Migranten brechen besonders oft Studium ab

Ottoman

Well-Known Member

Besonders häufig scheitern an den Universitäten Studierende aus Zuwandererfamilien und Ausländer. Die Abbrecherquote sei in dieser mehr als 700.000 Menschen umfassenden Gruppe mit bis zu 41 Prozent im Schnitt deutlich höher als bei Kommilitonen ohne Migrationshintergrund, heißt es in einer eigenen Studie des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration, die bereits gestern veröffentlicht wurde. Die Experten empfehlen den Hochschulen daher, die Belange solcher Studenten verstärkt in ihrem Angebot zu berücksichtigen.

http://www.deutschlandfunk.de/studi...-gibt-auf.2852.de.html?dram:article_id=387629

Und ein Drittel insgesamt.



 

beren

Well-Known Member
Besonders häufig scheitern an den Universitäten Studierende aus Zuwandererfamilien und Ausländer. Die Abbrecherquote sei in dieser mehr als 700.000 Menschen umfassenden Gruppe mit bis zu 41 Prozent im Schnitt deutlich höher als bei Kommilitonen ohne Migrationshintergrund, heißt es in einer eigenen Studie des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration, die bereits gestern veröffentlicht wurde. Die Experten empfehlen den Hochschulen daher, die Belange solcher Studenten verstärkt in ihrem Angebot zu berücksichtigen.

http://www.deutschlandfunk.de/studi...-gibt-auf.2852.de.html?dram:article_id=387629

Und ein Drittel insgesamt.




Ist mir schon länger bekannt. Leider stimmt es. :(
 

Msane

Well-Known Member
Zitat:

Studienabbruch und soziale Herkunft

Studierende mit niedriger sozialer Herkunft stellen nur 12 % der Hochschulabsolventen, aber 16 % der Studienabbrecher. Studierende mit hoher sozialer Herkunft stellen 37 % der Hochschulabsolventen, aber nur 31 % der Studienabbrecher. Die Autoren der Studienabbruchstudie 2002 Heublein/Spangenberg/Sommer vermerken hierzu, dass ein Einfluss der sozialen Herkunft auf den Studienabbruch vorhanden ist. Hiermit bestätigen sie Studien von Tino Bargel und die Österreichische Studienabbruchstudie von Franz Kolland.

Zitat Ende

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Studienabbruch#Studienabbruch_und_soziale_Herkunft

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Es ist ja kein Geheimnis, wer nicht aus einem bildungsbürgerlichen Haushalt stammt, der hat es schwerer.
Ob Biodeutscher oder Mitbürger mit Migrationshintergrund ist wohl nebensächlich.
Demnach könntest du mit Deiner Vermutung richtig liegen, dass die Herkunft aus Arbeiterfamilien für Menschen mit Migrationshintergrund eine Rolle spielt.


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eruvaer

Well-Known Member
12_16
Vs
37_31

Da steht für mich lediglich, daß weniger sozial schwache studieren und mehr sozial starke. Dementsprechend sind auch die Zahlen der Abbrecher der beiden Gruppen gleichermaßen groß/klein.

Steht "sozial" in dem Kontext eigentlich für "finanziell"? :x
 

Msane

Well-Known Member
Also ich denke schon das es eine Rolle spielt ob man, gut behütet, aus einem bildungsbürgerlichen Haushalt entstammt, wo die Eltern ihre Kinder persönlich zur Schule fahren und jeden Lernfortschritt akribisch überwachen.
Oder halt aus einem Arbeiterhaushalt, wo (Achtung Klischee!) die Eltern in vielen Fällen, am Abend lieber vorm TV sitzen anstatt ihre Kinder zu fördern.
Und sozial bedeutet bestimmt auch "finanziell", ob man neben dem Studium noch arbeiten muss, oder sich voll und ganz aufs Studieren konzentrieren kann weil die Eltern helfen, dürfte auch nicht ohne Bedeutung sein.


