AW: "Holocaust-Konferenz" in Teheran eröffnet
Keine NPD Funktionäre in Teheran
Bei der für den 11. und 12. Dezember geplanten Konferenz über den Holocaust in Teheran nehmen keine NPD-Funktionäre aus Deutschland teil. Das sagte der stellvertretende Außenminister Manuscher Mohammadi auf einer Pressekonferenz in Teheran.
"Wie werden nicht erlauben, dass unsere wissenschaftliche Konferenz zu einer Propaganda für Hitler und das Dritte Reich wird", sagte Mohammadi.
67 ausländische Gäste aus dreißig Ländern
Aus Deutschland kämen lediglich Wissenschaftler, deren Namen Mohammadi nicht bekannt geben wollte, "weil manchen der eingeladenen Gäste der Pass weggenommen wurde und dies den anderen nicht passieren soll".
Insgesamt nehmen nach Auskunft Mohammadis 67 ausländische Gäste aus dreißig Ländern, darunter mehrere europäische und islamische, an der Konferenz teil. Die Konferenz unter dem Titel "Eine Studie über den Holocaust - Die globale Perspektive" soll unter anderem Gründe für Antisemitismus in Europa und die Verbindung zwischen Holocaust und Zionismus untersuchen.
Quelle:
http://volksgruppen.orf.at/diversity/stories/59540/
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EX-NPD-Chef ohne Reisepass
KARLSRUHE dpa Der frühere Bundesvorsitzende der rechtsextremen NPD, Günther Deckert, muss bis nächsten Dienstag seinen Reisepass abgeben. Damit will die nordbadische Stadt Weinheim verhindern, dass der 66-Jährige zu der umstrittenen Holocaust-Konferenz Anfang kommender Woche in den Iran reist, wie ein Sprecher begründete. Im Zusammenhang mit der für Montag und Dienstag in Teheran geplanten Veranstaltung bestellte das Auswärtige Amt am Freitag einen Vertreter der iranischen Botschaft in Berlin ein. Deckert hatte gegen die Verfügung seiner Heimatstadt einen Eilantrag gestellt, scheiterte damit jedoch vor dem Verwaltungsgericht Karlsruhe. Gegen die Entscheidung kann er beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg Beschwerde einlegen. Deckert ist wegen Volksverhetzung und Aufstachelung zum Rassenhass verurteilt.
Quelle:
http://www.taz.de/pt/2006/12/09/a0115.1/text