Haben alle Minderheiten/ Einwanderer Probleme?

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nordish

Guest
Ich finde es richtig, was noname schreibt.
Und ich finde es wichtig, dass zumindest darüber nachgedacht wird.
 

Lynx72

Gesperrt
45 Prozent der in Deutschland lebenden Türken planen laut einer aktuellen Studie eine Rückkehr in die Türkei . Der Befragung zufolge spielen außerdem traditionelle und religiöse Werte für türkischstämmige Menschen in Deutschland eine wichtige Rolle: 55 Prozent der Türken in Deutschland wünschen sich den Bau von mehr Moscheen, 39 Prozent bezeichnen sich als streng religiös. etc

Als Gründe für eine angestrebte Rückkehr in die Türkei nannten viele Türkischstämmige den Heimataspekt, das Genießen des Ruhestandes und das bessere Wetter dort. Zehn Prozent gaben als Grund an, dass sie mit Deutschland und den Deutschen nicht zurechtkämen. Von den 45 Prozent Rückkehrwilligen planen nur fünf Prozent eine Heimkehr in den nächsten zwei Jahren und weitere zwölf Prozent in den nächsten zehn Jahren. Die häufigsten Rückkehrabsichten finden sich mit 55 Prozent in der Altersgruppe von 30 bis 49 Jahren. 2009 wollten noch 42 der Befragten in die Türkei zurückkehren.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-08/tuerken-deutschland-lebenszufriedenheit
Die wichtigsten Ergebnisse der neuen Studie sind (siehe auch Grafiken in der Fotostrecke):

  • Heimatgefühl: Deutschland wird von den Befragten immer seltener als Zuhause empfunden. 2009 gaben 21 Prozent an, dass Deutschland "eher" ihre Heimat sei als die Türkei, 2012 sind es nur noch 15 Prozent. Hingegen ist die Zahl derer, die beide Länder als ihre Heimat begreifen, gestiegen, von 38 Prozent 2009 auf jetzt 45 Prozent. Am stärksten empfinden laut der Studie die unter 30- Jährigen (26 Prozent) Deutschland als ihre Heimat, am ehesten die Türkei als Heimat sehen die Befragten der mittleren Altersgruppe zwischen 30 und 50 Jahren (42 Prozent).
  • Rückkehr in die Türkei: Die Zahl derer, die plant, in die Türkei zurückzukehren, ist leicht gestiegen - von 42 auf 45 Prozent. Auffällig ist hier, dass die mittlere Generation am seltensten ausschließt, Deutschland zu verlassen - nämlich nur 38 Prozent. Insgesamt geben 63 Prozent der Befragten als Gründe für eine Rückkehr in die Türkei an, dort sei ihre Heimat. 57 Prozent sagten als Grund, sie wollten dort als Rentner leben. Nur sechs Prozent planen diesen Schritt mit dem Ziel, sich Arbeit in der Türkei zu suchen. Von denen, die in den kommenden zehn Jahren in die Türkei zurückkehren wollen, haben besonders viele Ablehnung auf dem Arbeitsmarkt erfahren.
http://www.spiegel.de/politik/deuts...illen-steigt-religiositaet-auch-a-850429.html

Ja und? Die Leute haben ihre Gründe. Harmlose (Wetter, nachzuvollziehen, geht vielen Biodeutschen auch so, weshalb die Regionen Alanya und Side-Manavgat voll von deutschen "Residenten" sind. ) und alarmierende (z.B. Ablehnung auf dem Arbeitsmarkt).
 

therengarenk

Gesperrt
Merkst du was? Soviel zum Thema Pauschalisierung... was z.B. Roma angeht.


Sinto, ich gehe nur von meinem persönlichen Umfeld aus oder von meinen persönlichen Erfahrungen. Ich sage doch nicht das du lügst oder das nur meine Wahrheit die richtige ist. Aber was bringt mir das, wenn es super integrierte gebildete ordentlich Romas/ Sintis gibt, die aber nicht auffallen. Hier sieht das Landschaftsbild nun einmal ganz anders aus. Und das nicht nur in Gelsenkirchen. Ein bisschen was komm ich auch in Deutschland rum.
Du kannst das doch nicht leugnen!
 
L

Laledevri

Guest
Ich persönlich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn andere Nationalitäten sich hier abschotten solange sie niemandem Schaden, arbeiten gehen oder einfach nicht negativ auffallen.
Mir is es egal, ob jemand Deutsch spricht, weil ich dadurch keinen Nachteil habe. Ich muss auch nicht mit jedem Menschen quatschen.

