Japan und euere persönliche Konsequenzen daraus

solresol

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AW: Japan und euere persönliche Konsequenzen daraus

Hallo Fritz

dass Elektroautos Mist sind hast du nicht genug begründet. Aber sonst....

man produziert für Dich allein

eine sehr grosse Maschine, die wegen Akkus nur 1..2 h täglich bestenfalls einsatz bereit sein kann (1/12tel .. 1/24tel der Zeit!)

und so viel oder vielleicht mehr Produktionsaufwand (denk an den 34 kEuro, sie kommen nicht von ungefähr) verursacht, als eine ähnliche Maschine, die immer einsatzbereit sein könnte und viel besser im Car-Sharing-Verfahren im Schnitt wirklich wäre

die zudem Strom vom Atomfreund verschlingt

und

wenn das Ganze zu Ende geht vielleicht noch problematischer zu entsorgen sein wird, als konventionnelle vergleichbare Maschine, die aus mehr Metal und 0815-Kunstoff besteht, anstatt wirrer Halbleittechnik, Spezialmetall und Sonder-Compound-Komponente, die schwieriger sind, im Kreislauf zu halten (Batterien usw.)

ausserdem sehen diese entlang der Strasse stehenden wie lauter Sarge stehenden Kisten richtig Sch...e aus und der Parkraum wird immer knapper, bald sogar, gar nicht mehr bezahlbar: sie hocken da, wo Radwege verfügbar sein sollten! diese Radwege fehlen zu einem sehr grossen Teil nur deswegen! Das ist doch eine Schande :tongue:

die richtige Lösung ist:

- höchstens fahrradweit zu leben
- im Alltag Rad zu fahren
- ab und zu, sein Car-Sharing-Kiste am Car-Sharing-Point abzuholen, die 2 Zentner Katzenstreu abholen, und das Ding sofort zurückbringen!

salut
 
S

sommersonne

Guest
AW: Japan und euere persönliche Konsequenzen daraus

im Bett kuscheln, hmmmmmmm ...



meine mütterliche Grossmutter wurde sehr alt und lebte 1/2 Leben lang mit der Sonne (den 1. Teil ihres Lebens kann ich nicht überblicken).

da sie sehr vermögend war, hatte sie schon damals alles was es an Elektrokram gibt, ausser Geschirrspüler, hatte ihre jüngste Tochter dafür gesorgt, aber sie benützte davon gar nichts.

sie hat sogar die Türklingel durch eine mech. Glocke ersetzen lassen, unter dem berechtigte Vorwand, dass die moderne elektr. Klingel Mist ist, weil man sie im Garten nicht hört, die Glocke dafür wohl :idea:

im Winter stand sie mit dem Licht auf und war 18 Uhr schon im Bett (beleuchtete nur 1/2 Std. höchsten, 1/2 Kerze hätte wirklich ausgereicht oder weniger!).

im Sommer war sie um 4 Uhr morgens bereits im Garten, da sie später frühstückte. und ab 11 Uhr Sonnenzeit war sie schon im Bett für eine extrem lange Siesta während der Hitze, dann arbeitete sie wieder bis 22 Uhr...

sie war mehr als Selbstversorgerin (Obst, Gemüse, Sachen, die die wenigsten Leute kennen in unseren Ländern, eigene Feigen, Artichauten, immer 3 Sorten Schalotenzwiebel, da sehr unterschiedlich vom Geschmack aber leider auch von der Aufbewahrungsfähigkeit, mit Geflügel und Kaninchen, und kam ohne Nudel oder fast über den Winter immer durch, ohne was zuzukaufen!). Ich glaube, dass sie den Öltank nur ein Mal im Leben oder fast aufgefüllt hat:lol: , denn die Zentralheizung wurde nur 1 Mal pro Jahr alle 2 Jahre zum Weihnachtsfest angeworfen, wenn ihre jüngste Tochter in Urlaub aus Afrika zurückkam! sonst hat sie eigenes Holz im Küchenherd verbrannt, dort die Apfelringe für den Winter getrocknet und das Warmwasser zum Geschirrspülen aufbereitet, usw.

was willst, vom Menschsein haben wir immer weniger! wir sind nur noch Käufer, Konsumente, Wirtschaftsfaktoren und Steuer- sowie Beitragszahler mit Säcken voll von Plastikchipkarten und lebenslänglichen Steuernummern...

es ist fast grotesk sogar geworden, wie viel Abstand in so kurzer Zeit von der Lebensweise der Vorgenerationen wir genommen haben (wobei es bei uns noch linde geht: ein indonesischer Abgeordneter erinnerte sich an seiner Jugend als Kannibal und hat ein Buch darüber geschrieben, und später sass er so im Amphitheater des Abgeordnetenhauses eines der grössten Länder der Welt, das grösste islamische Land jedenfalls...

