Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

Asyali

Well-Known Member
Es gab schon bessere Jahre für Deutschlands Türken als 2010 – nicht nur, weil Mesut Özil mit einem Bambi für Integration bestraft wurde. Ein Rückblick von Deniz Baspinar

Das deutsche Jahr 2010 fing schon im September des Vorjahres an. Erinnern wir uns: Im Herbst 2009 gab Thilo Sarrazin, damals Bundesbankvorstand und ehemaliger Berliner Finanzsenator, der Zeitschrift Lettre International ein Interview zum Zustand der Bundeshauptstadt Berlin.
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Sarrazin beklagte darin eine "fortwährende negative Auslese" in der Gesellschaft. Als Lösung empfahl er das "Auswachsen" von "etwa zwanzig Prozent der Bevölkerung, die nicht ökonomisch gebraucht werden". Ach, und dann beklagte er sich noch über die vielen "Kopftuchmädchen" und warf den Türken in Deutschland vor, sie verkauften Obst und Gemüse. Die Reaktionen auf dieses Interview, soviel wissen wir heute, haben den offensichtlich unterbeschäftigten Bundesbanker dazu animiert, 2010 in Form eines Buches nachzulegen.

Mit Vorabdrucken im Spiegel und der Bild-Zeitung begann eine Diskussion, in deren Verlauf man als Bürger mit wie auch immer gearteter genetischer Türkei-Connection keine Zeitung mehr aufschlagen konnte, ohne dass man lesen konnte, wir seien minderbemittelte, gewalttätige Sozialschmarotzer, die nichts anderes im Schilde führten, als die Scharia durch Gebärterror in Deutschland einzuführen. Na ja, zugegeben, ich war etwas beleidigt. Auch wenn dies ein Anzeichen für das Vorhandensein irgendeines orientalischen Kränkbarkeitsgens sein sollte.

Zumal Herr Sarrazin ungefähr soviel vom Migranten-Alltag in Deutschland und dem Thema Intelligenzforschung versteht wie meine 70-jährige kopftuchtragende Mutter von Tabledance. Mit dem Unterschied, dass meine Mutter keine Bücher über Dinge schreibt, von denen sie keine Ahnung hat.
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santiago

Well-Known Member
AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

Ich habe erst angefangen dieses Buch zu lesen. In den Medien wurden ja meistens ganz zusammenhanglos nur einzelne Sätze herausgegriffen und Interpretationen gemacht.

Wie gesagt muss ich das Buch erst einmal lesen um mir eine objektive Meinung zu machen.
Trotzdem bin ich gespannt auf die Meinungen derjenigen von euch welche das Buch gelesen haben.
 

solresol

Gesperrt
AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

bonjour

das Schriftbild von Zeit online ist wirklich hervorragend, damit kann man gut und schnell lesen.

ob Zeit online deshalb eine gute Veröffentlichung ist, ist unklar:

was sagt der Artikel?

gar nichts

außer dass man Glück hatte, wenn der Erbfeind, der Grieche, und die anderen PIGS dankbarer Weise die Meute beschäftigten!

das man unter den Einwanderern, zu welchen auch ich zähle, sich hinterher Fragen stellt, ob die verantwortlichen Deutschen nur das Wohl des eigenen Volks im Visier hatten, oder vielleicht doch noch mit alten Träumen von arierischer Überlegenheit wieder rumflirten wollten, wird man momentan nicht beantworten können. vielleicht beides, parallel, nebeneinander aber nicht vermischt :?: das wäre noch der glücklichste Fall glaube ich.

jedenfalls bringt der Erguss von Deniz Baspinar nichts, nicht die geringste Antwort auf noch bestehenden Diskussionspunkten...

salut
 

Asyali

Well-Known Member
AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

bonjour

das Schriftbild von Zeit online ist wirklich hervorragend, damit kann man gut und schnell lesen.

ob Zeit online deshalb eine gute Veröffentlichung ist, ist unklar:

was sagt der Artikel?

gar nichts

außer dass man Glück hatte, wenn der Erbfeind, der Grieche, und die anderen PIGS dankbarer Weise die Meute beschäftigten!

