Lasst uns mal die Welt(ernährung) retten

EnRetard

Well-Known Member
:cool:

Unter „Stillpraxis“ findet sich ein Kapitel „Stillen und Verhütung“. In der Wikipedia-Vollversion sollte mein Link eigentlich da direkt hin führen, in der Mobilversion tut es das wohl nicht :(


Stillen ist nur unter sehr eingeschränkten Voraussetzungen eine zuverlässige Verhütungsmethode. Nach längeren Studien in den 1980er Jahren in verschiedenen Ländern wurden unter der Bezeichnung Lactational Amenorrhea Method die genauen Rahmenbedingungen veröffentlicht, unter denen von einer sicheren Schwangerschaftsverhütung ausgegangen werden kann. Unter diesen Bedingungen wurde ermittelt, dass von 200 Frauen, die jeweils 6 Monate lang nach der Geburt keine weiteren Methoden zur Schwangerschaftsverhütung anwenden, eine bis zwei wieder schwanger werden.
Das ist sicherer als ein Kondom. Aber!

Die Sicherheit der Methode ist jedoch nur gewährleistet:

  • wenn die Geburt noch nicht länger als sechs Monate zurückliegt,
  • wenn die Frau nach der Geburt noch keine Menstruationsblutung hatte,
  • wenn der Säugling tags alle vier Stunden und nachts mindestens alle sechs Stunden und dann für mindestens 20 Minuten gestillt wird. Finden längere Stillpausen statt, etwa wenn das Kind in der Nacht länger schläft, sinkt die Konzentration des für die Verhütung verantwortlichen Hormons Prolaktin so weit ab, dass die schwangerschaftsverhütende Wirkung nicht mehr gegeben ist.
Diese Verhütungsmethode dürfte sogar der katholischen Kirche gefallen, so zuverlässig sichert sie den Nachschub an kleinen Kathölchen.
 

alterali

Well-Known Member
...in dem Artikel stehen übrigens auch weitere Informationen zu dem wieso und warum :D

- hab so ein bisschen das Gefühl, dass mindestens @alterali den höchtens überflogen hat und dabei ist er gar nicht lang..
Doch, doch ich hab ihn schon gelesen!
Als erstes kam mir in den Sinn, dass dort die ursprüngliche Bevölkerung dann wohl zwangsernährt werden müsste.
Nee nich, irgendwie Schwachsinn.
Das mit der Milch schien mir am sinnfälligsten.
Und die Karibus, das war/ist ja auch keine Massentierhaltung.
Aber die hat der Klimawandel ja doch schon erheblich reduziert.
 

eruvaer

Well-Known Member
Kaufen für die Müllhalde
ein 75minütiger Film über ein Thema, das ich eigentlich sehr spannend finde.

https://www.arte.tv/de/videos/042441-000-A/kaufen-fuer-die-muellhalde/

Bin dieser Thematik als Berufszweig das erste mal unter dem Namen "Qualitätsmanagement" begegnet.
In dieser Hochschulvorlesung wurden vom wirklich großartigen Dozenten für diese Thematik anschauliche Besipiele genannt, was Qualität alles bedeutet.

Beispiel:
Ein Rasenmäher.
Der beste ist ein superteurer Aufsitzrasenmäher mit richtig viel Power unter der Haube, der x qm in x Minuten mäht.
Für "meine" 10 qm Rasen macht der allerdings wenig Sinn und der qualtitativ beste für meine Fläche wäre vielleicht nicht einmal ein elektrischer Rasenmäher zum Schieben, sondern ein mechanisches Gerät.

Beispiel:
Schiesser.
Schiesser hat uhm in den schwarzweiss-Zeiten der Fotografie o_O eine Unterhose entwickelt, die 50 Jahre lang hält. Mit dem Waschbrett gewaschen und immer Passform und Elastizität behält.
Diese Unterhosen wurden aus dem Programm genommen.
Klar.
Wenn sich jeder einmal mit Unterhosen eingedeckt hat, kauft ja niemand mehr neue Unterhosen :eek:

Beispiel:
Waschmaschine.
Früher konnte man Waschmaschinen noch vollständig reparieren.
Heute sagt der Techniker "das lohnt sich nicht mehr".
Das liegt nicht daran, dass der Techniker etwa gerne eine Waschmaschine verkaufen möchte, sondern daran, dass Antrieb und Trommel eine verpresste Einheit mit viel Plastik bilden. Wenn hier also etwas kaputt geht müsste man ein Teil austauschen, das so teuer ist und so umständlich auszubauen, dass man gleich eine neue Waschmaschine kaufen kann. Zudem werden die verbauten Teile mit einer maximalen Haltbarkeit verbaut.
Das passiert nicht nur bei Waschmaschinen, deswegen gehen alle Geräte - auch Autos und co - nach der Garantiezeit in die Muckelphase über, wo es ständig irgendetwas zu reparieren gilt.
Bestes Beispiel hierfür:

Das Smartphone.
In Europa darf man eigentlich keine Geräte verkaufen bei denen der Akku festverbaut ist, doch genau das haben mittlerweile fast alle Handys. Und das erste was üblicherweise (nach dem Display, was aber vom Geschick des Besitzers abhängt) den Geist aufgibt ist, der Akku.
Es gibt mittlerweile viel leistungsstärkere Akkus in Handys verbaut zu kaufen und es müsste nicht immer unmöglicher werden diese auszutauschen, aber setzt sich nicht durch.

Letztendlich auch weil der Verbraucher es nicht fordert.
Weil der Verbraucher eben das neue Galaxy oder Apple sowieso kauft, statt nach einer reparierbaren Alternative zu suchen. Nach einer fairtrade Alternative oder gar nach einer nachhaltigen.
Am aktuellen Hype der Veggieprodukte und Unverpackt-Läden/-Produkte kann man dabei eigentlich sehr schön sehen, dass das Kaufverhalten des Einzelnen etwas ändert. :)
 

eruvaer

Well-Known Member
Bequemlichkeit wird wohl kaum der Grund sein.
wenn man unter Bequemlichkeit auch fasst, dass es anstrengend sein kann bspw weiterhin auf Zigaretten, Alkohol und was man an Lebensmitteln während der Stillzeit nicht zu sich nehmen kann zu verzichten...mit der Flasche kann auch der Mann nachts aufstehen und das Baby füttern...gut, das ginge auch mit Abpumpen...

und dann wären da noch die ästhetischen Gründe...
oder das man nicht in der Öffentlichkeit seine Möppel auspacken möchte - gut, auch hier ginge wiederum Abpumpen vermutlich, aber auch das erfordert wiederum Planung und wohl etwas zum Kühlen und Aufwärmen... o_O

hm. keine Ahnung...ist komplett nicht mein Thema :D
 
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