Fritz, die Grossmutter war wirklich wohlhabend! Sie war es vielleicht sogar, weil sie so lebte! Sie brauchte sich nicht zu genieren, so zu leben, und es hat ihr nie was gefehlt...

viele von uns könnten wieder so leben...
...im Einklang mit der Natur, eben!



also Mist -> Car-Sharing ! Wenn es noch nichts gibt, muss Du eins gründen :idea:

salut



Das hört sich für mich gut an.
Leider konnte auch zu Zeiten Deiner Grossmutter nicht jeder so leben.

Ich würde sehr gern so leben. Leider bin ich nicht reich, habe kein Haus und muss arbeiten gehn.

Autark leben, ein Traum, aber ich glaube in Deutschland nie mehr möglich - es sei denn man ist reich, besitzt Land und lebt in einem Dorf, am Waldrand.
 

Ellin

New Member
AW: Japan und euere persönliche Konsequenzen daraus

Kaum fernsehen, keine Tiefkühltruhe, abends bei Kerzenlicht kuscheln , früh ins Bett gehen (morgens um 6 Uhr ist es eh schon hell) ......

a propos: Will mir eigentlich ein Elektroauto kaufen (Mitsubishi MIEV zB)
Ist teuer (34 Kilo) ist das überhaupt gut???? - zweifel....


Hm nee Tiefkühltruhe brauche ich , koche immer größere Mengen , ( habe ja einen größeren Haushalt ? und friere ein..ist ja auch stromsparend ...wenn ich nicht jedesmal den Herd anschalten muß . Außerdem werde ich diesen Sommer mein Wäsche draußen trocknen, und auf den Trockner verzichten.


Nee , Elekroauto würde ich nicht kaufen. werde aber mehr mit dem Fahrrad und mit der Bahn fahren.

Prima !! ihr habt mich auf gute Ideen gebracht, wie ich noch mehr Strom sparen kann ..
 

fritztotila

Active Member
AW: Japan und euere persönliche Konsequenzen daraus

Hm nee Tiefkühltruhe brauche ich , koche immer größere Mengen , ( habe ja einen größeren Haushalt ? und friere ein..ist ja auch stromsparend ...wenn ich nicht jedesmal den Herd anschalten muß . Außerdem werde ich diesen Sommer mein Wäsche draußen trocknen, und auf den Trockner verzichten.


Nee , Elekroauto würde ich nicht kaufen. werde aber mehr mit dem Fahrrad und mit der Bahn fahren.

Prima !! ihr habt mich auf gute Ideen gebracht, wie ich noch mehr Strom sparen kann ..

ja ok, so braucht jeder das, was ihm wichtig ist. Ich muss jeden Tag 50 km einfach zur Arbeit, was überland mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht möglich ist und mit dem Fahrrad auch nicht.Umziehen rentiert sich bei der mir verbleibenden Restarbeitszeit von 3 jahren auch nicht - erschießen wollte ich mich eigentlich erstmal auch nicht .....insofern dachte ich an ein Elektroauto, Der Mitsubishi Miev (kann man ja mal googeln) hat 160 km Reichweite, das würde mir genügen. Dann mit Fotovoltaig aufladen oder Ökostrom..... ich dachte , das wäre so schlecht nicht. Aber ok, kann auch einen 1er bmw Diesel kaufen, der mit 4 Litern , sagt man, fährt.
 

solresol

Gesperrt
AW: Japan und euere persönliche Konsequenzen daraus

Also Car-Sharing ist das neue Schlagwort von heute!

40 Jahre alt dafür ist

Fahrgemeinschaft :tongue:

und mit Internet ist es heute sehr sehr oft möglich!

und das alte Auto tut es dann noch sehr lang

(mein letztes Auto starb wirklich auf dem Parkplatz des Händlers bei der allerletzten Fahrt, Elektrik war total kaputt, Auto hatte 15 J und 275000 auf dem Buckel (Super, nicht Diesel), war fertig... das aktuelle Auto hat auch 11 J jetzt aber nur 80000 drauf, kann ich voraussichtlich deswegen noch 15..20 J 1 Mal monatlich oder 2-monatl. wegen Katzenstreu fahren, wenn es nicht aus lauter Durchrostung zusammenbricht! :wink: )
 

vanararat1966

Moderator
AW: Japan und euere persönliche Konsequenzen daraus

Car Sharing ist eine gute Sache. Wir haben hier ein Unternehmen, welches mit einem Fahrzeugpool an 1200 Standorten in der Schweiz präsent ist. Man kann über Internet, Mobiltelefon z.B. ein Auto reservieren, von Unterwegs in der Bahn beispielsweise, steigt am Zielort ein, fährt und stellt das Auto am nächsten Standort wieder ab. Man hat eine Karte (Kreditkartenformat) mit Chip und so kann man die Autos lösen und wieder übergeben, ohne je einen Mitarbeiter der Firma gesehen zu haben. Die gefahrenen Kilometer werden dann monatlich in Rechnung gestellt. So kurz umschrieben. Jahresbeitrittsgebühren sind besonders günstig (und somit auch die Kilometerpreise) in Verbindung mit einem Abonnement für den öffentlichen Verkehr. Ich habe einige Leute im Bekanntenkreis, die kein eigenes Auto haben und so - wenn sie eines brauchen - den Bedarf decken. Dieses System ist hier sehr populär.

