"Gegen braune Dumpfbacken"

Skeptiker

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AW: "Gegen braune Dumpfbacken"

Dieser Bombenangriff steht symbolisch für die vielen anderen Bombenangriffe welche ohne militärischen Sinn alleinig aus dem Grund der Demoralisierung der deutschen Bevölkerung durchgeführt wurden. Gerade Dresden, als Lazarettstadt, symbolisiert auch die Taktik der anglo-amerikanischen Kriegsführung den russischen Truppen verbrannte Erde zu hinterlassen!


Selbst Churchill hat nach dem genauso sinnfreien Angriff auf Travermünde gesagt, das man nun genau zu dem geworden ist, welches man bekämpft!


Ich zumindest für meinen Teil gedenke der Opfer und werde hier auch Blumen hinterlegen! (Auf dem ersten Bild, welches der zentrale Grabstein ist, steht: "Hier ruhen 3660 Opfer des Luftangriffes auf Dresden am 13.Februar 1945")


Sicher ist es einfach unfassbar, das die NPD diesen Tag als Agitation nutzt aber es muß auch konstatiert werden, das gerade der verkrampfte Umgang und die einseitige Aufarbeitung des 2.Weltkrieges diese Agitation fördern, da die anderen Parteien, leider, nicht bereit sind auch nur daran zu denken, diesen Tag als Trauertag zu sehen und diesen auch so zu begehen.

Ausserdem ist es in der Geschichtswissenschaft unbestritten das der Angriff auf Dresden keinen militärischen Vorteil brachte sondern der Vernichtung von Menschenmaterial galt!

der Skeptiker
 

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Active Member
AW: "Gegen braune Dumpfbacken"

Zum umverkrampften Umgang mit der deutschen Geschichte gehören Ursache und Wirkung, ein ehrenvolles Gedenken an die Opfer, vor allen Dingen die zivilen Opfer.

Ich spüre Unbehagen, wenn Dresden zum Holocaust des deutschen Volkes hochstilisiert wird und der "unverkrampfte Umgang" mit der Geschichte einzig und allein als Plattform für Rechtsextremismus und Revanchismus dient.
 

feshak

Moderator
AW: "Gegen braune Dumpfbacken"

Dieser Bombenangriff steht symbolisch für die vielen anderen Bombenangriffe welche ohne militärischen Sinn alleinig aus dem Grund der Demoralisierung der deutschen Bevölkerung durchgeführt wurden. Gerade Dresden, als Lazarettstadt, symbolisiert auch die Taktik der anglo-amerikanischen Kriegsführung den russischen Truppen verbrannte Erde zu hinterlassen!

Bis auf das dick Hervorgehobene unterschreibe ich in deinem Beitrag alles!:wink: Denn das scheint weniger der Fall, da wohl jede deutsche Großstadt, neben Berlin Hamburg mal herauszustreichen, auch München etwa stark betroffen war. Bzw. wie überhaupt Städte wie Kassel, Würzburg, Braunschweig etwa da zu recht trauriger Berühmtheit gelangt sind, wenn ich mich nicht irre.

Zum umverkrampften Umgang mit der deutschen Geschichte gehören Ursache und Wirkung, ein ehrenvolles Gedenken an die Opfer, vor allen Dingen die zivilen Opfer.

Ich spüre Unbehagen, wenn Dresden zum Holocaust des deutschen Volkes hochstilisiert wird und der "unverkrampfte Umgang" mit der Geschichte einzig und allein als Plattform für Rechtsextremismus und Revanchismus dient.

Ja, die Gratwanderung ist schwer. Und ganz sicher sind Ursache und Wirkung nicht zu vergessen. Ich habe auch in meiner Familie Kriegsopfer durch Deutsche zu beklagen. Aber kein Unrecht macht das andere zum Recht. Das möchte ich auch betonen. So ist es auch bei alliierten Bombenangriffen und überhaupt Kriegsverbrechen, von denen die deutsche Zivilbevölkerung betroffen war und wohl auch sein sollte, ohne dass man dies als "Kollateralschäden" bezeichnen kann. Ich finde es von daher in Ordnung, wenn seit einigen Jahren auch in der breiteren (Medien)Öffentlichkeit etwa des Schicksals der Vertriebenen und auch Bombenopfer durch Filme, Dokus, Reportagen etc. gedacht wird. Denn ansonsten schien das wirklich eher Sache von Vertriebenenverbänden bzw. rechter Parteien gewesen zu sein. Wobei da die Hintergründe andere sind und ich das nicht in einen Topf werfen möchte. Und das, da gebe ich Skeptiker Recht, darf man gerade letzteren nicht allein überlassen.

