Das ist im Prinzip richtig.
Jedoch liegt das Problem fast immer bei den Verwaltungsgerichten. Dort boxen die Nazis ihre Aufmärsche und stehenden Kundgebungen erfolgreich durch. Und zwar immer dann, wenn die Städte und Gemeinden die beantragten Genehmigungen nicht erteilen.
Und die Antifa bekommt mittlererweile nicht nur juristischen Ärger wegen der Sitzblockaden, sondern sogar schon wegen dem Aufruf zur Demo-Blockade:
http://www.derwesten.de/staedte/dor...f-zur-demo-blockade-verurteilt-id6966503.html
Ganz abgesehen davon,
daß unsere friedlichen Sitzblockaden mittlererweile nicht nur weggeknüppelt werden, sondern auch mit Wasserwerfern und Reiterstaffeln angegriffen werden, wie am 2.6. in Hamburg.
Der Staat wird immer hysterischer gegenüber anti-Nazi-Protesten - das macht wohl das schlechte Gewissen.
Zu der geplanten Berliner Nazi-Aktion vor Moscheen:
Ich habe im Frühjahr bei diversen Stationen dieser Nazis im NRW-Wahlkampf die Protestaktionen mitgemacht und zusammen mit unseren muslimischen Mitmenschen begleitet.
Die Auftritte der Nazis (vertreten durch ca. 12 Faschos, überwiegend im Rentenalter) waren einfach nur lächerlich. Wir haben einen solchen Lärm gemacht, daß niemand ihre rassistischen, volksverhetzenden Parolen im Stile von Julius Streicher und seinem Stürmer mitbekam.
Ihre anti-islamistischen volksverhetzenden Hetzbilder im Stürmer-Stil (von den Gerichten zugelassen - man faßt es nicht) konnte auch niemand sehen, da sich die Nazis in einer Art Gitterkäfig befanden, umringt von starken Polizeikräften.
Die Antifa bildete dann darum einen zweiten Ring. Somit waren die Nazis komplett isoliert. An die Moscheen kamen sie gar nicht erst ran.
Viel Aufwand für die paar debilen Opas, aber dennoch: der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch, drum muß den Anfängen gewehrt werden.
Das Thema Salafisten war überhaupt kein Thema. Hier ging es stets um den Protest antifaschistisch engagierter Menschen gegen die Nazis und deren Rassismus.
Bei ein oder zwei Stationen (ich glaube Bonn und Solingen, dort war ich nicht dabei) haben sich dann einige gewalttätige Salafisten eingemischt.
Die Aktionern dieser Idioten (niemand mag sie, schon gar nicht unsere
türkischen Mitkämpfer) werden nun derartig hochgekocht, daß man meinen könnte, die wurden von interessierter Seite her dafür bezahlt worden.
Auch in Berlin wird es so sein wie im Frühjahr:
auch in Berlin geht es um den Protest antifaschistisch engagierter Menschen gegen die Nazis und deren Rassismus und sonst gar nichts.
Für Berlin haben wir nicht bundesweit mobilisiert, da wir uns derzeit auf den 1.9. in Dortmund
konzentrieren. Berlin wird das
mit regionalen Kräften hinbekommen. Und sollten sich dort Salafisten blicken lassen, so wird es ihnen schlecht ergehen. Man ist vorbereitet!