Islam gehört nicht zu Deutschland

Ottoman

Well-Known Member
"Der Islam ist nicht Teil unserer Tradition und Identität in Deutschland und gehört somit nicht zu Deutschland", wiederholte Kauder in der "Passauer Neuen Presse". "Muslime gehören aber sehr wohl zu Deutschland. Sie genießen selbstverständlich als Staatsbürger die vollen Rechte." - Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU)

Islam gehört nicht zu Deutschland aber die Muslime schon. Vielleicht kann mir behiflich sein, die Logik dahinter zu verstehen. Vermutlich bezieht sich seine Aussage auf die deutsche Kultur. Heißt einen Blick in die Vergangenheit, nicht aber in die Gegenwart oder Zukunft. War es nicht auch Kauder, der stets einen Integrationsunwillen attestierte? Wenn einem stets klar gemacht wird, dass man nicht dazu gehört, nicht ein Teil der Mehrheitsgesellschaft ist, muss man sich dann wundern Herr Kauder? In der Welt von Herrn Kauder gibt es wohl keine muslimischen Deutsche, sonst könnte er solch eine Aussage nicht machen. Vermutlich sind Deutsche mit Migrationshintergrund keine "echten Deutsche". Dabei lebt hier bereits die 6'te Generation. Lange genug hat man von Gastarbeitern gesprochen, mit der Annahme, dass diese Leute wieder zurück in ihre Heimat kehren werden. Auch die Immigranten gingen davon aus. Deutschland ist kein Einwanderungsland hat man lange zu hören bekommen. Die Vogel-Strauß-Strategie hat der Mehrheitsgesellschaft als auch den Einwandern geschadet. Solche polemischen Äußerungen helfen niemanden; Es polarisiert. Ein Miteinander statt ein Gegeneinander!
 

Majnomon

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AW: Islam gehört nicht zu Deutschland

Wie gut, dass wir wissen, dass Kauders persönliche Meinung nicht die Tatsachen wiedergibt. Aber wie ärgerlich, dass er so tut, als würde sie es.
 

Lynx72

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AW: Islam gehört nicht zu Deutschland

Es ist wieder Wahlkampf und nichts zieht so gut wie Islamfeindlichkeit. Dem guten Mann wünsche ich, dass möglichst viele Muslime in seine Familie einheiraten. popcorn
 

Ottoman

Well-Known Member
AW: Islam gehört nicht zu Deutschland

Es ist wieder Wahlkampf und nichts zieht so gut wie Islamfeindlichkeit. Dem guten Mann wünsche ich, dass möglichst viele Muslime in seine Familie einheiraten. popcorn

Ob man das so leicht abtun sollte, weiß ich nicht. Wenn ich mir die Reaktionen in Form von Leserbriefen ansehe, dann bekommen solche Aussagen immer große Zustimmung.

Hier zum Beispiel Leserbriefe mit der größten Zustimmung:

  • Der erste gut Satz von Volker Kauder!

  • Der Islam ist nicht Teil unserer Tradition UND soll auch nicht Teil unserer Zukunft sein. Wer versucht, die Islamische Rechtsordung durchzudrücken, andere missioniert und Menschen anderen Glaubens als "Ungläubige" betitelt, die man (laut Koran) belügen, betrügen und verhauen darf, handelt rechtswidrig.

  • Endlich mal ein Politiker der ehrlich ist

usw.

Ob das nun unbedingt repräsentativ ist oder nicht, sei dahingestellt. Was ich aber in den letzten Jahren beobachtet habe zeigen stets in die selbe Richtung. Daher denke ich persönlich, dass das die Meinung der meisten widerspiegelt.
 
F

F.A.B

Guest
AW: Islam gehört nicht zu Deutschland

Ob das nun unbedingt repräsentativ ist oder nicht, sei dahingestellt. Was ich aber in den letzten Jahren beobachtet habe zeigen stets in die selbe Richtung. Daher denke ich persönlich, dass das die Meinung der meisten widerspiegelt.


Du solltest dich von solchen Kommentaren nicht so beeinflussen lassen, dass du denkst es sei die Merheitsmeinung. So etwas ist nicht im Ansatz repräsentatitv.
 
