Alubehütet
Well-Known Member
Das ist ja ziemlich heftig. Katar völlig isoliert, zu Wasser, zu Lande, in der Luft, Al Jazeera überall rausgeschmissen, Diplomaten ausgewiesen.
Fefe verlinkt einen guten Hintergrundartikel der ZEIT
http://www.zeit.de/politik/ausland/...rabien-krise-terrorismus-iran/komplettansicht
und kommentiert:
Die von Fefe empfohlene ZEIT (Andrea Böhm) sieht den Trump-Besuch als Anlaß:
Mit Donald Trump wähnt Saudi-Arabien wieder einen US-Präsidenten an seiner Seite, der den regionalen Iran mit allen, notfalls auch militärischen Mitteln, in die Knie zwingen will – anders als der verhasste Barack Obama, der mit dem Nuklearabkommen Teheran aus der politischen und wirtschaftlichen Isolation geholt hatte. Scheich Tamim hält die sich anbahnende sunnitisch-schiitische Eskalation, die von gigantischen amerikanischen Waffenlieferungen an Riad unterfüttert wird, für hoch gefährlich.
Müssen wir uns Sorgen machen um einen amerikanisch-iranischen oder einen arabisch-iranischen Krieg?
Neben dem Iran setzt die ZEIT als zweites Thema die Muslimbrüder:
(Hatte ich hier schon gepostet: https://www.turkish-talk.com/threads/türkei-nach-dem-referendum.61843/page-20#post-1530010)
Fefe verlinkt einen guten Hintergrundartikel der ZEIT
http://www.zeit.de/politik/ausland/...rabien-krise-terrorismus-iran/komplettansicht
und kommentiert:
Zusammenfassung: Katar pflegt gute Beziehungen zum Iran, und der Iran tätigt seinen Außenhandel durch Katar. Im Gegenzug scheißt Katar auf das US-Embargo. Und die Amis haben das hingenommen, weil in Katar die Al Udeid Air Base liegt, die größte Niederlassung der US-Streitkräfte im Nahen Osten.
Das simmert seit Jahren vor sich hin, und Katar lässt sich eben auch nicht mal eben von der Übermacht der Saudis kontrollieren. Und jetzt ist halt das hier passiert:
https://blog.fefe.de/?ts=a7cb48c3
Das simmert seit Jahren vor sich hin, und Katar lässt sich eben auch nicht mal eben von der Übermacht der Saudis kontrollieren. Und jetzt ist halt das hier passiert:
Katars Emir Tamim bin Hamid al Thani hatte unmittelbar nach dem Gipfeltreffen in Riad seinen Unmut über die zunehmend martialische anti-iranische und anti-schiitische Rhetorik des saudischen Königshauses kund getan und – in saudischen Augen ein Affront sondergleichen – dem reform-orientierten iranischen Präsidenten Hassan Ruhani zu dessen Wiederwahl gratuliert.
Und die Saudis glauben jetzt, Trump genug mit "Geschenken" überschüttet zu haben, dass er auf sie hören wird und militärisch gegen den Iran vorgehen wird.
https://blog.fefe.de/?ts=a7cb48c3
Die von Fefe empfohlene ZEIT (Andrea Böhm) sieht den Trump-Besuch als Anlaß:
Mit Donald Trump wähnt Saudi-Arabien wieder einen US-Präsidenten an seiner Seite, der den regionalen Iran mit allen, notfalls auch militärischen Mitteln, in die Knie zwingen will – anders als der verhasste Barack Obama, der mit dem Nuklearabkommen Teheran aus der politischen und wirtschaftlichen Isolation geholt hatte. Scheich Tamim hält die sich anbahnende sunnitisch-schiitische Eskalation, die von gigantischen amerikanischen Waffenlieferungen an Riad unterfüttert wird, für hoch gefährlich.
Neben dem Iran setzt die ZEIT als zweites Thema die Muslimbrüder:
Zumindest den arabisch-sprachigen Programmen von Al Jazeera ging es nicht um Freiheit und Demokratie, sondern um die Unterstützung der Muslimbruderschaften. Eben das provozierte den Zorn des Nachbarn. In den Augen des saudischen Klerus bedrohen die Muslimbruderschaften den Machtanspruch der Wahabiten im sunnitischen Islam.
Das würde mit erklären warum der türkische Muslimbruder Erdogan eher zurückhaltend agiert.
(Hatte ich hier schon gepostet: https://www.turkish-talk.com/threads/türkei-nach-dem-referendum.61843/page-20#post-1530010)
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