TheCore
Moderator
AW: Islam+I.-Konferenz: Gehört Islam zu D ?
Seine ursprüngliche Aussage hat Friedrich selbst ja inzwischen abgeschwächt, ohne dabei diesen Eindruck erwecken zu wollen. Erst hieß es als direkte Antwort auf Wulffs These, der Islam sei kein Teil Deutschlands. Dann, der Islam gehöre historisch nicht zu Deutschland. Sein momentaner Meinungsstand ist offenbar, dass der Islam natürlich ein Teil Deutschlands ist, aber nicht hinsichtlich der Identität. Damit ist er meines Erachtens in der Wirklichkeit angekommen. Dem Gepräge nach ist Deutschland ein christliches Land, das merkt man den Traditionen und dem Recht an.
Die geschichtliche Entwicklung, in der zurückliegend die Religion im allgemeinen den Staat definierte, kann und sollte man nicht verdrängen, nur um sich nach bestimmten Vorstellungen über die Konsensfähigkeit in einer "Islamkonferenz" zu präsentieren. Eine Diskrepanz zwischen der sozialen Realität und der verhandelten Terminologie ist für Deutschland recht harmlos. Das richtige Verständnis dafür ist vor allem für das Anerkenntnis bedeutsam, dass ebenso islamisch geprägte Länder bestehen und sich legitim entwickeln, ohne von einem christlich-abendländischen "state building" gelenkt werden zu können und zu dürfen.
Für viel problematischer, da eine stigmatisierende Komponente beinhaltend, halte ich das Angebot einer "Sicherheitspartnerschaft" zwischen muslimischen Verbänden und Ermittlungsbehörden. Gewissermaßen Terrorismusbeauftragte in das muslimische Kulturleben zu integrieren zu wollen, weist auf Lücken in der Auffassung Friedrichs von seiner politische Aufgabe als Innenminister hin.
Seine ursprüngliche Aussage hat Friedrich selbst ja inzwischen abgeschwächt, ohne dabei diesen Eindruck erwecken zu wollen. Erst hieß es als direkte Antwort auf Wulffs These, der Islam sei kein Teil Deutschlands. Dann, der Islam gehöre historisch nicht zu Deutschland. Sein momentaner Meinungsstand ist offenbar, dass der Islam natürlich ein Teil Deutschlands ist, aber nicht hinsichtlich der Identität. Damit ist er meines Erachtens in der Wirklichkeit angekommen. Dem Gepräge nach ist Deutschland ein christliches Land, das merkt man den Traditionen und dem Recht an.
Die geschichtliche Entwicklung, in der zurückliegend die Religion im allgemeinen den Staat definierte, kann und sollte man nicht verdrängen, nur um sich nach bestimmten Vorstellungen über die Konsensfähigkeit in einer "Islamkonferenz" zu präsentieren. Eine Diskrepanz zwischen der sozialen Realität und der verhandelten Terminologie ist für Deutschland recht harmlos. Das richtige Verständnis dafür ist vor allem für das Anerkenntnis bedeutsam, dass ebenso islamisch geprägte Länder bestehen und sich legitim entwickeln, ohne von einem christlich-abendländischen "state building" gelenkt werden zu können und zu dürfen.
Für viel problematischer, da eine stigmatisierende Komponente beinhaltend, halte ich das Angebot einer "Sicherheitspartnerschaft" zwischen muslimischen Verbänden und Ermittlungsbehörden. Gewissermaßen Terrorismusbeauftragte in das muslimische Kulturleben zu integrieren zu wollen, weist auf Lücken in der Auffassung Friedrichs von seiner politische Aufgabe als Innenminister hin.