P

pauline09

Guest
AW: Islam gehört nicht zu Deutschland

Ob das nun unbedingt repräsentativ ist oder nicht, sei dahingestellt. Was ich aber in den letzten Jahren beobachtet habe zeigen stets in die selbe Richtung. Daher denke ich persönlich, dass das die Meinung der meisten widerspiegelt.

Möglicherweise ist das so. Aber wie Du selbst schreibst: repräsentativ kann es allein deshalb nicht sein, weil Leserbriefe und Online-Kommentare immer nur einen Ausschnitt der Meinungsvielfalt abbilden - und zwar einen ziemlich kleinen. Auf einen, der sich äußert, kommen grob geschätzt 10 bis 20, die sich nicht äußern, weil sie das Thema nicht interessiert, weil sie anderer Meinung sind oder keine Zeit und Lust haben, sich mit solchen Wortblasen zu befassen. Und wahrscheinlich ist das noch zu niedrig geschätzt.
 

Ottoman

Well-Known Member
AW: Islam gehört nicht zu Deutschland

Du solltest dich von solchen Kommentaren nicht so beeinflussen lassen, dass du denkst es sei die Merheitsmeinung. So etwas ist nicht im Ansatz repräsentatitv.

Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. In den letzten Jahren ist mir das immer wieder deutlich aufgefallen. Die Türkei- oder türkenkritischen Beiträge haben meist überwältigend viele Zustimmungen erhalten. Das war durch die Bank durch, über Spiegel-Online bis Yahoo. Das ist eine Tatsache. Ob nun die Leserschaft repräsentatitv ist, läßt sich nicht sagen. Wenn sie es nicht ist, dann würden ja nur ganz bestimmte Menschen auf diesen Plattformen in Erscheinung treten. Das wiederum kann ich mir nicht vorstellen.
 

Majnomon

Well-Known Member
AW: Islam gehört nicht zu Deutschland

Wenn sie es nicht ist, dann würden ja nur ganz bestimmte Menschen auf diesen Plattformen in Erscheinung treten. Das wiederum kann ich mir nicht vorstellen.


Leute, die sich auf Internetplattformen derartig ausbreiten, sind meistens Wichtigtuer. Menschen mit einem ausgewogeneren Weltbild haben möglicherweise weniger das Bedürfnis, ihre Meinung an die große Glocke zu hängen.


Ist aber auch nur eine mögliche Erklärung.
 
P

pauline09

Guest
AW: Islam gehört nicht zu Deutschland

Mit ersterem hast Du recht, zumindest deckt es sich auch mit meinen Beobachtungen, aber was das hier betrifft..

(..)Ob nun die Leserschaft repräsentatitv ist, läßt sich nicht sagen. Wenn sie es nicht ist, dann würden ja nur ganz bestimmte Menschen auf diesen Plattformen in Erscheinung treten. Das wiederum kann ich mir nicht vorstellen.

.. kann ich mir genau das vorstellen. Zwar nur auf der Grundlage persönlicher Erfahrungswerte, die besagen, dass fast immer die gleichen Menschen sich animiert fühlen, geradezu waschkörbeweise 'Post an die Redaktion' abzusenden, aber wenn einer erstmal das Hobby Leserbriefschreiben für sich entdeckt hat, bleibt das offenbar nicht aus. ;)) Dazu kommen U-Boote, also Leute, die vorgeben, nur ihre private Meinung zu äußern, aber tatsächlich mit irgendeiner Partei oder Lobbygruppe verflochten sind. Das sind gar nicht mal wenige, und die greifen entweder von selbst hochfrequent zur Feder, oder sie werden bei bestimmten Themen mobilisiert.
 

Ottoman

Well-Known Member
AW: Islam gehört nicht zu Deutschland

Leute, die sich auf Internetplattformen derartig ausbreiten, sind meistens Wichtigtuer. Menschen mit einem ausgewogeneren Weltbild haben möglicherweise weniger das Bedürfnis, ihre Meinung an die große Glocke zu hängen.

Ist aber auch nur eine mögliche Erklärung.

Dann treten wohl nur die Wichtigtuer in Erscheinung, die unter einer ausgeprägten Türkenphobie und Islamphobie leiden. Keine Ahnung :)
 
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