Richtig. So sehe ich das auch. Soll jeder sein Leben leben, so lange sich an die Gesetze gehalten wird. Ich sehe das einzige Problem darin, wenn die Leute zu kurzsichtig sind, die Zukunft ihrer Kinder im Auge zu behalten. Weder Mama noch Papa müssen Deutsch sprechen, aber sie sollten Wert darauf legen, dass ihre Kinder eine solide Ausbildung machen. Tausende von türkischen Eltern haben das ja vorgemacht- deren Kinder haben studiert und heute gute Berufe.
 

Almancali

Well-Known Member
Und man sieht in den oben Zitierten Artikeln, dass gerade die Gruppe zwischen 30 - 50 die größte ist, die in die Türkei zurück will.
Das ist die Gruppe von Erwerbsfähigen, die hier in der BRD den maximalen Weg gegangen sind. Zwischen 30 - 50 hat man seine Schulische wie auch (hoffentlich) berufliche Ausbildung abgeschlossen (eventuelles Studium eingeschlossen). Weiterhin handelt es sich um die Menschen, die gerade davor stehen einer ersten Arbeit nachzugehen (30-40), bzw. kürzlich aus wirtschaftlichen Interessen ihre Anstellung verloren haben (40-50).

Man bietet seine Qualifikation auf den hiesigen Arbeitsmärkten an, bekommt jedoch keine Anstellung. Resignation setzt ein. Leistungen aus dem Transfertopf setzt ein. Auf dem Jobcenter begrüßt man auf die gleiche inkompetente und überforderte Art und Weise diese qualifizierten Migranten und das Erste was man sich anhören muss sind Beleidigungen, Diffamierungen und sonstige menschenunwürdige Kommentare.

Da fragt sich jeder gesunde Türke, ob das so richtig sein kann. Nicht dass man sein Lebenlang hier in der BRD von gewissen Ressentiments heimgesucht wird, nun muss man sich auch noch von so einem Jobcenter-Affen Tiefschläge kassieren. Bei dieser Personengruppe wird ein Denkprozess angestossen, welches irgendwann zu der Erkenntnis gelangt, dass es hier nicht weitergeht. Das muss jedoch jeder für sich selbst ausmachen.

Genau die Gruppe die jetzt Kinder hat. Wie ich schon geschrieben habe, wie sollen die Kinder sich hier Heimisch fühlen, sich mit dem Land Identifiezieren, wenn Baba und Mama nur von der fernen Heimat reden und sagen da ist unser Zuhause und dort ist alles besser.
Das sagt in der heutigen Zeit keiner mehr. Vieleicht war das in den 70'ern bis 90'ern noch der Fall. Jeder der hier eine Schar Kinder großgezogen hat, distanziert sich davon. Einige (auch aus meinem Umfeld) gingen wieder zurück in die Türkei, nachdem die Kinder hier aus dem Haus sind und sich irgendwie durchschlagen.

Integration ist zweiseitig. Zum Einen der Integrierende und zum Anderen das Wohlwollen der Einheimischen. Da kannst du stolz deinen deutschen Personalausweis zücken und tun als wenn du der Volldeutsche bist. Eines Tages muss der Perso dann mal erneuert werden und dann siehst du, wie viel Deutsch du wirklich bist, wenn man dir die Antragsformulare vor die Füße wirft.

Da du eingebürgert und gut integriert wurdest, hast du natürlich mit deinem türkischen Namen absolut keine Probleme mehr nach einer Wohnung ausschau zu halten. Das Telefon klingelt, der Herr Hansi Meyer hebt ab und du stellst dich als Herr A. A. vor. Leider teilt der Herr Hansi Meyer mit, dass die Wohnung schon lange vergeben sei. Erstaunt stellst du fest, dass die Wohnung in den nächsten Wochen immer noch zur Disposition steht.

Als guter Deutscher mit jahrelanger Berufserfahrung stellst du dein Profil ins Netz und hoffst auf eine neue Anstellung. Leider erhältst du überdurschnittlich hohe Absagen. Natürlich hat dein Arbeitgeber nichts gegen Ausländer -> solange sie nicht in seinem Unternehmen durch die Gegend spazieren.

