Landtagswahljahr 2019

EnRetard

Well-Known Member
Was? Das wußte ich nicht. Ich und auch andere dachten immer das sich die Mitglieder in die anderen Parteien "gerettet" hatten um den Anfragen der Genossen zu entgehen.


Schöne Legende. Ich habe es aus dem Ossi-Familienkreis so gehört dass die Christen, für die man Verwendung hatte, in der CDU landeten und die Nazis, die kein Blut an den Händen, dafür aber einen Mangelberuf hatten, in der NDPD.
 

Msane

Well-Known Member
Auch wenn die Politiker für die Stasi tätig waren, müssen sie eine Chance haben sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren.
Die Stasiakte betrachte ich als geschlossen an, irgendwo muss man auch mal einen Schlußstrich ziehen.


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Alubehütet

Well-Known Member
Die Stasiakte betrachte ich als geschlossen an, irgendwo muss man auch mal einen Schlußstrich ziehen.
Das ist richtig, muß aber für Ost-CDU wie Ex-SED gleichermaßen gelten.

Ich kenne differenzierte Stimmen aus der CDU: Wir blocken DIE LINKE nicht, weil wir sie für extremistisch, staatsfeindlich halten, sondern eben weil sie links ist und wir mit denen nichts gemeinsam haben. Das finde ich in Ordnung.

Die meisten aber setzen DIE LINKE gleich mit der AfD. Alles Extremisten, links wie rechts! Und kommen dann noch mit „Mauermörderpartei“. Zu letzterem kann man wirklich nur noch sagen: Selber!
 

Msane

Well-Known Member
Die meisten aber setzen DIE LINKE gleich mit der AfD. Alles Extremisten, links wie rechts! Und kommen dann noch mit „Mauermörderpartei“. Zu letzterem kann man wirklich nur noch sagen: Selber!

Politiker der Linken laufen auf Demos gemeinsam neben dem Schwarzen Block der Antifa, is das selbe wie die AfD Leute die sich auf Demos mit NPD-Schergen zeigen.
So gesehen sind es die Linken selbst schuld, dass sie in der politischen Schmuddelecke verortet und von vielen Mitgliedern der Etablierten abgelehnt werden.


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Mendelssohn

Well-Known Member
Höcke ist Überzeugungstäter. Petry und Weidel sind Karrieristinnen. Die wollen in allererster Linie nach oben, für sich. Höcke ist durchdrungen von der Mission, der einzige und die letzte Chance zu sein, Deutschland zu retten.
Wie kommst du darauf, dass Höcke kein Karrierist ist? Ich finde, dass der Typ ganz schön Karriere gemacht. Um eine politische Karriere zu machen, sucht man sich am besten am besten eine junge Partei, in der die Posten noch nicht vergeben sind. So dachten Höcke, Weidel und Petry. Und das hat ihnen auch Gauland, der Überzeugungstäter aus der CDU, so erklärt.
Gauland hat irgendwann den perfiden Plan gehabt, sich an der Kohl/Merkel/Blüm CDU zu rächen, die ihn immer rechts liegen ließ, und sich die entsprechenden Karrieristen aufgebaut. Höcke fürs Historische, Petry fürs Östliche, Weidel fürs Banking. Auch dürfen Gaulands Kontakte zum Flügel der CDU nicht unterschätzt werden. Wenn ich investigativer Journalist wäre, würde ich mal nach Merz/Lucke/Gauland googeln. Die Schlange muss man am Kopf packen.
 

sommersonne

Well-Known Member
Schöne Legende. Ich habe es aus dem Ossi-Familienkreis so gehört dass die Christen, für die man Verwendung hatte, in der CDU landeten und die Nazis, die kein Blut an den Händen, dafür aber einen Mangelberuf hatten, in der NDPD.
Jeder hat da wohl etwas anderes "gehört". Ich kann nur das sagen was ich gehört habe.
Mein Chef, Abt. Kultur beim Rat der Stadt Leipzig, war in der LDPD und sagte mir nach meinem Heiratsantrag das es ihm leid tue, aber er müsse mich jetzt entlassen auch wenn er nichts mit der SED im Sinne habe. Der hatte sich in die LDPD gerettet. Was aber nicht bedeutet das er sich über die Anweisungen der SED hinweg setzen konnte oder wollte.
 
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sommersonne

Well-Known Member
Wie kommst du darauf, dass Höcke kein Karrierist ist? Ich finde, dass der Typ ganz schön Karriere gemacht. Um eine politische Karriere zu machen, sucht man sich am besten am besten eine junge Partei, in der die Posten noch nicht vergeben sind.
Man kann doch beides sein Überzeugungstäter und Karrierist, muß nur das Schöne mit dem Nützlichen verbinden.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
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Alubehütet

Well-Known Member
Weidel will nach oben, um nach oben zu kommen. Um sich in der Öffentlichkeit zu sonnen, beliebt zu sein und gehaßt zu werden, ihre giftigen Ressentiments zu vertwittern.

Höcke hat ein anderes Motiv. Er will, er muß an die Macht, um Deutschland zu retten vor der Umvolkung. Darum muß er auch die absolute Macht haben. Ein Posten als Innenminister reicht ihm nicht. Das heißt nicht, daß Höcke nicht auch narzisstische Motive hat. Aber er fühlt sich vom Schicksal auserwählt.

Weshalb man mit einer Weidel, einer Petry vermutlich Kompromisse schliessen könnte, Bündnisse auf Zeit. Mit Höcke niemals.
 
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