das man unter den Einwanderern, zu welchen auch ich zähle, sich hinterher Fragen stellt, ob die verantwortlichen Deutschen nur das Wohl des eigenen Volks im Visier hatten, oder vielleicht doch noch mit alten Träumen von arierischer Überlegenheit wieder rumflirten wollten, wird man momentan nicht beantworten können. vielleicht beides, parallel, nebeneinander aber nicht vermischt :?: das wäre noch der glücklichste Fall glaube ich.

jedenfalls bringt der Erguss von Deniz Baspinar nichts, nicht die geringste Antwort auf noch bestehenden Diskussionspunkten...

salut
Doch der Artkel bringt sehr wohl was, er zeigt dem Leser das es noch immer genug gibt die auf Herrn S. wütend ist für seine mehr als schlampig erklärten ansichten.


Ach aber die Ergüsse von Herrn S. bringen etwas zu der Diskussion??
 

solresol

Gesperrt
AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

bonsoir Asyali

ok! das:

Doch der Artkel bringt sehr wohl was, er zeigt dem Leser das es noch immer genug gibt die auf Herrn S. wütend ist für seine mehr als schlampig erklärten ansichten.

kann ich begreifen!

ist sogar nur eine Ansichtssache, aber ich auch stehe dazu, dass es genug gibt, die sich angekratzt fühlen.

aber

Ach aber die Ergüsse von Herrn S. bringen etwas zu der Diskussion??

ja!

eindeutig, ja!

sie haben die Diskussion publik gemacht und aus der perversen Ecke des Stammtisches oder der nur-türkisch-sprachigen Kolonen von türkischer Boulevardpresse, die auch in Europa verkauft wird, herausgeholt!

und das ist nicht wenig...

und es ist verdammt schade, dass die Griechen dem S. die Show gestohlen haben! man muss weiterdiskutieren und sich nicht weiterhin verkapseln...

...wie es vor S. der Fall war :tongue: !

salut
 

santiago

Well-Known Member
AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

bonjour

das man unter den Einwanderern, zu welchen auch ich zähle, sich hinterher Fragen stellt, ob die verantwortlichen Deutschen nur das Wohl des eigenen Volks im Visier hatten, salut


Gute Frage

Denke mal, dass die deutsche Industrie damals einfach nur billige Arbeitskräfte aus allen südlichen Ländern gebraucht hatte, welche sich anpassten in den Betrieben und die Unternehmer froh waren, dass diese aus Unkenntnis der deutschen Sprache keine Fragen stellen konnten.
Die Unternehmer sind die Einzigen welche zu einem zig-Millionen Vermögen gekommen sind.
Und die allermeisten Arbeitnehmer blieben auf der Strecke.
 

Asyali

Well-Known Member
AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

bonsoir Asyali

ok! das:



kann ich begreifen!

ist sogar nur eine Ansichtssache, aber ich auch stehe dazu, dass es genug gibt, die sich angekratzt fühlen.

aber



ja!

eindeutig, ja!

sie haben die Diskussion publik gemacht und aus der perversen Ecke des Stammtisches oder der nur-türkisch-sprachigen Kolonen von türkischer Boulevardpresse, die auch in Europa verkauft wird, herausgeholt!

und das ist nicht wenig...

und es ist verdammt schade, dass die Griechen dem S. die Show gestohlen haben! man muss weiterdiskutieren und sich nicht weiterhin verkapseln...

...wie es vor S. der Fall war :tongue: !

salut

Ja du hast auch Recht die Diskussion musste staat finden, aber nicht so! Den die Art und weise wie sie began, lässt nicht auf viel respekt und Professionalität schliessen. Und das sollte doch das Thema/die Diskussion haben.? Jede weitere Diskussionen muss/wird unweigerlich jetzt auf Ihn und seine Ansichten zurückführen und damit immer mehr ein Streitgespräch sein als eine mit Vernunft.

Das Thema ist doch schon heikel und schwierig genug da muss man nicht noch wie ein Kneippengänger klingen , nämlich halbbesoffen.
 