Als Angestellter eines internationalen Konzerns mit knapp 100.000 Mitarbeitern weltweit und Standorten überall auf der Welt verteilt, tauchst du eines Tages in Anzug und Krawatte beim Kunden auf, um Kundengespräche zu führen. Das Erste was dir der Kunde (Dr. der Schweinezucht: Ist jetzt kein Scherz) aus Warendorf dir an den Kopf brettert ist:

"Ahh Sie sind also Herr A. A. Wir hier haben schon siniert, ob XYZ (Name des Unternehmens) Sie aus dem tiefsten Indien importiert hat."

Zu dem Zeitpunkt bekleidete ich einen Abschluss auf operativer Ebene der Unternehmensführung, war jedoch in der Funktion eines IT-Beraters bei diesem Kunden. Mein Vorgesetzter hat mich von dem Projekt entbunden, da der Kunde offensichtlich irritiert war.

Also was willst du uns hier erzählen? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass es immer noch Mütter und Väter gibt, die ihren Kindern keine gute Ausbildung wünschen. Dem ist nicht so. Selbst die Bildungsfernen unter den Bildungsfernen wünschen ihren Kindern ein besseres Leben, als sie selbst wahrnehmen konnten.

Nur ist das in der BRD leider nicht so einfach. Selbst in England -> wo ich nun eine zeitlang in der nähe von London arbeiten durfte, war der Umgang mit MultiKulti wesentlich entspannter. Schonmal dort U-Bahn gefahren? Da kommt dir jede Farbe entgegen. Alles! vom Türken, Griechen, Araber, Schwarzer, Inder, Indianer, Perser, Afghane, ... alles!

Teilweise gehen die Leute aus den von dir benannten Gründen zurück in die Türkei. Andere gehen aus wirtschaftlichen Interessen zurück (gerade Gestern wurde das Wirtschaftswachstum der Türkei auf 4.7% korrigiert). Andere gehen zurück, weil sie erst spät die kulturellen Vorzüge des Landes kennengelernt haben. Ja und wieder Andere wegen dem tollen Wetter. Im Übrigen bietet Aldi gerade eine 8 tägige Reise nach Pamukkale für 199€ an. Ist das alles so toll in der Türkei? Vermutlich nicht, allerdings können die gut ausgebildeten Fachkräfte -> also die, die man hier offenbar nicht haben möchte -> einen nicht unerheblichen Beitrag zur Verbesserung der Situation vor Ort beitragen.

Tummeln sich nicht wenige Deutsche / Deutschtürken usw., die in der Türkei leben, hier auf dem Forum herum.
 

sintostyle1

Well-Known Member
Sinto, ich gehe nur von meinem persönlichen Umfeld aus oder von meinen persönlichen Erfahrungen. Ich sage doch nicht das du lügst oder das nur meine Wahrheit die richtige ist. Aber was bringt mir das, wenn es super integrierte gebildete ordentlich Romas/ Sintis gibt, die aber nicht auffallen. Hier sieht das Landschaftsbild nun einmal ganz anders aus. Und das nicht nur in Gelsenkirchen. Ein bisschen was komm ich auch in Deutschland rum.
Du kannst das doch nicht leugnen!
Ich leugne die Problematik nicht. Bei uns gibts im Elsass einige Romabanden die Einbrüche begehen. Mich kotzt das genauso an weil dann exakt die Probleme der Pauschalisierung entstehen. Deswegen bin ich ein Lautsprecher, der immer auf Positivbeispiele hinweist und sich gegen Pauschalisierung wehrt, um nicht das schlechte Bild zu verankern. Genauso wie sich z.B. nach Rechtsextremen Übergriffen Deutsche zur Solidaritätskundgebung versammeln um zu zeigen dass nicht alle Deutschen rechts sind.

@ Nordish ich habe eine generell schlechte Meinung über das Amerikanische Volk und seine Politik. Pauschalisieren auf alle würde ich dies trotzdem nicht. Erst am Freitag habe ich auf einen Hochzeit einen GI der jetzt Sänger ist getroffen. Der hat einem gezeigt dass auch in Amerika genug Menschen leben die intelligent und gesellschaftskritisch sind.
 
N

nordish

Guest
@ Nordish ich habe eine generell schlechte Meinung über das Amerikanische Volk und seine Politik. Pauschalisieren auf alle würde ich dies trotzdem nicht. Erst am Freitag habe ich auf einen Hochzeit einen GI der jetzt Sänger ist getroffen. Der hat einem gezeigt dass auch in Amerika genug Menschen leben die intelligent und gesellschaftskritisch sind.
@sintostyle
Ich habe eine generell schlechte Meinung über das Volk der Sinti und Roma und seine Sitten.


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