Jerusalem

Alubehütet

Well-Known Member
Das wäre doch zu geil, wenn es die Deutschen wären, die sich als einzige zwischen die Juden stellen und die Araber, die sie zurück ins Meer treiben wollen. :D So von wegen lernen aus der Geschichte und so.
 

Msane

Well-Known Member
Das wäre doch zu geil, wenn es die Deutschen wären, die sich als einzige zwischen die Juden stellen und die Araber, die sie zurück ins Meer treiben wollen. :D So von wegen lernen aus der Geschichte und so.

Das könnte zu Irritationen führen.
Denn Deutschland ist wegen dem Holocaust in der arabischen Welt ziemlich populär und Hitler gilt dort als guter Mann der gegen das Weltjudentum mal so richtig durchgegriffen hat.
Mein Kampf ist dort ein Bestseller in jeder gut sortierten Buchhandlung zu haben.
Andere Länder, andere Ansichten.


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alterali

Well-Known Member
Ich halte die Zweistaatenlösung für weniger traumtänzerisch als eine Einstaatlösung nach den Unmengen von Blut, die geflossen sind. Man kann doch keine Zwangsvereinigung durchsetzen. Wenn es nur einen Staat geben soll, müssen beide Seiten dies wollen. Das ist nicht der Fall. Also bleibt nur die Zweistaatenlösung, aus der sich durchaus Zusammenarbeit entwickeln kann.
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Das Vorbild für eine Einstaatenlösung ist Israel selbst.
Ein Gottesstaat duldet Muslime als Bürger zweiter Klasse.
Ich bin nicht gut in Geschichte: aber war Palestina nicht ein von Israel besetztes Gebiet, das Jordanien irgendwann aufgegeben hat?
Israel hätte von vornherein Verantwortung für die Bevölkerung übernehmen können.
Nein man setzte auf Verdrängung, Vergrämung!
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Das Vorbild für eine Einstaatenlösung ist Israel selbst.
Ein Gottesstaat duldet Muslime als Bürger zweiter Klasse.
Ich bin nicht gut in Geschichte: aber war Palestina nicht ein von Israel besetztes Gebiet, das Jordanien irgendwann aufgegeben hat?
Israel hätte von vornherein Verantwortung für die Bevölkerung übernehmen können.
Nein man setzte auf Verdrängung, Vergrämung!
Palästina war englisches Protektorat.
Um die Jahrhundertwende begannen Juden, die in Osteuropa Progromen ausgesetzt waren, in Palästina zu siedeln. Westeuropäische und amerikanische Juden sammelten Geld, um dort Land für die osteuropäischen Juden aufzukaufen. Selber gründeten die westeuropäischen Juden auch Vereine, um sich für eine Ausreise nach Palästina vorzubereiten. Schon vor Hitler gab es etliche Juden, welche ihre Hoffnung in einen jüdischen und sozialistischen (was häufig vergessen wird) Staat in Palästina setzten. Gerade in Deutschland, denn der Kaiser hatte das Projekt vorübergehend unterstützt. Während des Kriegs kamen kaum Juden nach Palästina aus den bekannten Gründen, auch deshalb nicht, weil die Engländer die Einreise der wenigen, die es schafften, blockierten.
Nach dem Krieg wurde der Staat Israel gegründet. Er wurde zur Zufluchtstätte der Überlebenden. Da der Staat auf einem Teilgebiet des britischen Protektorats gegründet wurde, kann man nicht davon sprechen, daß Jordanien Palästina aufgegeben hat. Jordanien wurde streng genommen nicht gefragt. Versäumt wurde eine Staatenregelung rund um Israel, was damit zusammenhängt, daß die arabischen Staaten Israel als Staat nicht anerkannten und 1967 gemeinsam in den Krieg gegen Israel zogen, um den Staat von der Landkarte zu wischen. Als Siegermacht besetzte Israel Grenzgebiete der Araber und strategische Punkte.
Nun erst begann die Verdrängung, denn bestimmte konservative und kapitalistische Kräfte kamen nun auf die Idee, die Besetzung nicht als einen vorübergehenden Zustand zu betrachten, der ein Ende haben würde, wenn die Araber ihren Staat in Palästina gegründet hätten. Vielmehr deuteten sie besetztes Land als erobertes Land und wollten ein Groß-Israel schaffen. Nun kommen die Religiösen ins Spiel. Die wurden gebraucht, um das Real Estate Geschäft in den besetzten Gebieten als legitim, nämlich als übereinstimmend mit irgendwelchen biblischen Geschichten, zu verkaufen - bis sie selbst daran glaubten.
Seitdem in Israel Geschäfte mit besetztem Land gemacht werden, geht es mit der Politik bergab.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Doch, Jordanien kam schon früher ins Spiel: Mit der Gründung des Staates Israel führten die Araber ihren ersten Krieg, 1948. Dabei besetzte Jordanien das Westjordanland und Ost-Jerusalem. Das gaben sie dann nicht auf: Sie verloren es mit dem 6-Tage-Krieg 1967.
 

Msane

Well-Known Member
Ich verstehe nicht warum die Araber die Palästinenser nicht endlich von ihrem Elend erlösen und in den anderen arabischen Staaten aufnehmen.
Arabien ist so endlos groß, das ist hundert mal so groß wie Israel, da kann mir keiner sagen das dort kein Platz wäre.
Geld haben die Moneyboys am Golf auch genug.
Aber soweit geht wohl die Solidarität unter den Arabern nicht, sie benutzen die Palis lieber als Fronttruppe gegen Israel, anstatt ihnen wirklich zu helfen.


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Mendelssohn

Well-Known Member
Es braucht zwei Staaten. Und es braucht den Willen, in eine nachbarschaftliche Beziehung zu treten.
Schritt 1 Siedlungsstopp auf besetztem Gebiet
Schritt 2 Anerkennung Israels in den Grenzen von 1967 seitens der arabischen Palästinenser
Schritt 3 Anerkennung des palästinensischen Staats in den Grenzen von 1967
Schritt 4 gemeinschaftliche Vereinbarungen über den Status der Siedlungen in zweiter und dritter Generation (gegebenenfalls Entschädigungen für die vertriebenen Araber bzw. die nach Israel zurückkehrenden Siedler)
Schritt 5 Anerkennung Jerusalems als Kulturhauptstadt Palästinas (die politischen Geschäfte verbleiben in Tel Aviv und Ramallah)
Schritt 6 Sicherheits-Kooperation
Schritt 7 Ausbau der Handelsbeziehungen usw.
 

alterali

Well-Known Member
Ich verstehe nicht warum die Araber die Palästinenser nicht endlich von ihrem Elend erlösen und in den anderen arabischen Staaten aufnehmen.
Arabien ist so endlos groß, das ist hundert mal so groß wie Israel, da kann mir keiner sagen das dort kein Platz wäre.
Geld haben die Moneyboys am Golf auch genug.
Aber soweit geht wohl die Solidarität unter den Arabern nicht, sie benutzen die Palis lieber als Fronttruppe gegen Israel, anstatt ihnen wirklich zu helfen.


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Jordanien hat viele aufgenommen.
 
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