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alterali

Well-Known Member
Also ich denke schon das es eine Rolle spielt ob man, gut behütet, aus einem bildungsbürgerlichen Haushalt entstammt, wo die Eltern ihre Kinder persönlich zur Schule fahren und jeden Lernfortschritt akribisch überwachen.
Oder halt aus einem Arbeiterhaushalt, wo (Achtung Klischee!) die Eltern in vielen Fällen, am Abend lieber vorm TV sitzen anstatt ihre Kinder zu fördern.
Und sozial bedeutet bestimmt auch "finanziell", ob man neben dem Studium noch arbeiten muss, oder sich voll und ganz aufs Studieren konzentrieren kann weil die Eltern helfen, dürfte auch nicht ohne Bedeutung sein.
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Dazu kommen noch 'Eigenheiten' besser 'Voreingenommenheiten' an den Unis.
Nicht nur an manchen Lehrstühlen. Auch, bzw. besonders unter den Studierenden.

Wenn ich an Gutte und Schavan denke, wie ticken diese Leute nur.
Das sind die, die Deutschland als Beute betrachten.
Die Leute brauchen einen Doktor und wollen sich selbst kurieren.
 

Almancali

Well-Known Member
Also ich denke schon das es eine Rolle spielt ob man, gut behütet, aus einem bildungsbürgerlichen Haushalt entstammt, wo die Eltern ihre Kinder persönlich zur Schule fahren und jeden Lernfortschritt akribisch überwachen. Oder halt aus einem Arbeiterhaushalt, wo (Achtung Klischee!) die Eltern in vielen Fällen, am Abend lieber vorm TV sitzen anstatt ihre Kinder zu fördern.
Da kann ich vollkommen zustimmen.

Weiterhin ist es auch ein riesen Problem unter den Migranten der ersten Generation (Eltern), die z.B. ohne (oder dürftiger) schulische Ausbildung in die BRD kamen.

Ein riesen Problem, von dem ich selbst berichten könnte!

Fernsehen war damals - auch bei mir - ständiger Begleiter beim Hausaufgaben machen. Von Konzentration bzw. Verstehen der Aufgaben wollen wir nicht sprechen. Ich kann mich noch als Kind an ein Diktat erinnern (unvorbereitet), wo das Wort "Sanitäter" vorkam und ich leider nur "sahen die Täter" verstanden hatte, weil ich "Sanitäter" nicht kannte. Von Algebra, Geschichte, Rechtschreibung und Grammatik (wo ich heute noch meine Probleme habe), wollen wir auch nicht anfangen. Da wussten meine Eltern nichts von. Wagner, Beethoven, Kant, Boolsches Algebra, vielzahl deutscher Wörter usw... Nix vorhanden... Später im Teenager und Ausbildungsalter... kein Plan von Vertragsrecht, Arbeitsverträgen und sonstigen Dingen...

Wo nix ist, das kann man auch seinen Kindern nichts mitgeben.

Sehr schlimm wird es dann, wenn die Eltern die Kinder dann wieder auf ihre geistige Stufe "herunterholen", weil man sich sonst nicht mit Eltern unterhalten könnte.

Wie soll man also irgendwo sitzen und etwas über Keynes, Marx und Co. lesen, wenn die Eltern im Garten nicht einmal die Gartenblumen korrekt bezeichnen können.

Wenn die Eltern mehr über "Sturm der Liebe" (Soap) wissen, als die Ausbildung der eigenen Kinder korrekt zuordnen können...

Es macht einen riesen Unterschied, wenn die Eltern selbst eine angemessene Schul- und Vorbildung besitzen... Das ist ein Unterschied von Tag und Nacht.... Nichts desto trotz schaffen es viele Kinder aus diesen Familien und bekommen einen akademischen Abschluss.
 

alteglucke

Moderator
Da wussten meine Eltern nichts von. Wagner, Beethoven, Kant, Boolsches Algebra, vielzahl deutscher Wörter usw... Nix vorhanden... Später im Teenager und Ausbildungsalter... kein Plan von Vertragsrecht, Arbeitsverträgen und sonstigen Dingen...

Das alles war bei meinen Eltern genauso. Von meinem Start auf dem Gymnasium an gab es außerdem das "Mantra": Wir können dir nicht helfen, du musst allein klarkommen. Ich fühlte mich den vielen Kindern bildungsbürgerlicher Eltern auf meiner Schule gegenüber auch benachteiligt.
Aber es gab damals zwei wesentliche Unterschiede zu heute: Ich konnte allein klarkommen und es war immer klar, dass meine Eltern mich dahin geschickt hatten, damit ich ein besseres Leben habe als sie.
 
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