dinge, vor allen in Geldangelegenheiten. Die ersten deutschen Stars gingen nach "Hauptsache Italien". Der Westen setzte vermutlich viel zu lange auf Bodenständigkeit (konnte ja auch keiner Italienisch hier und die Italiener kein englisch :) und hat dafür mehrfach mit dem Abstieg von großen Traditionsvereinen bezahlt.

Fußball ist ein Geschäft. Das haben wir inzwischen auch verstanden.
D. h. wir haben nicht das Geld, um euch Vidal abzukaufen, nur um einen siebzehnjährigen Stürmer aufzubauern, der nun schon 2 BL-Tore geschossen hat. Aber ihr habt das Geld, unseren Kapitän zu kaufen, nachedem ihr unser Jahrhunderttalent ja schon auf die Bank gesetzt habt. Sentimental macht uns das auch nicht, oder ist Clinteastwood, der Loser vom Dienst, sentimental? ;) Nö, aber sexy.
 
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