Möweninsel

Member
AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

ja!

eindeutig, ja!

sie haben die Diskussion publik gemacht und aus der perversen Ecke des Stammtisches oder der nur-türkisch-sprachigen Kolonen von türkischer Boulevardpresse, die auch in Europa verkauft wird, herausgeholt!

und das ist nicht wenig...

und es ist verdammt schade, dass die Griechen dem S. die Show gestohlen haben! man muss weiterdiskutieren und sich nicht weiterhin verkapseln...

...wie es vor S. der Fall war :tongue: !

salut

Aber die Diskussion ist doch nicht neu, über sog. Parallelgesellschaften wird schon seit Jahr und Tag hergezogen. Der Wahlkampf von Roland Koch seinerzeit, wie lange ist das schon her, 6 Jahre?
Sarrazin hat Öl ins Feuer gegossen und dem verklemmten Spießbürger dazu verholfen, endlich seine Ressentiments frei herauszurufen! ("Endlich sagt´s mal einer!"
Sind wir der Lösung des Problems (gutes Zusammenleben) damit nähergekommen? Kommt mir eher nicht so vor.
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

Wer eine Diskussion über Integration oder mangelnde Integration mit Schlagworten wie Rasse und Gendefekten (die natürlich immer nur die anderen haben) führt, will nicht diskutieren, sondern seine Meinung verbreiten. Sarrazin mag ja ein Zahlenvirtuose sein, aber von der Materie seines Buches hat er doch eigentlich keine Ahnung.

Und klar, all die kleinen Rassisten denken jetzt, sie können ihre braunen Scheißgedanken genausso ungestört rausposaunen. Mit solchen Gestalten muss man sich aber nicht nur in Deutschland rumschlagen.
 

solresol

Gesperrt
AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

bonsoir

Ja du hast auch Recht die Diskussion musste staat finden, aber nicht so! Den die Art und weise wie sie began, lässt nicht auf viel respekt und Professionalität schliessen. Und das sollte doch das Thema/die Diskussion haben.? Jede weitere Diskussionen muss/wird unweigerlich jetzt auf Ihn und seine Ansichten zurückführen und damit immer mehr ein Streitgespräch sein als eine mit Vernunft.

Das Thema ist doch schon heikel und schwierig genug da muss man nicht noch wie ein Kneippengänger klingen , nämlich halbbesoffen.

Kneippengänger und halbbesoffen!

das sind Argumente, wirklich :icon_eyecrazy:

und ein Türke, der gleichzeitig islamkonform wählt aber sein Rakki schlürft, das stört Dich wohl nicht :idea: . S. ist ein Deutscher, ist nicht Muslim und der Vorwurf ist Deinerseits ungeheuerlich, wenn man ein Rakki- und Wein-Trinker-Stamm abstammt, und gleichzeitig Muslim sein will :tongue:

bleib sachlich, das genügt!

Aber die Diskussion ist doch nicht neu, über sog. Parallelgesellschaften wird schon seit Jahr und Tag hergezogen. Der Wahlkampf von Roland Koch seinerzeit, wie lange ist das schon her, 6 Jahre?
Sarrazin hat Öl ins Feuer gegossen und dem verklemmten Spießbürger dazu verholfen, endlich seine Ressentiments frei herauszurufen! ("Endlich sagt´s mal einer!"
Sind wir der Lösung des Problems (gutes Zusammenleben) damit nähergekommen? Kommt mir eher nicht so vor.

natürlich ist die Diskussion nicht neu!!!

wer sagt das?

es gab sie schon

1958

bevor die Türken hierher kamen!

es sollten nur Türken aus der Gegend von Istanbul möglichst nicht oder wenig religiös hierher kommen!

lese bitte (Wikipedia) nach!

die Ami's haben durchgesetzt, dass man hierher gerade die Anderen schicken darf!

die damaligen deutschen Verhandlungsführer waren verantwortlich, bewusst, und hatten recht!

die Deutschen sind heute Opfer ähnlich wie die Palästinenser:

die Weltgeschichte hat ihnen ein künstliches, auswärtiges Problem herbeigeschafft!

salut
 
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