HeyÖzgürlük
Well-Known Member
Ich wollte mir den Film demnächst im Kino anschauen und hab folgenden Artikel
dazu gefunden.
„12 Years a Slave“ hat viel mehr erreicht, als einen Golden Globe zu gewinnen. Endlich wird in den USA wieder über Rassismus diskutiert.
Die „R-Frage“ – die „racial question“ – ist in den USA ständig in den Köpfen. Aber sie ist heikel. Um sie anzusprechen, braucht es Anlässe. Die Wahl des ersten schwarzen Präsidenten war so einer. Manchmal lösen auch tödliche Schüsse auf unbewaffnete schwarze Teenager die Gespräche aus. Oder ein Film wie „12 Years a Slave“, der in der Nacht zu Montag den Golden Globe für das „beste Drama“ erhalten hat und der am Donnerstag in den Kinos in Deutschland startet.
Der Film erzählt die wahre Erfahrung von Solomon Northup. Der frei geborene Afroamerikaner ist bei einem Aufenthalt in Washington gekidnappt, verschleppt und bei einer Auktion an einen Plantagenbesitzer in den Südstaaten verkauft worden. Erst zwölf Jahre später erlangte Northup seine Freiheit zurück. Es brauchte noch mal 150 Jahre, bis Hollywood reif war für seine Geschichte.
Als der Film in den USA im vergangenen Herbst in die Kinos kommt, löst er quer durch das Land heftige Reaktionen aus. Erinnerungen an alte Familiengeschichten werden wach – und an neue eigene Erfahrungen: Ich denke an meinen ersten abendlichen Ausgang in Washington im Jahr 2010. Eine afroamerikanische Freundin lädt mich in ein Restaurant ein. Als wir anschließend auf die Straße gehen, bittet sie mich, das Taxi heranzuwinken. Warum? „Du bist weiß. Da halten sie eher an.“
Ganzer Artikel:
http://www.taz.de/Golden-Globe-fuer-12-Years-a-Slave/!130926/
dazu gefunden.
„12 Years a Slave“ hat viel mehr erreicht, als einen Golden Globe zu gewinnen. Endlich wird in den USA wieder über Rassismus diskutiert.
Die „R-Frage“ – die „racial question“ – ist in den USA ständig in den Köpfen. Aber sie ist heikel. Um sie anzusprechen, braucht es Anlässe. Die Wahl des ersten schwarzen Präsidenten war so einer. Manchmal lösen auch tödliche Schüsse auf unbewaffnete schwarze Teenager die Gespräche aus. Oder ein Film wie „12 Years a Slave“, der in der Nacht zu Montag den Golden Globe für das „beste Drama“ erhalten hat und der am Donnerstag in den Kinos in Deutschland startet.
Der Film erzählt die wahre Erfahrung von Solomon Northup. Der frei geborene Afroamerikaner ist bei einem Aufenthalt in Washington gekidnappt, verschleppt und bei einer Auktion an einen Plantagenbesitzer in den Südstaaten verkauft worden. Erst zwölf Jahre später erlangte Northup seine Freiheit zurück. Es brauchte noch mal 150 Jahre, bis Hollywood reif war für seine Geschichte.
Als der Film in den USA im vergangenen Herbst in die Kinos kommt, löst er quer durch das Land heftige Reaktionen aus. Erinnerungen an alte Familiengeschichten werden wach – und an neue eigene Erfahrungen: Ich denke an meinen ersten abendlichen Ausgang in Washington im Jahr 2010. Eine afroamerikanische Freundin lädt mich in ein Restaurant ein. Als wir anschließend auf die Straße gehen, bittet sie mich, das Taxi heranzuwinken. Warum? „Du bist weiß. Da halten sie eher an.“
Ganzer Artikel:
http://www.taz.de/Golden-Globe-fuer-12-Years-a-Slave/!130926/