sommersonne
Well-Known Member
1. Wahlgang vorbei, beide verfehlen die absolute Mehrheit.
Aber auch nur denen. Egal, wen die AfD wählt, solange ihre Stimmen nicht ausschlaggebend sind. Wenn Ramelow auch ohne ihre Stimmen die Mehrheit hat, dann gilt das.Dritter dann zwingend erforderlicher Wahlgang: CDU & FDP üben sich noch immer in Verweigerungshaltung, und einige (angebliche) "Abweichler" aus der AfD wählen Ramelow mit. Um ihn zu diskreditieren. Zur Gaudi der Rechten. Das wäre denen ein Fest.
solange CDU sich enthält. Enthaltung ist keine Nein-Stimme.Oder es gibt anschließend Zoff um die Frage, ob (wegen einfacher Mehrheit im 3. Wahlgang) auch jemand gewählt ist, der mehr Nein- als Ja-Stimmen bekommt. Aber das ist ja wahlarithmetisch eigentlich nicht möglich
Enthaltung ist keine Nein-Stimme.
Der schlechte Witz ist der: Mit seiner Kandidatur hat Höcke Neuwahlen verhindert. Wäre zum dritten Wahlgang niemand mehr angetreten, hätte es Neuwahlen gegeben. Tritt aber Höcke und sonst niemand an, wäre er mit seinen 21 AfD-Stimmen MP.
Der kritische Moment wäre gewesen, hätte die AfD Ramelow im ersten Wahlgang gewählt. Dann hätte es keinen zweiten Wahlgang gegeben, weil Ramelow schon im ersten Wahlgang mit 50% gewählt worden wäre – Mit den Stimmen der AfD. Für den Fall hatte Ramelow angekündigt, die Wahl nicht anzunehmen.