Gemüse als Wahlhilfe

sommersonne

Well-Known Member
https://www.dw.com/de/türkei-schlangestehen-für-obst-und-gemüse/a-47490700

Lebensmittel, vor allem Obst und Gemüse sind in der Türkei richtig teuer geworden. Die Regierung beschuldigt die Händler dafür verantwortlich zu sein. Deshalb werden an besonderen von der Regierung eingerichteten Ständen Obst und Gemüse zu moderaten Preisen verkauft. Jeder darf nur 3kg kaufen. Das erinnert viele an die Zeiten wo es Lebensmittelmarken gab. Außerdem wird spekuliert das die Stände nach der Wahl wieder verschwinden.
Wahl mit Gemüse gewinnen? So weit ist es schon gekommen.
 

Bintje

Well-Known Member
Mehr als 50 staatliche Verkaufsstellen soll es allein in Istanbul geben. Weil das nicht ausreicht, will die Regierung den Verkauf jetzt angeblich auch im Internet starten. Dieter Sauter, früherer Leiter des ARD-Fernsehstudios Istanbul, sieht die Aktion als Wahlkampagne à la Honecker und schrieb dieser Tage in seinem Blog:

Tatsächlich schüttet die Regierung schon jetzt viel Geld aus, das sie eigentlich nicht hat, um den Preisanstieg zumindest bis zu den Kommunalwahlen in 7 Wochen im Zaume zu halten. Sie hat bereits den Mindestlohn um 26 % angehoben, subventioniert die Preise für Strom und Gas und für Straßen- und Brückengebühren und fördert mit noch mehr Geld als zuvor den Wohnungsbau – und wird die Subvention für Lebensmittel allenfalls noch bis April finanzieren. Und dann ?

Als Wahlkampf-Kampagne haben die Verkaufsstände aber sicher ihre Wirkung. Sie zeigen, dass die Regierung weiß, wo der Schuh drückt – und Erdogan macht was. Die große Oppositionspartei CHP streitet sich derweil untereinander, wer denn nun wo bei den Kommunalwahlen kandidieren darf.

http://www.dieter-sauter.com/texte/...H7YNxMSNQjjXyw_P-gy3Lvrqllqq_WpH76ndbvrmpxRyY

.
 

sommersonne

Well-Known Member
Na so was, bei der HO gab es früher die gleichen Preise wie überall, Konsum oder den wenigen privaten Läden. Es gab Festpreise, nur Obst und Gemüse kostete manchmal unterschiedlich - Herr Sauter. Wenn schon - denn schon.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Und gerade in den Städten haben sie ja kaum Platz um was selbst anzubauen. Wer in den Zeiten keine Datsche hat ist verloren :(
Ich habe auch schon Pakete (nicht mit der Post) mit Samen geschickt die wohl auch nicht so gut zu haben sind. Keine Ahnung ob es stimmt, aber sind ja keine großen Ausgaben.
 

Msane

Well-Known Member
Das ist wie in Venezuela, eine Regierung die nicht wirtschaften kann und in einem Land was sich selbst problemlos selbst versorgen könnte, werden plötzlich die Grundnahrungsmittel unerschwinglich teuer.


.
 
Top