"Gericht erlaubt Schwerkranken Cannabis-Anbau"

turkish talk

Well-Known Member
Einige werden es sicher schon mitbekommen haben:

Zitat von Spiegel Online:
Das Verwaltungsgericht Köln hat entschieden: Schmerzkranke dürfen für den Eigenbedarf Cannabis anbauen - zu therapeutischen Zwecken. Es ist das erste Mal, dass in Deutschland solche Genehmigungen erteilt werden.

Mehr: http://www.spiegel.de/wissenschaft/...gericht-erlaubt-erstmalig-anbau-a-982244.html

Nachdem ich hier und da einige Kommentare gelesen habe, war ich neugierig, was wohl bild.de dazu schreibt und war überrascht, als ich las: Darum ist das Drogen-Urteil richtig!

Ein erster Schritt in die richtige Richtung.
 
K

KiraS

Guest
Das Urteil ist für mich ein sehr zweischneidiges Schwert.
Dass Schmerzpatienten schmerzlindernde Mittel erhalten sollten, steht wohl außer Frage.
Das ist aber schon sehr lange so.
Krebspatienten bekommen beispielsweise schon seit vielen, vielen Jahren Opiate gegen ihre Scherzen.
Als meine Mutter vor einigen Jahren Wirbelbrüche erlitten hatte, bekam sie auch anstandslos opiathaltige Medikamente gegen ihre Schmerzen.
Cannabis alternativ zu Opiaten bei Schmerzpatienten einzusetzen finde ich grundsätzlich gut und vernünftig. Mancher Patient reagiert halt besser auf Cannabis als auf Opiate.
Schmerzpatienten den Anbau von Cannabis zu erlauben, finde ich dagegen absolut verkehrt. Wer soll den bitte kontrollieren, ob der Anbau tatsächlich nur dem Eigenbedarf dient, oder ob die Droge nicht in der Drogenszene vertickt wird?
Meine Meinung: Einsatz von Cannabis bei Schmerzpatienten: JA, aber nur kontrolliert.
 
K

KiraS

Guest
Das Urteil ist für mich ein sehr zweischneidiges Schwert.
Dass Schmerzpatienten schmerzlindernde Mittel erhalten sollten, steht wohl außer Frage.
Das ist aber schon sehr lange so.
Krebspatienten bekommen beispielsweise schon seit vielen, vielen Jahren Opiate gegen ihre Scherzen.
Als meine Mutter vor einigen Jahren Wirbelbrüche erlitten hatte, bekam sie auch anstandslos opiathaltige Medikamente gegen ihre Schmerzen.
Cannabis alternativ zu Opiaten bei Schmerzpatienten einzusetzen finde ich grundsätzlich gut und vernünftig. Mancher Patient reagiert halt besser auf Cannabis als auf Opiate.
Schmerzpatienten den Anbau von Cannabis zu erlauben, finde ich dagegen absolut verkehrt. Wer soll den bitte kontrollieren, ob der Anbau tatsächlich nur dem Eigenbedarf dient, oder ob die Droge nicht in der Drogenszene vertickt wird?
Meine Meinung: Einsatz von Cannabis bei Schmerzpatienten: JA, aber nur kontrolliert.
 

Lynx72

Gesperrt
Wer soll den bitte kontrollieren, ob der Anbau tatsächlich nur dem Eigenbedarf dient, oder ob die Droge nicht in der Drogenszene vertickt wird?
Hast du den verlinkten Artikel gelesen? Dann weißt du sicher, dass das VG Köln bestimmte Auflagen macht, um das zu verhindern. Und noch ne Frage an dich hinterher: Glaunbst du, Leute die Gesetze übertreten wollen, ärgern sich nicht vier Jahre mit dem Bundesinstitut rum und klagen am Ende vor dem Verwaltungsgericht? Sie pflanzen das Kraut ohne zu fragen oder kaufen es beim Dealer.
 

blackcyclist

Gesperrt
Andere Frage, wenn ich schwerkrank bin, habe ich sicher andere Probleme als Hanf anzubauen, was ja wohl auch nicht so einfach ist. Und wo bekommt man offiziell das Saatgut her, der Hanf aus dem Garten hat sicher nicht genug THC.

Wäre es nicht einfacher, eine kontrollierte Abgabe zu ermöglichen, wenn das noch nicht passiert ist?
 
K

KiraS

Guest
Hast du den verlinkten Artikel gelesen? Dann weißt du sicher, dass das VG Köln bestimmte Auflagen macht, um das zu verhindern. Und noch ne Frage an dich hinterher: Glaunbst du, Leute die Gesetze übertreten wollen, ärgern sich nicht vier Jahre mit dem Bundesinstitut rum und klagen am Ende vor dem Verwaltungsgericht? Sie pflanzen das Kraut ohne zu fragen oder kaufen es beim Dealer.
Meinst du, gerissene Verbrecher halten sich an Auflagen? ;)
Es geht hier auch nicht um den Einzelfall. Sollte das Urteil repräsentativ werden, mag ich mir gar nicht vorstellen, welche Türen und Tore es eröffnen könnte. Drogendealer wurden sich die Hände reiben, ihre Lieferanten in Schmerzpatienten zu finden. Das wäre doch vorprogrammiert.
 

blackcyclist

Gesperrt
Mein Vater war Schmerzpatient und der hat am Ende schon ziemlich starke Schmerzmittel bekommen (Pflaster und Tropfen). Er hätte vielleicht noch die Kraft gehabt, den Hanf zu sähen, aber mit der Ernte wäre es wohl nichts mehr geworden und ob die ältere Generation nach Jahrzehnten der Verteufelung von Hanf den einfach so im Garten anbaut, ich glaub es eher nicht.
 
K

KiraS

Guest
Mein Vater war Schmerzpatient und der hat am Ende schon ziemlich starke Schmerzmittel bekommen (Pflaster und Tropfen). Er hätte vielleicht noch die Kraft gehabt, den Hanf zu sähen, aber mit der Ernte wäre es wohl nichts mehr geworden und ob die ältere Generation nach Jahrzehnten der Verteufelung von Hanf den einfach so im Garten anbaut, ich glaub es eher nicht.
Mein Vater, der mit 47 Jahren an Krebs verstorben ist, hätte mit Sicherheit noch nicht einmal mehr die Kraft gehabt, den Hanf anzubauen.
Ich konnte leider nirgendwo erfahren, um welche Arten von Schmerzpatienten es sich handelt, die geklagt hatten.
Ich denke, das wäre in diesem Zusammenhang eine grundsätzlich wichtige Frage.
Welche Schmerzpatienten dürfen Hanf anbauen?
 

Lynx72

Gesperrt
Meinst du, gerissene Verbrecher halten sich an Auflagen? ;)
Es geht hier auch nicht um den Einzelfall. Sollte das Urteil repräsentativ werden, mag ich mir gar nicht vorstellen, welche Türen und Tore es eröffnen könnte. Drogendealer wurden sich die Hände reiben, ihre Lieferanten in Schmerzpatienten zu finden. Das wäre doch vorprogrammiert.
Gerissene Verbrecher? MS-Patienten mit einem 10qm-Zimmer, in dem sie Cannabis anbauen? Was fahren denn da für Filme bei dir ab? Und überhaupt, wir reden nicht von Crystal Meth-Laboren, sondern von Cannabis in therapeutischen Dosen.

Ich konnte leider nirgendwo erfahren, um welche Arten von Schmerzpatienten es sich handelt, die geklagt hatten.

Schaust du hier:
http://www.sueddeutsche.de/gesundhe...rlaubt-schwerkranken-cannabis-anbau-1.2057754
 
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