VG
 

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AW: "Gegen braune Dumpfbacken"

Bis auf das dick Hervorgehobene unterschreibe ich in deinem Beitrag alles!:wink: Denn das scheint weniger der Fall, da wohl jede deutsche Großstadt, neben Berlin Hamburg mal herauszustreichen, auch München etwa stark betroffen war. Bzw. wie überhaupt Städte wie Kassel, Würzburg, Braunschweig etwa da zu recht trauriger Berühmtheit gelangt sind, wenn ich mich nicht irre.



Ja, die Gratwanderung ist schwer. Und ganz sicher sind Ursache und Wirkung nicht zu vergessen. Ich habe auch in meiner Familie Kriegsopfer durch Deutsche zu beklagen. Aber kein Unrecht macht das andere zum Recht. Das möchte ich auch betonen. So ist es auch bei alliierten Bombenangriffen und überhaupt Kriegsverbrechen, von denen die deutsche Zivilbevölkerung betroffen war und wohl auch sein sollte, ohne dass man dies als "Kollateralschäden" bezeichnen kann. Ich finde es von daher in Ordnung, wenn seit einigen Jahren auch in der breiteren (Medien)Öffentlichkeit etwa des Schicksals der Vertriebenen und auch Bombenopfer durch Filme, Dokus, Reportagen etc. gedacht wird. Denn ansonsten schien das wirklich eher Sache von Vertriebenenverbänden bzw. rechter Parteien gewesen zu sein. Wobei da die Hintergründe andere sind und ich das nicht in einen Topf werfen möchte. Und das, da gebe ich Skeptiker Recht, darf man gerade letzteren nicht allein überlassen.

VG

Pforzheim nicht zu vergessen.


Ich finde ein angemessenes und ehrendes Andenken an die deutschen Opfer mehr als angebracht.
 
L

Lalezar2006

Guest
AW: "Gegen braune Dumpfbacken"

Am 13. Februar dürfen wieder Tausende Neo-Nazis mit ihrer "Wahrheit" in Dresden aufmarschieren. Sie versuchen den ungerechtfertigten Bombenangriff auf die sächsische Landeshauptstadt zum "deutschen Holocaust" umzudeuten (H. Apfel im Dresdner Landtag 2005).

http://www.stern.de/panorama/nazi-aufmarsch-in-dresden-braune-dumpfbacken-1540905.html

Diese braunen Dumpfbacken bekommen eine Narrenfreiheit und dies gerichtlich, unglaublich.
 

feshak

Moderator
AW: "Gegen braune Dumpfbacken"

Diese braunen Dumpfbacken bekommen eine Narrenfreiheit und dies gerichtlich, unglaublich.

Solange etwa Parteien wie die NPD nicht verboten sind, haben sie wie jede andere das Recht, Demonstrationen anzumelden. Jeder normale Mensch (aus meiner Sicht) wird sich wohl seinen Teil dazu denken, dass solche Demos ausgerechnet für einen solchen Tag, zu einem solchen Anlass angemeldet werden. Und über "sensibleres" juristisches Vorgehen kann man sicher auch diskutieren. Soweit ich weiß, wurde ja sogar schon sogar das Versammlungsrecht an sensiblen Orten etwa eingeschränkt. So traurig es sicher ist, wenn Menschen so denken. Aber generell muss man sich auch mit solchen Menschen und ihren Meinungen auseinandersetzen ebenso wenn vielleicht zum 1.Mai einige von der Kommunistischen Plattform der Linken etwa sich da bei der Gelegenheit Luft machen. Meiner Erfahrung nach wird so etwas meist mit Auflagen verbunden, dass bestimmte Symboliken, Parolen z.B. (gerufen oder auf Transparenten etwa) verboten werden. Alles andere ist in einem demokratischen, pluralistischen Rechtsstaat wohl zu akzeptieren.
 
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