Persönliche Konsequenzen seit der Katastrophe in Japan haben sich keine neuen ergeben bei uns. Persönlich habe ich ja weder ein Auto noch die dazu benötigte Fahrprüfung - bis heute bin ich aber mit dem öffentlichen Verkehr (welcher hier in der Schweiz sehr gut erschlossen ist), zu Fuss, etc. immer gut dahin gekommen, wo ich hin muss. Es ist jedoch klar, dass ein Auto mehr Flexibiltät bringt. Mein Arbeitsweg bedeutet mit dem Auto 20 Minuten, mit dem öffentlichen Verkehr benötige ich von Haustüre zu Haustüre gute 45 - 60 Minuten - je nach dem, ob es Verspätungen bei den Anschlüssen gibt.

Dafür ärgere ich mich nur über Pendler bzw. Pseudopendler. Nach so vielen Jahren weiss man, wer regelmässig pendelt und welches Rookies sind (beispielsweise jene Autofahrer, die dann das Auto im Winter aufgrund der Wetterverhältnisse stehen lassen). Die, die dann nach dem Einsteigen überraschend bockstill stehen, soll ich links oder rechts ... Platz zum Sitzen gibt es eh keinen, aber dies realisieren sie dann nach einer Weile auch.

Für grössere Entsorgungen beauftrage ich immer eine soziale Institution hier lokal, die holen alles ab, entsorgen es direkt bei der Müllverbrennugsanlage. Die sind immer dankbar für solche Aufträge und kosten im Endefekt weniger, als ein Mietauto (Kleintransporter), wo ich dann immer auch noch einen Fahrer dazu suchen müsste.

Dank Home Shopping (2 grosse Anbieter in der Schweiz), muss ich und habe ich schon seit Jahren keine Tüten schleppen müssen - ich kriege meine Einkäufe (2 x im Monat) ins Haus geliefert und muss mich nicht im Einkaufszentrum ärgern, mich an einem Samstag ins Gewühl stürzen. Kleinere Einkäufe kann ich auf dem Weg vom Büro nach Hause erledigen. Nachteil: teilweise Tütenflut bzw. Tüten, die ich dann wieder entsorgen muss (Papier). Und der Lieferant kommt natürlich mit dem Lieferwagen und nicht mit der Pferdekutsche.

In unserem Haushalt gibt es seit Langem nur noch sogenannte Energiesparlampen. Es brennt nur Licht, wo es sein muss. Oft am Abend brennen Kerzen - angenehmes Licht und schön (wie ich meine). Den Abfall entsorge ich getrennt, wie wohl die Meisten (Hausmüll, Kompost, Zeitungen, Karton, etc. pp.). Wenn ich einkaufe im Laden lasse ich schon mal Verpackungen zurück, gleich an Ort und Stelle (CornFlakes Verpackungen beispielsweise).

Meistens koche ich für 2 Tage im Wechsel, d.h. wir essen das Gleiche 2 x (oder ich friere ein) und so brauche ich zum Kochen weniger Energie - warm machen kann ich dann das Essen in der Mikrowelle, die zwar auch Strom braucht, aber sehr wenig. Was ich beispielsweise aber nicht mache und nie in Gebrauch hatte sind Schnellkochtöpfe. Ein Eintopf beispielsweise braucht Geduld und muss auf kleiner Flamme köcheln, sonst ist es kein Eintopf wie er sein muss (aus meiner Sicht). Reis koche ich seit Jahr und Tag gleich, einmal sieden lassen, dann Herdplatte abstellen. Theoretisch habe ich einen Reiskocher. Theoretisch deshalb weil er - seit ich den habe - in einem Schrank steht und nie in Gebrauch war. Bis heute habe ich niemanden gefunden, dem ich dieses Teil geben könnte.

Laptops, TV werden ganz abgestellt und laufen nicht stand-by. Kühlschrank, Gefrierer und sonstige Elektronik in unserem Haushalt gehören zur Kategorie A (der Gefrierer leider noch Kat. C) und brauchen entsprechend wenig bzw. weniger Strom.

