Juden fliehen aus Malmö

Ottoman · 18 Juni 2010

Das Klima ändert sich: Nach massiver Hetze und mehreren Attentaten verlassen junge jüdische Familien in großer Zahl die südschwedische Stadt Malmö. Es ist eine Situation entstanden, in der sich plötzlich die in Südschweden notorischen Neonazis mit immer agressiver auftretenden Migrantengangs auf einer Seite wiederfinden: vereint gegen sogenannte Zionisten.

Die Polizei ist auf der Seite der Attackierer

Die 19-jährige Nina Tojzner ist eine von knapp 1000 jüdischen Einwohnern Malmös. Sie sagt, die Angst unter den Juden begann auf dem Rathausplatz, als eine Demonstration von Juden von jungen Moslems attackiert wurde. "Es waren alte Menschen, die den Holocaust überlebt hatten, Erwachsene und Kinder", berichtet sie, "als man uns mit Flaschen und Steinen bewarf, mit Raketen auf uns schoss und dann den Strom kappte." Die Polizei verteidigte nicht etwa die jüdischen Demonstranten gegen die Angreifer, sondern ermahnte sie, ihren Zug aufzulösen. "Wir sollten zwischen diesen beiden Gebäuden fliehen", zeigt Nina. "Und sie sagten, wir sollten rennen und uns mit der schwedischen Bevölkerung vermischen, so dass man uns nicht mehr so bemerkt."

http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/144953/index.html

solresol · 18 Juni 2010

AW: Juden fliehen aus Malmö

bonjour

ich stelle mir leider vor, dass man wird damit lernen müssen, nicht nur mit Xenophobie zu leben, sondern gleichzeitig Angst vor der begleitenden gesellschaftlichen Zerstörung wird haben müssen.

Xenophobie ist so alt, wie das menschliche Wesen selbst vermutlich, da mehrere früher wirklich getrennte menschliche Rassen miteinander lebten, und im Stande waren, sich miteinander zu vermehren. Denn von wegen sollen die Neanderthaler verschwunden sein... Nichts da! Sie haben sich scheinbar doch überall ausser Schwarz-Afrika mit dem Sapiens derart vermischt, dass man sie nicht mehr ausmachen kann. Trost: In ein paar Millionen Jahren wird man Juden und Muslime auch in West-Europa nicht mehr ausmachen können ...
... wenn es bis dahin überhaupt noch Menschen gibt, denn es gibt doch ein Risiko, dass der dumme Mensch sich selbst vernichten wird, und was für eins! Es ist eher eine Wahrscheinlichkeit als ein Risiko.

Woher kommt diese Fremdenfeindlichkeit:

- die Welt ist nicht perfekt, mehr, ist sehr stark verbesserungsfähig,
- jemand muss Schuld sein, dass es schlecht geht,
- man pinkle nicht am eigenen Bein
- sondern suche sich vielmehr einen Buhmann dafür aus.

Das wäre das Wichtigste.

Da aber in der Zwischenzeit kulturell enorm viel unternommen wurde, um das Menschenwesen aufzupolieren, ist es doch etwas enttäuschend!
Warum schickt man denn die Menschen bis mindestens 16 zur Schule! Am Ende kostet es ein Riesenvermögen, und davon bleibt nach kurzer Zeit gar nichts haften? Kaum haben sie die Schule verlassen, werden sie Extremisten...

Die Werte, die in der Erziehung de facto vermittelt werden, sind doch nicht so toll.

Man kann 4 Jahre länger die Leute vollfüllen; man könnte sie gar 10 Jahre vollfüllen, wenn es mit Müll ist, bringt es nichts...

Im Gegenteil: Kämen sie wie früher mit 12 aus der Schule mit einem Grundschulabschluss, dann wären sie vielleicht doch immer noch einigermassen "formbar", und dass würde immer noch ausreichen, damit sie gute Arbeitslose werden...

Formbar für gute wie für schlechte Taten...

Ausserdem sind sie inzwischen rückhaltslos geworden. Es war immer äusserst gefährlich (und dumm) zu zeigen, dass man nicht dazu passt. Die modernen Juden haben es meistens ausserhalb Israel's begriffen, sich danach zu richten. Aber scheinbar doch nicht alle.

Die Muslimen dafür so gut wie gar nicht. Diejenigen, die sich bemühen, vollkommen "umgebungsgerecht" zu leben, was auch geht, sind eine absolute Ausnahme.

Ich persönlich habe sehr grosse Angst, dass das Antisemitismus, wobei weniger die Rassen, als die -sagen wir- kulturelle Gemeinschaften ja gemeint sind, ich meine nicht die Juden allein, sie sind wie schon gesagt eher diskret und ruhig ausser in meiner Heimat, wo sich sich an der Staatsspitze ziemlich gewagt zur Schau stellen, und ausserdem dabei die wirklich zahlreichen Muslimen ärgern, sondern alle aus "semitischen Kulturen" hervorgegangenen Völker, ob Juden, Muslime aus der Türkei, oder Araber aus Arabien oder Nord-Afrika, oder Berberen aus dem Sahel, oder christliche Armenier, oder Muslime aus den Südgebieten der ehemaligen Sowietunion, irgendwann bald wieder Horror nach Europa aufkommen lässt, weil die sich immer noch in der Mehrheit befindlichen Ureinwohner Europa's im Grunde genommen diese Entwicklung in ihrem Land nicht gut heissen. Sie wollten nur gastfreundlich sein, aber ohne ihr Wesen irgendwie durch Verunstaltung mit fremden Kulturen zu verändern.

Der Zuspruch überall zu den schweizerischen Volksentscheidungen ist glasklar: Die Leute haben es in ganz Europa mit Erleichterung empfangen.

Sie würden jeden Führer sofort folgen, der ihnen die Gewähr geben würde, aus Europa mindestens eine "globale Schweiz" zu machen. Oder viel mehr... Die Geschichte hat gezeigt, dass viele Menschen gar nicht mehr viel von der Demokratie, die in der Schweiz immer beispielhaft noch vorherrscht, halten, wenn sie erst an die Macht gekommen sind...

Salut

Farina · 18 Juni 2010

AW: Juden fliehen aus Malmö

Interessanter Artikel! Es lohnt sich, ihn ganz zu lesen.

cafedelsol · 18 Juni 2010

AW: Juden fliehen aus Malmö

naja in Israel passiert das jeden Tag umgekehrt.

mar · 18 Juni 2010