Heizung, leider, leider Öl - Miethaus mit einigen Parteien. Wir sind im Erdgeschoss. Die Bodenheizung habe ich immer nur auf dem absoluten Minium - trotzdem haben wir oft einfach Saunabedingungen hier und ich muss im Winter und auch jetzt in der Übergangszeit dass tun, was man nicht sollte - Fenster offen lassen. So oft schon habe ich dies der Vermietung mitgeteilt. Das Haus ist alt, vermutlich kann man den Ölbrenner nicht anders einstellen. Auch das heisse Wasser vom Wasserhanhn ist so heiss, dass man sich regelmässig fast die Finger verbrennt. Auch schon x-mal gesagt, keine Wirkung. Dafür kocht das Wasser schneller.

Seit bald einem Jahr wasche ich die Wäsche mit sogenannten Waschnüssen. Obwohl die Wirkung umstritten ist, bin ich persönlich damit zufrieden. Wäsche ist sauber - bei starker Verschmutzung mit Zugabe von Fleckenmitteln - riecht nicht nach Chemie und die Wäsche ist schon nach dem Waschen "weich". Allerdings trockne ich die Wäsche aus Zeitgründen im Trockner - natürlich wieder Strom. Weiterer Nachteil: die gesteigerte Nachfrage von Waschnüssen in Europa hat beispielsweise in Indien zu massiven Preiserhöhungen der Waschnüsse geführt. Auch nicht gut. Aber mein Geldbeutel merkt die Minderkosten von konventionellem Waschmittel zu Waschnüssen. Für ein Kilo Waschnüsse, Flecken- und Bleichmittel für 1 Jahr zahle ich umgerechnet gerade mal ca. 50 Euro, d.h. aufgerundet 5 Euro pro Monat für ca. 30 Maschinen Wäsche (durchschnitt mit Bettwäsche) pro Monat.

AKW haben wir leider auch und ich schliesse nicht aus, dass wir auch solchen beziehen von unserem lokalen Anbieter (den man hier nicht einfach so wechseln kann, der ist gegeben mit dem Standort, wo man wohnt). Die Liberalisierung seit 2009 betrifft nur jene, die mehr als 100'000 Kilowattstunden Strom beziehen. Ab 2014 soll die freie Wahl des Anbieters für Privathaushalte Tatsache werden.

54% des Bedarfs hier werden von Wasserkraftwerken bedient, 40% soll Strom aus AKW sein. Zwei der ältesten AKWs sollen 2011 und 2012 (alterbedingt) abgeschaltet werden. Der Neubau der beiden AKWs, wie er bis zur Katastrophe in Japan angenommen wurde, dürfte nun somit Geschichte sein.
Strom aus Sonnen- und Windenergie ist immer noch kaum vorhanden. Gaskraftwerke sollen Alternativen bieten, die Gewinnung von Strom aus Gas ist jedoch umstritten (ökologisch, Co2).

Nicht zu vergessen ist, dass hier - abgesehen von den Bussen im Öffentlichen Verkehr (die schon vermehrt mit Biogas fahren) - der öffentliche Verkehr am Strom hängt und ca. 10% des gesamten Bedarfs ausmacht. Nicht gerade wenig.
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: Japan und euere persönliche Konsequenzen daraus

Ein paar Anregungen zum Thema:

Mit '0 Energie Häusern' bezeichnet man Bauten, die die benötigte Energie selbst erzeugen. Mit '0+' Häusern bezeichnet man Bauten, die mehr Energie erzeugen als für ihre eigene Nutzung nötig sind. Ein Beispiel von vielen:


http://www.solarserver.de/solarmagazin/anlagefebruar2009.html


Human Powered Vehicels entwickelt das gute alte Fahrrad immer weiter und schafft erstaunliche Resultate:

http://www.hpv.org/


Statt einer Zentralheizung bietet sich für Einfamilienhäuser, Mietshäuser oder Gewerbebauten ein eigenes Blockheizkraftwerk an. Neben der eigenen Energieversorgung kann auch Strom ins Netz eingespeist werden. Varianten gibt es viele. Hier eine kleine Übersicht:

http://www.energiesparen-im-haushal...werk-privat/blockheizkraftwerk-eigenheim.html

Energiesparende Geräte sind das Ende der Verbrauchskette. Eine Marktübersicht findet sich zum Beispiel hier:

http://www.oekosmos.de/links/energi...e/?tx_ablinklist_pi1[cid]=95&cHash=71733e708d


Last not least der Klassiker: 'Einfälle statt Abfälle.' Eine Fundgrube für Ideen die sich im Alltag umsetzen lassen, wenig kosten und auch noch Spass machen.

http://www.einfaelle-statt-abfaelle.de/
 

solresol

Gesperrt
AW: Japan und euere persönliche Konsequenzen daraus

Hallo Gizelle

Ist aktualisiert irgendwo auf dem Site der Dena (2. Link)!

Salut
 
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